Monarke

27.07.2013 13:24
avatar  Terzglockenton ( gelöscht )
#1 RE: Monarke
Te
Terzglockenton ( gelöscht )

Hallo zusammen,
in einer unserer Kirchen ist die Anschaffung einer Monarke Installation geplant. Da man dort ja die Register selber zusammenstellen kann und ich wenige Instrumente aus der Serie kenne, frage ich mich, welche Stilrichtung besser klingt. Für die Begleitung eines Chores fände ich eine grundtönige Disposition ganz gut um viele verschiedene Klangfarben zu haben. Wie wäre dann aber ein Plenumklang? Die Installationen, die ich kenne, haben ja eher niederländisch/noreddeutsch geprägte Dispositionen. Mir wäre es klanglich lieber in die deutsch- oder englisch-romantische Richtung zu gehen.
Gibt es Installationen, die in diese Richtung ausgerichtet sind?
Danke für eure Hilfe


 Antworten

 Beitrag melden
27.07.2013 13:32
#2 RE: Monarke
avatar
Administrator

Mal ins Blaue geschossen: Aus welcher Epoche stammt eure Kirche? Wie ist sie eingerichtet?
Darin könntest du erste Hinweise finden, welche Art von Orgel sich für euren Kirchenraum nahe legt.
Und ein zweites: Wie sieht die Orgellandschaft in eurer Umgebung aus? Gibt es einen "Regionalstil"?

Grundtönige Register gibt es in jeder Stilrichtung, auch im Barock.

Schade fände ich es, wenn in einer herrlichen Barockkirche eine Monarke mit romantischem Klangbild installiert würde.


Frohe Weihnachten!
Auf Orgelsuche.

 Antworten

 Beitrag melden
27.07.2013 13:39
avatar  Terzglockenton ( gelöscht )
#3 RE: Monarke
Te
Terzglockenton ( gelöscht )

Dann müssten wir neobarock haben. die kirche ist nachkriegsfabrikhallenarchitektur. was den regionales stil betrifft, völlig egal, fast alles schnell zu erreichen. neobarock, echter barock, dt. romantisch, frz. symphonisch, englisch romantisch. Italienisch a la serassi vielleicht, dann mit banda militare [wink]
Eigentlich gehts darum für die chorbegleitung etwas vernünftiges zu haben. da ich gerne englische musik spiele und singe, würde ich gerne in diese richtung gehen. aber da kenne ich keine referenz.


 Antworten

 Beitrag melden
27.07.2013 15:41
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#4 RE: Monarke
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Ich schlage eine Dienstreise nach Ede vor. Die sollte doch im Budget drin sein.


 Antworten

 Beitrag melden
27.07.2013 18:21
avatar  elim1701 ( gelöscht )
#5 RE: Monarke
el
elim1701 ( gelöscht )

Ich bin mir auch fast ganz sicher, dass bei einer solchen Anschaffung ein Händler gern vorbei kommt und eine "vor-Ort-Beratung" durchführen wird.


 Antworten

 Beitrag melden
27.07.2013 18:34
#6 RE: Monarke
cl

Hallo Terzglockenton,

gerade, wenn Du gerne englische Musik spielst, solltest Du bei Johannus mal hierhin schauen:
http://www.johannus.co.uk/Product.aspx?productID=48

Klangbeispiele findest Du hier:
http://www.johannus.co.uk/Info.aspx?ID=24
Für England baut Johannus eigene Modelle, die m.E. um Klassen besser klingen, als die Modelle für den NL/D Markt. Sie sind allerdings auch teurer!

Laurie Phelps hat sich hier im Forum an diversen Stellen qualifiziert zu den englischen Modellen geäußert.

Lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

 Antworten

 Beitrag melden
27.07.2013 21:03
avatar  Terzglockenton ( gelöscht )
#7 RE: Monarke
Te
Terzglockenton ( gelöscht )

Hallo Clemens,
erstmal herzlichen Dank für die interessanten Videos. Das geht schon in die Richtung, die ich mir vorstellen kann.
Sind diese Samples auch in Deutschland zu bekommen? Zu welchem Preis?


 Antworten

 Beitrag melden
28.07.2013 13:57
#8 RE: Monarke
cl

Hallo Terzglockenton,
sicher ist es nicht nur mit der Verwendung anderer Samples getan. Eine entsprechende Leistung hat sicher auch ihren Preis. Die englischen Modelle dürften auch von der Signalverarbeitung differieren (Makin, .... Know How ?).
Die englischen Preise sind ja auf der Seite im 1. Link angegeben. Weitere Auskünfte sind sicher bei Johannus zu bekommen.
Es scheint nicht ganz leicht zu sein, die Holländer dazu zu bewegen, ihre englischen Modelle in Ede zur Demonstration verfügbar zu haben. Warum nur? Ich versuchte es denn in Ede mit höflicher Beharrlichkeit des Wunsches. Darüber hinaus besteht sicher die Möglichkeit, direkt in England anzufragen (An Deiner Stelle führe ich nach England, schon weil man dort Deine Klangvorstellung ohne Lamento nachzuvollziehen in der Lage sein dürfte. Wenn der Händler Deines Vertrauens deutsch neobarock gepolt ist, dürfte sich schon die Verständigung über die Realisierung Deiner englischen Klangvorstellung sicher schwierig gestalten ). [wink]
Denn nur das Liveerlebnis vor Ort vermag zu überzeugen, niemals das Hörensagen. Ein Terrassenspieltisch allein macht noch lange keine im Klang symphonisch wirkende Cav.-Coll-Orgel .
Viel Erfolg und
lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

 Antworten

 Beitrag melden
28.07.2013 15:21
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#9 RE: Monarke
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Zumal C.C. nur ausnahmsweise Terrassenspieltische gebaut hat. [wink]


 Antworten

 Beitrag melden
28.07.2013 19:22
#10 RE: Monarke
cl

Sorry Tabernakelwanze,
der freistehende Terrassenspieltisch mit Blickrichtung zum liturgischen Geschehen ist bei C.C. die Regel, selbst bei kleinsten Chorörgelchen. Dabei spielt es für die Terrassenanordnung keine Rolle, ob im Bogen oder gerader Registeranordnung. Die Ausnahme bei C.C. ist der Spieltisch "en fenetre".
LIeben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

 Antworten

 Beitrag melden
28.07.2013 21:27
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#11 RE: Monarke
An
Anonymous ( gelöscht )

Ich kann aus dem Thread bisher nicht wirklich herauslesen, wie groß das Projekt werden soll. Aber wenn es um eine raumfüllende Orgel mit englischem Klang gehen soll und man über Monarke redet (also ein Budget, das deutlich über 20.000 Euro liegen dürfte), dann sollte man auch die englische "Monarke-Variante" nehmen und die heisst nun mal Copeman&Hart.

Johannus hat C&H vor einer Weile gekauft (also so verstehe ich das, aber die ganz exakten Details der Verflechtungen kenne ich nicht). Ich weiss nur, dass C&H schon vor Jahren absolute Spitze waren. Da kamen absolute Orgelexperten und Leute zusammen, die wussten, wie sie aus der Technik auch noch das letzte Prozent Leistung rauskitzeln konnten.

Ich würde mir an Deiner Stelle wirklich ein C&H-Orgel in genau der Größenordnung anhören vor Ort. Und dann muss man sehen, dass man mit Ede einen Deal hin bekommt, dass Ede die Wartung macht und C&H das Voicing und die Klangauswahl oder so. Denkbar ist viel, man muss nur mit Johannus und C&H reden!!! Johannus ist auch nicht zugeknöpft was die britischen Instrumente angeht.

Ich habe mich seinerzeit sehr für Sym 47 und die WM-44 bzw. WM-47 interessiert. Die werden nur nicht jeden Tag gebaut und stehen nicht in der Ausstellung. Man muss dann einen Termin abwarten, wann eine gebaut wird.

Aber in Eurem Fall ist das Anhören einer Orgel in ähnlicher Akustik sicherlich die bessere Wahl und dafür muss man dann eben nach UK.

Meine persönliche Meinung: wenn man wirklich das Geld ausgeben will für eine Monarke und es eine englische Klangvorstellung gibt (glaub mir, die normalen Gemeindemitglieder werden die sowieso lieben, wenn sie entsprechend gespielt wird!!), dann sollte man da auch tatsächlich eine runde Sache draus und wirklich eine authentische britische Lösung machen. Damit könnte man auch nach außen hin glaub ich ganz gut Werbung machen. Nicht die hundertsiebzigste DO sondern eine ganz spezielle Orgel.

Klingt nach einem extrem spannenden Projekt!

Laurie

http://www.copemanhart.co.uk


 Antworten

 Beitrag melden
28.07.2013 21:36
avatar  Terzglockenton ( gelöscht )
#12 RE: Monarke
Te
Terzglockenton ( gelöscht )

Hallo Laurie,
danke für den interssanten Link und die Informationen. Copeman Hart klingt wirklich gut. Nur scheinen mir die Preise doch deutlich über denen einer Monarke zu liegen oder täusche ich mich da?
Wir reden über Preise von bis zu 35tsd. Euro die zur Verfügung stehen. Was würde man da bekommen bei Monarke bzw. Copeman Hart.
II+P würde mir reichen, wenn III+P möglich wäre wäre das aber durchaus angenehm.
Wichtig ist mir neben dem Klang auch das Spilegefühl. In den Videos mit Ian Tracey sehen die Tasten der Johannus Ecclesia wesentlich billiger aus als bei Copman Hart. DAs wird sich doch sicher im Preis bemerkbar machen.
Wie ihr merkt, habe ich nicht wirklich viel Ahnung von digitalen Instrumenten weil ich bislang noch immer auf guten Pfeifenorgeln spielen durfte. [smile]
Ausser auf den diversen Friedhöfen, aber da gibt es wundervolle analoge Instrumente wir die Sonata von Ahlborn.


 Antworten

 Beitrag melden
29.07.2013 07:55
avatar  matjoe1 ( gelöscht )
#13 RE: Monarke
ma
matjoe1 ( gelöscht )

hallo,

zweimanualig könnte preislich funktionieren, wenn man dem preisrahmen auf der seite (unten) glauben schenkt:
http://www.kisselbach.de/index.php/deu/s...van-eyck-detail

dreimanualig eher nicht (unten):
http://www.kisselbach.de/index.php/deu/s...e-rubens-detail

grüße
matthias


 Antworten

 Beitrag melden
29.07.2013 10:50
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#14 RE: Monarke
An
Anonymous ( gelöscht )

Zuerst muss man wissen, was man will. Wenn man dreimanualig will, landet man sicherlich bei einer Ecclesia (70er Reihe!) oder den Makin-Modellen der Westmoreland-Reihe (Custom-Design!! Wäre zu Fragen, ob die Schon Monarke-Basis sind.)

http://www.makinorgans.co.uk/Category.aspx?categoryID=15

Grundsätzlich kann man anhand der Seite

http://www.johannus.com/en-us

und mit der Endung /en-uk

sich mal in das Preisgefüge der jeweiligen Staaten einfühlen. Das ist sehr unterschiedlich und das liegt an viele Faktoren.

Zugregister kosten Geld, erst recht, wenn sie sich motorisch bewegen sollen. Das sieht sehr hübsch aus, ist aber horrend teuer. Würde ich immer weglassen, weil es klanglich nichts bringt.

Wenn man Holztastaturen will, muss man für diese Aufpreise zahlen. Johannus bot vor einiger Zeit für die Ecclesias entsprechende Pakete an. Daraus konnte man aber auch ablesen, was so was in etwa normal kostet.

Will man zusätzlich auch Orchesterstimmen (das kommt beim normalen Publikum meist gut an), dann kann man das über Expander oder mit Zusatzausstattung lösen. Ersteres kann man später neu zusammensparen.... Pro Manual eine zweite Midi-Stimme könnte allerdings sehr sinnvoll sein!

Bei einer großen Orgel braucht es externe Lautsprecher. Die gehen ebenfalls ins Geld. Da hilft ggf. Eigenleistung.

Die im englischen Orgelbau so charakteristischen Sub- und Superoktavkoppeln werden nur in einer Monarke, C&H oder Makin-Westmorland realisierbar. Alle drei Marken sind individueller Orgelbau und da zahlt man schlicht auch für die Beratung und das Können der Mitarbeiter.

Wenn man eine individuelle Orgel will, dann sollte man wohl eher von II-manualig ausgehen. Die WM-47 hatte z.B. eine sehr interessante Disposition auf zwei Manualen (und da die Superoktavkoppel des Vorgängermodells weggefallen war, gab es eine Celeste 4 im SW).

http://www.johannus-lds.com/Users_Guide_...47_Brochure.pdf

Sowas kann man als Anhaltspunkt für eine individuelle Disposition nehmen....


 Antworten

 Beitrag melden
29.07.2013 11:58
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#15 RE: Monarke
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Sorry, kurz OT.

Hallo Clemens,

sicher hast Du recht, Terrassen haben wir an fast allen C.C.-Spieltischen, St. Denis mal ausgenommen. Aber mit der allgem. gebräuchlichen Bezeichnung Terrassenspieltisch á la C.C. ist, zumindest in unseren Breiten (fälschlicherweise) der Halbrunde gemeint, und der wurde eben von ihm nicht sehr oft gebaut, oder irre ich?


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!