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Spieltischabmessungen für große Organisten?
Liebe Orgelfreunde,
mit einer Größe von 1.87m hatte ich früher in der Kirche immer arge Last mit dem Pedalspiel.
Bei meiner Cantus 230 habe ich jetzt den Spieltisch und die Orgelbank durch Unterlegen
von Kanthölzern um ca. 12cm! angehoben. Und siehe da: Das Pedalspiel gelingt jetzt viel
entspannter!
Wie machen das die großen Organisten unter euch? ("Groß" bezieht sich hier rein auf die Körpergröße
nicht auf das spielerische Können [smile] )
Falls ihr auch die Orgel zu Hause "höhergelegt" habt, wie gelingt euch dann die Umstellung in der Kirche?
LG
Markus
Wenn nicht gerade jemand eine höhenverstellbare Bank ganz nach unten gedreht hat, habe ich bei gleicher Grösse mit den normalen BDO-Massen keine Schwierigkeiten. Nur für ein Uralt-Örgelchen in einem Kirchlein der Nachbarschaft nehme ich zwei Bretter und ein dickes Sitzkissen mit zum Dienst. Etwas höher ist tatsächlich bequemer aber ich würde mir wegen der Umstellung zu Hause keine Sondermasse bauen.
Ich (mit 1.89) hebe immer nur der Bank an. Die Spieltisch lasse ich wie er ist. Dann ist der Umstellung zwischen die verschiedene Orgeln auch nicht so schwer. Für mich stimmt es so recht gut, nur die Fusspistons sind schwer zu betätigen --> Knie stosst gegen Spieltisch.
Lustig ist immer wenn ich die Klotze unter dem Bank habe und meiner Lehrer mir etwas vorspielen will... [grin]
Wir haben hier auch einer Organist von 2 meter... da könnte ich mir vorstellen dass es recht mühsam wird.
Wir dürften wohl ähnliche Formate haben und entsprechend ähnliche Probleme. Zwar haben fast alle Orgeln höhenverstellbare Bänke, aber stellt man diese fürs Pedalspiel optimal ein, stößt man unweigerlich mit den Knien gegen das untere Manual. Da lobe ich mir so manchen amerikanischen Luxusspieltisch oder den el. Spieltisch der Rieger-Konzertorgel im Wiener Musikverein, wo man sich bei der Höheneinstellung der Orgelbank nur nach dem eigenen Wohlbefinden bzgl. des Traktierens der Manuale richten muss, weil sich das Pedal in der Höhe verstellen lässt.
Ich habe auch keinen höhenverstellbaren Spieltisch / Sitzbank - und ich bin 2m groß.
Beim Spielen habe ich keine Probleme. Mein größtes Problem ist aber, dass ich mit meinen Füßen (Gr. 52) nur schwer an das Schwellerpedal komme - größte Gefahr ist dabei, dass ich mit meinem Knie den Setzer für das Plenum erwische (ist um Glück noch nicht vorgekommen). Daher muss ich immer noch mein Knie nach außen neigen.
Zitat von Offenbass
Bei mir gibt es nix höhenverstellbares...und ich bin 1,96m groß.
Allererste Tat am Spieltisch ist immer : Schuhe aus !!!
Habe gedacht ich bin der einzige ohne Schuhe.
Ich habe schon alle Variationen von Schuhwerk ausprobiert und wieder verworfen. Es geht nicht. Ist halt nur doof wenn das Pedal von der Gemeinde einsehbar ist.
Zitat von Orgelfan
Habe gedacht ich bin der einzige ohne Schuhe.
Ich habe schon alle Variationen von Schuhwerk ausprobiert und wieder verworfen. Es geht nicht. Ist halt nur doof wenn das Pedal von der Gemeinde einsehbar ist.
Da bist du definitiv nicht der Einzige. Mir geht es zumindest auch so, dass ich ohne Schuhe einfach deutlich mehr Kontrolle über das Pedalspiel habe. Man übt ja schließlich auch nicht mit Fausthandschuhen Klavier... [wink] Manchmal ist's halt schwierig, wenn man z.B. zwischen Chor und Orgel hin- und herlaufen muss.
Zitat von SJLZitat von Orgelfan
Habe gedacht ich bin der einzige ohne Schuhe.
Ich habe schon alle Variationen von Schuhwerk ausprobiert und wieder verworfen. Es geht nicht. Ist halt nur doof wenn das Pedal von der Gemeinde einsehbar ist.
Da bist du definitiv nicht der Einzige. Mir geht es zumindest auch so, dass ich ohne Schuhe einfach deutlich mehr Kontrolle über das Pedalspiel habe. Man übt ja schließlich auch nicht mit Fausthandschuhen Klavier... [wink] Manchmal ist's halt schwierig, wenn man z.B. zwischen Chor und Orgel hin- und herlaufen muss.
Also, wenn ich unterwegs bin und keine Möglichkeit habe meine Schuhe mitzunehmen, spiele ich auch mal auf Socken.
Faktum ist aber, dass manche Pedaltechniken, die einen Absatz erfordern, sich ohne Schuhe logischerweise nicht realisieren lassen. Deswegen lieber MIT Schuhen, die bspw. eine aufgerauhte Ledersohle haben und Gummi-Absätze.
So hat man schlussendlich, wenn man sich daran gewöhnt hat, nämlich die bessere Kontrolle.
Zitat von Contrebasson 32Zitat von SJLZitat von Orgelfan
Habe gedacht ich bin der einzige ohne Schuhe.
Ich habe schon alle Variationen von Schuhwerk ausprobiert und wieder verworfen. Es geht nicht. Ist halt nur doof wenn das Pedal von der Gemeinde einsehbar ist.
Da bist du definitiv nicht der Einzige. Mir geht es zumindest auch so, dass ich ohne Schuhe einfach deutlich mehr Kontrolle über das Pedalspiel habe. Man übt ja schließlich auch nicht mit Fausthandschuhen Klavier... [wink] Manchmal ist's halt schwierig, wenn man z.B. zwischen Chor und Orgel hin- und herlaufen muss.
Also, wenn ich unterwegs bin und keine Möglichkeit habe meine Schuhe mitzunehmen, spiele ich auch mal auf Socken.
Faktum ist aber, dass manche Pedaltechniken, die einen Absatz erfordern, sich ohne Schuhe logischerweise nicht realisieren lassen. Deswegen lieber MIT Schuhen, die bspw. eine aufgerauhte Ledersohle haben und Gummi-Absätze.
So hat man schlussendlich, wenn man sich daran gewöhnt hat, nämlich die bessere Kontrolle.
Ich bin für jeden Ratschlag wie das mit Schuhen Größe 47 perfekt funktioniert gerne dankbar.
Wie geschrieben ich habe schon mehrere Variationen ausprobiert, aber ich habe dann fast 0 Gefühl. :help: :S
Tabernakelwanze
(
gelöscht
)
#11 RE: Spieltischabmessungen für große Organisten?
Contrebasson 32
(
gelöscht
)
#12 RE: Spieltischabmessungen für große Organisten?
Zitat von Tabernakelwanze
Ich wusste nicht, dass die Schuhgröße in Relation zum Spielgefühl steht. Ich dachte, dass hängt maßgeblich von den Materialien und der Form der Schuhe ab.
Ich auch nicht, obwohl ich ebenfalls relativ große Füße (47) habe, spiele ich MIT Schuhen.
Wichtig ist hier, dass die Schuhe nicht zu groß ausfallen - lieber eine halbe Nummer kleiner als normalerweise (da man nicht durch die Gegend läuft, brauchen die Zehen vorne auch nicht so viel Luft)
Das Material sollte außerdem nicht zuu weich sein, damit man ausreichend viel Halt im Schuh und damit ausreichend viel Kontrolle beim Spielen hat, darf aber auch nicht drücken.
Für besonders wichtig halte ich eine schmale Sohle ohne modischen Steg, damit die Sohle kaum größer als der Fuß ist. Ganz besonders wichtig ist ein entsprechend hoher Absatz, der nur durch sein bloßes Vorhandensein das differenzierte Spiel mit Spitze und Hacke erleichtert. Damit man leichter über die Tasten gleitet, empfiehlt sich eine Ledersohle, die leicht aufgeraut ist (mancher schwört auch auf Wildleder).
Ich persönlich besitze zum Orgelspielen Sioux-Mokassins mit Ledersohle, manch anderer favorisiert Tanzschuhe, es müssen also nicht unbdingt die teuren aus England oder Amerika importierten Orgelschuhe sein.
Beim normalen gottesdienstlichen Spiel tun es aber auch normale Schuhe (wofür mich mancher vierteilen würde...). ^^
Mit besten Grüßen
Contrebasson 32'
Hallo zusammen,
interessante Diskussion, danke für eure Rückmeldungen.
Martin (Offenbass), wie machst du das denn mit der Beinhaltung bei fast 2m Größe?
Ich war letzte Woche mal hier in unserer Dorfkirche an der Orgel: Um die Füße über
den Pedaltasten halten zu können, muß ich die Oberschenkel nach oben klappen und
dabei natürlich dauernd die Muskeln anspannen, das geht garnicht. Bei meiner
"höhergelegten" DO berühren die Schuhsohlen bei entspannten Beinen so gerade die
Pedaltasten.
Zu eurer lustigen Schuhdiskussion: Mein Vater, inzwischen auf die 80 zugehend, spielt
immer mit den Schuhen, die meine Mutter ihm rausstellt. Also im Sommer mit leichten
Sandalen, und im Winter auch schon mal mit dicken Stiefeln mit fetter Sohle.
Und ich wäre froh, wenn ich so spielen könnte wie er ...
Sonntagsgruß
Markus
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