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Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
vor 4 Jahren renoviert, begann sie vor einiger Zeit sich zu verstimmen (ok, kann durch Witterung passieren), sowie einige Töne gingen nicht mehr.
Da sich trotz Weitergabe der Info nichts getan hat, hab ich mit meiner Tochter selbst mal nachgeschaut - und siehe da: einige Pfeifen waren aus den zugehörigen Luftlöchern - ja, gerutscht kann man ja nicht sagen - jedenfalls standen sie nicht mehr drin und konnten somit auch keine Töne abgeben. Und in einem Register klang die Tonleiter an einer Stelle seltsam - ja, es waren 3 Pfeifen vertauscht.
War das ein Wunder - oder ein Jugendstreich - oder Sapotage
Jedenfalls haben wir sie wieder einigermaßen hinbekommen.
Oje, da hat wohl jemand den Film "Tatort Kirche" gesehen und sich davon inspirieren lassen !
https://www.youtube.com/watch?v=ib0PkwLchUI
#3 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
An unserer zweiten Predigtstätte, in einem Seniorenzentrum mit rund 600 Patienten/Klienten, ist es die Standardprozedur, vor Beginn des Gottesdienstes zu überprüfen, ob noch alle Pfeifen da sind und dort stehen, wo sie hingehören.
Das begann damit, dass eines Tages zwei Prospektpfeifen fehlten. Die Hausleitung ermittelte diskret und dann lagen sie eines schönen Morgens - kaum beschäDigt - auf der Klaviatur. Ich habe sie gerichtet, eingebaut, beigestimmt und dann eine Holzleiste so über die Rasterstifte geschraubt, dass die Pfeifen nicht ohne Werkzeughilfe auszuheben sind. Dann standen wiederholt Innenpfeifen neben den Stockbohrungen oder waren vertauscht. Ich habe die Reiber, die die Seitenfüllungen fixieren, daraufhin mit Schrauben festgelegt. Aber der Pfeifenklau wollte mir beweisen, dass er immer noch kann, stieg offenbar auf einen Stuhl, griff von oben ins Gehäuse und nahm eine Handvoll Mixturpfeifen mit. Schließlich erhärtete sich ein Verdacht und im Zimmer eines Klienten mit Sammelneurose fand sich so ziemlich alles, was im Hause vermisst wurde: Kugelschreiber, Locher, Heftklammermaschinen, Notizblöcke, die Altarbibel, ein Stapel Gesangbücher, Geschirr, Besteck etc.
Wir hatten schon erwogen, in der nächsten Eskalationsstufe des "Wettrüstens" ein festes Gehäusedach oder ein (Stachel-) Drahtgitter über das Instrument zu ziehen ...
Im Moment herrscht Ruhe an der Front ...
Trotzdem spiele ich vor jedem Gottesdienst die Register schnell chromatisch durch - zum Glück sind es ja nur vier. Die Kirchenvorsteher lästern immer, der "Orgelmarder" werde wahrscheinlich von mir bezahlt, weil ich das dünn und schrill klingende Ding mit seiner Holzhackermechanik und der kratzigen Intonation (Lehrlingsarbeit aus den 60ern) nicht sonderlich liebe ...
LG
Michael
#4 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
#5 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
#6 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
Hallo Michael,
dann würde ich den Kleptomanen doch bestechen, daß er, wenn er schon Metallpfeifen klaut, mit diesen umgehend ein Biegeexperiment an der Lötnaht oberhalb des Kerns vornimmt. Das Brechen funktioniert hervorragend, wenn man den rechten und linken Daumennagel in den Aufschnitt steckt. Als Biegedruckpunkt eigen sich dann die beiden Zeigefinger.... Das Ergebnis wäre sicher ein wirtschaftlicher Totalschaden
duck und wech....
Zitat von clemens-cgn
...Das Ergebnis wäre sicher ein wirtschaftlicher Totalschaden...
Tse tse tse... ich bin entsetzt, welche Abgründe sich hier auftun...
#8 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
#9 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
Da kannste dann Deinen Kleptomanen dransetzen. Die Dinger haben doch eine Begleitautomatik. Richtigen Takt einstellen lassen und dann immer F-Dur und ab und zu einfach die Töne wechseln. ... Wenn Klagen gibt: "Für Keyboardbedienung bin ich beim besten Willen nicht ausgebildet".... bei der Gelegenheit gleich noch Erschwerniszulage für zwangsweise Keyboardbedienung vom 5-fachen Satz [wink]
Duck und wech....
#10 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
#12 RE: Wundersame Begebenheiten an meiner Kirchenorgel
Nachdem was neulich in einer Gemeinde in meinem Dekanat passiert ist, kann man über vertauschte Pfeifen noch froh sein. Vandalen haben sich an der gerade frisch renovierten Orgel zu schaffen gemacht und einen Sachschaden von mindestens 10.000 € verursacht.
http://presse.polizei-bwl.de/_layouts/Pr...ea650e&Id=74444
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