Test BenkCube DS8C Rundstrahler

15.07.2013 11:13
avatar  Flute8
#1 RE: Test BenkCube DS8C Rundstrahler
Fl

Hallo allerseits

BenkCube DS8C Rundstrahler-Lautsprecher, Halbkugelabstrahlung.

Vor ein paar Wochen hatte ich endlich die Gelegenheit, 2 BenkCube DS8C zu testen. Ich bekam dazu eine 3-kanal Endstufe mit Frequenzweiche, Master-Audio TP-2400 mit Frequenzweichen und Limiter, die optimal auf die BenkCube eingestellt wurden. Das Ganze war freundlicherweise von einer schweiz. Beschallungsfirma zur Verfügung gestellt.
Beim Auspacken fallen die sehr geringen Abmessungen auf, 30x30x49,5 cm. Das Gewicht von ca. 12 Kg ist auch für Deckenmontage nicht zu gross.

Techn. Daten:
Dauerbelastbarkeit: 180 W RMS
Wirkungsgrad 1W/1m: mind. 95 dB
Frequenzbereich (max.): 65 – 20 000 Hz
Lautsprecher: Beyma 8“ 8XC20
Impedanz: 8 Ohm

Die Lautsprecher klingen sehr ausgewogen, untere Mitten, Mitten und auch Höhen sind sehr präsent mit detaillierter Auflösung, bis in relativ hohe Lautstärken, ungefähr wie Rodgers FR-1 oder Johannus UL-2700, aber mit Rundabstrahlung! Für eine 2 – 4-kanalige Orgel wäre dies mMn eine optimale Abstrahlung. Allerdings wird unbedingt ein Subwoofer benötigt, da unter 85/100 Hz praktisch nichts mehr geht. Es gibt auch von BenkCube Subwoofer in dazu passender Ausführung. Die grosse Standbox DV8C, die auch den Bass abstrahlt, würde ich für grössere Pegel nicht empfehlen, da ein einziger 8“ Lausprecher (20 cm) darin verwendet wird, der sowohl den Bass als auch die Mitten/Höhen abstrahlen muss. Da sollte schon das Modell DS8/10 ins Auge gefasst werden, mit zusätzlichem 10“ Basslautsprecher. Natürlich ist selbst Testen immer von Vorteil. MMn sollte für die BenkCube DS8 ein Raum von mind. 30 Quadratmeter vorhanden sein. Für kleinere Räume wären allenfalls zwei bis vier DS6C genügend (plus Sub).

Als grösserer Sub wäre z.B. der Rodgers SW-6 zu empfehlen, auch die FR-1 (D’Appolito-System) sind paarweise zur Ergänzung empfehlenswert. MMn sollten die Rundstrahler nicht in eine Ecke gestellt/gehängt werden, da wäre zwei-Drittel des Abstrahlvorteils zunichte gemacht.

Den grössten Vorteil haben die 360 Grad-Strahler in den zu beschallenden Räumen, wenn sie in der Mitte eines Raumes über Kopfhöhe montiert werden können. Da muss der Schall nur die Hälfte der Raumlänge überwinden, die Laufzeit des Schalls wird halbiert, auch der Pegelabfall reduziert sich um 6 dB gegenüber den an einer Wand montierten „Normallautsprecher“
mit Frontabstrahlung. Ausserdem ist der Klang im Raum fast an jeder Stelle derselbe.

Mehr nachzulesen ist auf benkcube.de, dort ist auch ein ausführlicher Testbericht einer Fachzeitschrift vorhanden.

Beste Grüsse

Flute8


Viscount UNICO CL-6 vom 14.3.2011 bis Febr. 2013
Roland C-380DA vom 6.10.2011 bis Mai 2013
Content Cantate 346R vom 14.11.2012, bis 16.3.2018
Ab 1. März 2017 Gloria Klassik 352 bis 23. Sept. 2019

Ab 11. Mai 2019 Böhm Orgel SEMPRA SE-40, P25


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15.07.2013 12:41
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#2 RE: Test BenkCube DS8C Rundstrahler
An
Anonymous ( gelöscht )

Wie schön, dass jemand die Benk-Cubes mal praktisch getestet hat!

Mit dem Verstärker sicher nicht billig, aber dann richtig hochwertig. Für die Heimbereich sind offenbar die kleineren und wie ich sehe auch billigeren Rundstrahler DS6 offenbar interessant.

http://www.benkcube.de

Laurie


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16.07.2013 09:17
avatar  PeterW
#3 RE: Test BenkCube DS8C Rundstrahler
avatar
+ 12.1.2018

Ein erster Beitrag über BenkCube-Rundstrahler - und niemand außer Laurie meldet sich zu Wort. Dabei ist das Thema geradezu geeignet, die Fragestellung "Klangabstrahlung" neu aufzumischen.
Gewiß bekommt man Rundstrahler nicht gerade in Rudis Resterampe, doch wenn man eine Kirche - gleich welcher Größe - oder einen Konzertsaal mit einer Abstrahlung ausstatten will, sollten Überlegungen in diese Richtung nicht ausgespart bleiben.
Dabei sei noch einmal an die hochanteilige Rundstrahlcharakteristik einer Orgelpfeife erinnert.

Der Beitrag erscheischt natürlich einige Rückfragen [wink]

Zitat von Flute8
Vor ein paar Wochen hatte ich endlich die Gelegenheit, 2 BenkCube DS8C zu testen.


Woran? Sinusgenerator, Lachsack oder gar DO (welche)?

Zitat von Flute8
auch die FR-1 (D’Appolito-System) sind paarweise zur Ergänzung empfehlenswert.


Für die Wiedergabe der Direktstrahl-Anteile der "Orgelpfeife"?

Zitat von Flute8
MMn sollten die Rundstrahler nicht in eine Ecke gestellt/gehängt werden, da wäre zwei-Drittel des Abstrahlvorteils zunichte gemacht.


Wie ist das Ergebnis einzuschätzen, wenn die Strahler jeweils 1m aus der Ecke herausgestellt würden? Damit würde der Orgelgehäuse-Effekt wohl ein wenig imitiert.

Zitat von Flute8
Den grössten Vorteil haben die 360 Grad-Strahler in den zu beschallenden Räumen, wenn sie in der Mitte eines Raumes über Kopfhöhe montiert werden können. Da muss der Schall nur die Hälfte der Raumlänge überwinden, die Laufzeit des Schalls wird halbiert, auch der Pegelabfall reduziert sich um 6 dB gegenüber den an einer Wand montierten „Normallautsprecher“ mit Frontabstrahlung. Ausserdem ist der Klang im Raum fast an jeder Stelle derselbe.


Solltest Du die Rundstrahler an Deiner C-380 getestet haben: Welchen Einfluß hat deren Positionierung auf PDI und die "Windladengeometrie" (auch vorn/hinten) angesichts der beschriebenen "Detaillierten Auflösung"?

Auch wenn eine solche Abstrahlung eher in Ausnahmeällen für den Heimorgelbereich zu erwägen ist, scheint sie in größeren Räumen einige Schwachstellen der Tonabstrahlung bei DO zu beseitigen/mindern.


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