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Jahresrückblick 2013
Ehe wir’s uns versehen, ist es wieder Silvesterabend geworden.
Das Jahr hat seine Fülle schon fast erreicht, und alles bereitet sich darauf vor, das Neue Jahr 2014 willkommen zu heißen. Bevor es soweit ist, möchte ich in guter Forumstradition die letzten Stunden des alten Jahres dazu nutzen, mit euch auf das scheidende Jahr zurückzublicken.
Zunächst: Was hat sich im Sakralorgelforum in den letzten zwölf Monaten ereignet?
Mehr als 4300 Beiträge wurden in den unterschiedlichen Threads gepostet – das sind beachtliche 11,7 Beiträge pro Tag! –, 250 neue Themen wurden in den diversen Unterforen eröffnet, 65 neue Forianer schlossen sich unserer Community an - nicht miteingerechnet all jene, die sich zwar angemeldet hatten, aber nach zwei Monaten mangels Beiträgen wieder aus der Mitgliederliste ausschieden. Auch die täglichen Zugriffszahlen sind in diesem Jahr nochmals angestiegen: Der Rekord liegt bei 483 Besuchern an einem Tag!
Hinter diesen nüchternen Zahlen stecken eine Menge Interesse und Lust am Austausch; vergleichbare Foren können davon nur träumen. Dies, liebe Leute, ist euer Werk - und dafür danke ich euch am heutigen Silvesterabend!
Was blieb mir vom Digitalorgeljahr 2013 hängen?
Vor allem mein Damaskuserlebnis mit der Gloria Concerto, das – um der Wahrheit die Ehre zu geben – ja eigentlich ein Augsburgerlebnis war. [wink] So viel kann ich sagen: Für mich war es "Liebe auf den ersten Ton". Mit dem Kennenlernen dieser Orgel war für mich der untrügliche Beweis erbracht, dass Physis eine mächtige und ernstzunehmende Technologie ist, die allemal das Potenzial birgt, Sampling abzulösen. Falls Unico und die Concerto-Schwester Sonus inzwischen ebenbürtig schön klingen – was in den einschlägigen Diskussionen hier im Forum immer wieder anklingt – dürfen wir Kunden uns umso mehr freuen. In jedem Fall wurde im Jahr 2013 ein Qualitätssprung vollzogen, hinter den kein Hersteller zurück wird können. Die Zukunft der Digitalorgel hat bereits begonnen, so viel ist sicher.
Unserer Community wünsche ich auch im Neuen Jahr viele spannende Themen und einen bewährt regen Austausch, jedem Einzelnen von euch aber Gesundheit, Zufriedenheit und Glück!
Prosit! Ein gutes Neues Jahr 2014!
Euer Klaus
Zitat von Gemshorn
Keine Highlights?
Nein keine.
Und die wenigen, die unsere Aufmerksamkeit in erfreulicher Weise erregten, handelten wir schon ziemlich umfassend ab.
Eigentlich ist es gar nicht schade, wenn ein wenig Ruhe in der Szene einzieht. Wie war es denn in den vergangenen Jahren? Zuerst großes Brimbamborium mit Vorschußlorbeeren und Schwertern, und heute gibt's das alles schon nicht mehr am Markt. Außerdem: Welche superultimativen Entwicklungen erwarten wir eigentlich en masse? Geben etwa neue Ergebnisse in der physikalischen Grundlagenforschung dazu Anlaß? Ein 256-Fuß als schwarzes Loch oder ein Salizional ?-Fuß ...?
Ja, es war schon wohltuend still - mit der Ausnahme einer einzigen, verdienten "Innovationsfeier", deren Reiz ich mich selbst bis heute nicht entziehen konnte. Der Rest war im wesentlichen hausgemachtes Geräusch.
Hoffentlich habe ich Gemshorns "getrost" jetzt nicht überreizt.
Ich kann nochwas beisteuern:
Am 19.10. wurde bei mir eingebrochen. U. a. wurde mein Laptop geklaut, auf dem das Intonationsprogramm und natürlich die aktuelle Intonation meiner Monarke abgelegt war.
Das Highlight an der Sache: Ich war zu dem Zeitpunkt mit der Intonation fertig! Prost:
Hallo,
Zitat von Tabernakelwanze
Am 19.10. wurde bei mir eingebrochen. U. a. wurde mein Laptop geklaut, auf dem das Intonationsprogramm und natürlich die aktuelle Intonation meiner Monarke abgelegt war.
Das Highlight an der Sache: Ich war zu dem Zeitpunkt mit der Intonation fertig!
das ist natürlich sehr ärgerlich, aber was die Intonation angeht: Kann man die bestehende Intonation nicht einfach wieder auslesen (nach Neuanschaffung von Notebook und Software)?
Ansonsten: Ich habe meine Digitalorgel Gloria Klassik 230 vor ziemlich genau 6 1/2 Jahren geliefert bekommen. Sie funktioniert immer noch sehr ordentlich und es gibt für mich eigentlich keinen Anlass, an ein neues Instrument zu denken. Bisher habe ich nur die Pedalbeleuchtung, zuletzt gegen LED-Birnchen ausgewechselt. Deswegen verfolge ich die Neuheitendiskussionen nur am Rande, wenn auch mit Interesse. Ich würde allerdings nur dann an eine Neuanschaffung denken, wenn sich an meinen DO entweder größere Defekte zeigen würden oder irgendeine Gemeinde oder ein Nachwuchsorganist zum Üben eine günstige DO suchen würde. Wenn mir der Klang einmal absolut nicht gefällt, kann ich mir ja via Grandorgue etwas Abwechslung verschaffen.
Wei schon öfer geschrieben, nutze ich die Orgel vor allem zum (technischen) Üben, oft ohne auf die Registrierung besonders zu achten. Nach meinen Erfahrungen mit dem störungsfreien Betrieb meiner DO würde ich mir beim nächsten Mal evtl. ein 2 Jahre altes, abgelegtes Instrument höherer Qualität kaufen. Das wäre für mich dann aktuell genug und ich könnte mich wohl über einen erheblichen Preisabschlag freuen.
Die Gloria Klassik 230 kostete damals übrigens 5450,- Euro. Wenn ich rechne, dass ich im Schnitt so ca. 2 1/2 Stunden pro Woche übe (manchmal mehr, manchmal weniger), so hat mich eine Übestunde bisher ohne Berücksichtigung des Restwertes ca. 6,50 Euro gekostet. Um auf einen Einsatz von 2,50 Euro pro Übestunde zu kommen, müsste ich die DO also gut 16 1/2 Jahre behalten.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Hallo,
Zitat von Klassikfreund
Da möchte ich jetzt lieber nicht wissen, was unserem lieben Gemshorn so eine Übungsstunde kostet!
[wink] Vielleicht könnte unser Admin ja alternativ zur häuslichen Übeorgel mit dem Taxi zum Üben in die Kirche fahren. [wink] Meine Übeorgel sollte übrigens ursprünglich eine damals abgelegte Viscount Vivace von ihm sein. Es gab dann allerdings einen von der Spedition verursachten Transportschaden.
Zitat von Klassikfreund
Ich glaube, er müßte 24h täglich üben, um auf den von Dir avisierten Betrag von 2,5 Eu zu kommen!
...oder das Instrument länger nicht mehr wechseln. Nach der ersten Übestunde waren das bei mir ja auch noch 5450 Euro pro Stunde. [wink]
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Mein persönliches Highlight 2013 war es ein Stündchen an der Albiez-Orgel der Mutterhauskirche St. Vinzenz in Untermarchtal spielen zu dürfen. Wirklich schönes Instrument. Der sich elektrisch öffnende/schließende gläsernere Spieltischdeckel. und die beleuchteten Registertasten sind ein nettes Spielzeug. [grin]
Disposition:
I. Positiv
Holzgedeckt 8'
Gamba 8'
Praestant 4'
Koppelflöte 4'
Gemshorn 2'
Larigot 1 1/3'
Sesquialtera 2f 2 2/3'
Scharff 4f 1'
Krummhorn 8'
Tremulant
II. Hauptwerk
Pommer 16'
Prinzipal 8'
Spitzflöte 8'
Oktave 4'
Hohlflöte 4'
Quint 2 2/3'
Superoktave 2'
Terz 1 3/5'
Mixtur 5f 1 1/3'
Trompete 8'
Tremulant
III. Schwellwerk
Bleigedackt 8'
Salizional 8'
Schwebung 8'
Prinzipal 4'
Rohrflöte 4'
Nasard 2 2/3'
Flageolett 2'
Terz 1 3/5'
Zimbel 3f 1/3'
Plein jeu 5f 2'
Dulzian 16'
frz. Oboe 8'
Kopftrompete 4'
Tremulant
Pedal
Prinzipalbaß 16'
Subbaß 16'
Oktave 8'
Gedecktbaß 8'
Choralbaß 4'
Rauschpfeife 4f 2 2/3'
Basson 16'
Posaune 8'
Schalmei 4'
Tremulant
Normalkoppeln, 6-facher Setzer, Tritte für Koppeln, Pleno, Zungen ab, General Ab
Foto Kirche: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:...rhauskirche.jpg
Foto Orgel: http://www.singen-und-stimme.de/wp-conte...6.2012-0023.jpg
Foto Spieltisch: http://web122679.rex14.flatbooster.info/...t-spt-gross.jpg
Klangbeispiel: Siegfried Gmeiner spielt Fantasie "Christ ist erstanden" von Edgar Rabsch(1928-1990) http://web122679.rex14.flatbooster.info/...en-fantasie.mp3
Zugabe:
Stundenschlag: https://www.youtube.com/watch?v=o8qwa2EEODs
Vollgeläut: https://www.youtube.com/watch?v=wYj80WTY7es
Dem kann ich auch einiges beisteuern:
Im Früjhahr durfte ich die Trost Orgel in Waltershausen bespielen. ich bekam den Kirchenschlüssel und hatte die Orgel für mich allein. Ich besitze das HW Set und fand die Qualität des Sets im Original voll bestätigt. Die virtuelle Spieltischposition ist beim Set günstiger als beim Original, weil dort das Hauptwerk über den Kopf hinwegrauscht, während das Brustwerk einem links und rechts in die Ohren hämmert.
Anschließend hatte ich das gleiche Glück an der Silbermannorgel in Zöblitz (ich habe mir das Hauptwerkset natürlich sofort gegönnt).
Höhepunkt war die Ladegastorgel in Köthen. Ich hatte dort vor über 40 Jahren studiert und war schwer beeindruckt von der Kraft der Orgel und dem gewaltigen Nachhall. Das wird wohl meine Liblingsorgel werden und ich darf gern wiederkommen!
Was will man mehr?
Ich habe dort mein Lieblingsstück BWV 565 gespielt, wobei ich bei der Fuge noch so einige Tücken beseitigen muß.
Der Spieltisch kommt mir sehr entgegen, weil er gefühlt schon BDO Maße besitzt (im Gegensatz zur Trost Orgel die abartige Pedalabstände besitzt).
#11 RE: Jahresrückblick 2013
Indeed,
die Pedalteilung der herrlichen Waltershäuserin ist der Alptraum für jeden User einer Pedaltechnik, die auf Spitze-Ferse-Spiel beruht. Wiewohl die wundervoll ausdifferenzierten Flötenfarben dieser Orgel reichlich entschäDigen für das technische Handicap. Da hilft nur die gute, altdeutsche "Trampel- und Strampeltechnik": Spitze, Spitze und nochmal Spitze. Aber die ist ja heute in manchen Kreisen höchst beliebt, ganz gleich welche Phrasierungen beim Fugenspiel dann herauskommen ...
LG
Michael
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