Schönen guten Abend liebe Forianer,
Ich kam eben aus der Kirche und da hat mich eine ältere Frau gefragt, warum wir nicht mehr
"Auf zum Schwur" singen.
Erstens kenne ich das gar nicht,
zweitens habe ich keine Noten,
drittens dürfte es schon etwas her sein, wenn dies hier bei uns gesungen wurde.

Auf meine Frage wie es denn geht und wie der Text ist, hat sie es mir vorgesungen.
Mir scheint, es ist das "Auf zum Schwur, Tiroler Land..", gleiche Melodie aber anderer Text, so ähnlich:

Auf zum Schwur mit Herz und Mund hebt die Hand zum heilgen Bund,
was die Väter fromm gelobt, von den Feinden rings umtobt,
das geloben wir auf’s neue dir Herz Jesu ewig Treue!

... (oder so ähnlich, weiß jetzt nicht mehr genau),

Wir sind hier in der Oberpfalz und der Hofer war auch ganz sicher nicht hier und ich meine auch, dass wir nicht zu Österreich gehören (zumindest zahle ich Steuern in Portugal und Deutschland [smile] ).
Ich hätte ja gar nichts dagegen, wenn die Damen es denn gerne singen würden.
Die Freude würde ich ihnen machen.
Kennt das noch jemand hier und war das mal im alten Gotteslob oder eventuell Magnifikat (habe keins da)?

Und darf man das überhaupt singen? Aber wenn es früher gesungen wurde, warum dann heute nicht mehr?

LG
Christoph

Zitat von Gemshorn

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Im neuen Gotteslob (Österreichteil) wird dieses Lied wieder enthalten sein - und zwar mit dem Tiroler Text und mit dem allgemeinen Text "Auf zum Schwure, Volk und Land".

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Warum soll man es nicht singen dürfen?
Es kann schon sein, dass die Melodie dem heutigen Empfinden nicht mehr so ganz entspricht: Aber wenns darum geht...

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Na bei diesem Text sehe ich kein Problem.
Ich hatte nur befürchtet, dass da ein ganz anderer Text aus einer anderen Zeit eventuell hinterlegt war
Aber wir sind da schon paranoid.

Ich habe festgestellt, dass besonders bei alten Liedern gerne und fest mitgesungen wird.
"Es kann schon sein, dass die Melodie dem heutigen Empfinden nicht mehr so ganz entspricht", das mag sein. Aber bei wem? Wenn ich in die Kirche schaue, dann sind (zumindest bei uns) nicht die drin, bei denen ihr heutiges Empfinden gestört würde [wink]
Hier kann man auch mal wirklich alte Lieder spielen und nachher kommen die Leute und sagen, "ach, war das mal wieder schön. Das hab ich schon so lange nicht mehr gehört".
Wenn ich den alten Leuten da eine Freude machen kann, dann werden die sie bekommen, wenn denn der Pfarrer mitspielt.

Vielen Dank Gemshorn.
Christoph

Ähnliches kann ich über "Harre meine Seele" berichten. Da brauchts nicht mal ein Textblatt.... und man vernimmt die Männerstimmen in der Baßlage - fast Stentor Stärke - So bekommt man eine Ahnung, was früher Volksgesang war. Allerdings setzt das auch voraus, das das Singen mehrerer Strophen auch von den Klerikern gern gesehen wird. Denn auch eine Gemeinde muß sich regelrecht "warmsingen".
Morgen feiern wir bei uns Erntedank. Da gibt es in der katholischen Kirche "Wir pflügen und wir streuen" mit der Choralbearbeitung von Floor Peeters. Der Gesang wird ähnlich kräftig und zwar von Alt und Jung [wink]

Lieben Gruß
Clemens

genau [wink]
lbG
Clemens

Zitat von Falcon 2000

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Ich habe festgestellt, dass besonders bei alten Liedern gerne und fest mitgesungen wird.

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Ich kann das vollkommen nachvollziehen, daß diese alten Lieder laut und kräftig gesungen werden, haben sie doch meist Melodien die fast nationalhymnenhaft daherkommen und gut singbar sind. Wer da nicht aus voller Brust mitsingt, singt wahrscheinlich nie mit. Ich kannte das Lied bis eben nicht...Hier mal zum hören:

https://www.youtube.com/watch?v=oCY6g7C8dkg