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Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit
Anonyme Umfrage zur Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit der Orgelfreundinnen und -freunde
Inspiriert durch Diskussionen zu musikalisch-liturgischen Fragen, möglichen Stilrichtungen des Orgelspiels, Ansichten zu Interpreten und Literatur sowie dem individuellen Bezug zur Orgel möchte ich einmal die Frage nach der Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit der Mitglieder aufwerfen.
Umfragen sind meines Wissens anonym. Die möglichen Antworten und deren Reihenfolge stellen in keiner Weise eine Wertung der spirituellen Ansichten dar, sondern orientieren sich an aktuellen Statistiken, aber auch an der Stellung der Orgel in den entsprechenden Liturgien. Gruppierungen waren nötig, da nur eine begrenzte Anzahl von Antworten möglich sind. Die Aufstellung erhebt sicherlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Perfektion.
Zitat von micha
Anonyme Umfrage zur Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit der Orgelfreundinnen und -freunde
Inspiriert durch Diskussionen zu musikalisch-liturgischen Fragen, möglichen Stilrichtungen des Orgelspiels, Ansichten zu Interpreten und Literatur sowie dem individuellen Bezug zur Orgel möchte ich einmal die Frage nach der Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit der Mitglieder aufwerfen.
Hallo Micha,
finde deine Umfrage eine gute Idee. Viele Forenmitglieder sind ja sicher in irgend einer Form Kirchenmusikalisch tätig - ich auch - d.h. mit musikalisch- liturgischen Fragen "im Alltag" konfrontiert.
Ich selber habe vor gut 3 Jahren den Kirchenaustritt gegeben. Hauptgrund: Kirchenhierarchisch "hochgestellte" Persönlichkeiten, die aber musikalisch-fachlich keine Ahnung hatten, haben in einer Art und Weise Einfluss auf die Musik genommen, die sich mit meinen christl. Grundwerten nicht mehr vereinbaren liessen. Das ging so weit, dass musikalisch wirklich kompetente Personen (nicht ich persönlich) gemobbt wurden! Folge: Auflösung des jahrzehntelang vorhandenen gemischten Chores, Auflösung des bestehenden Orchesters, Wegzug und Austritt von über 30 Kirchenmitgliedern.
Ich persönlich bin überzeugt, dass Religion, Kirche, sowie entsprechende Musik sehr gut zusammen passen und sich entsprechend ergänzen können. Sobald die Musik aber als Konkurrenz zur bestehenden "Wort-Liturgie" betrachtet wird, gibt's zwangsläufig Probleme.
Beispiel: Wenn ich z.B. die Musik der namhaften Barock-Komponisten betrachte, habe ich grosse Ehrfurcht vor ihrer Einstellung zur Kirche und Glaube.
Ich habe immer noch die gleiche Einstellung zu christlichen Grundwerten und bin überzeugt, dass sich Predigt und entsprechende Musik nach wie vor sehr gut ergänzen.
Heute bin ich aktiv als Organist einer reformierten Kirchgemeinde. Ich habe diesen Job nicht gesucht, wurde aber angefragt, weil mich der Kirchgemeinde-Präsident und andere an einem Vesperkonzert spielen gehört haben. Die Verantwortlichen akzeptieren meine "Konfessionslosigkeit".
Meine Priorität aber ist: sei es Gottesdienst, Beerdigung oder Trauung - die Orgel- oder Solo-Musik kann auch heute den Ablauf der liturgischen Handlungen sehr positiv beeinflussen - Zusammenarbeit, Offenheit und Flexibilität aller Beteiligten ist äusserst wichtig!
Ich mache momentan sehr positive Erfahrungen in diesem Bereich.
Viele Grüsse
mvn
Zitat von micha
Inspiriert durch Diskussionen zu musikalisch-liturgischen Fragen, möglichen Stilrichtungen des Orgelspiels, Ansichten zu Interpreten und Literatur sowie dem individuellen Bezug zur Orgel möchte ich einmal die Frage nach der Konfessions- bzw. Religionszugehörigkeit der Mitglieder aufwerfen.
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Hi micha,
Wie stellst du jetzt von der Konfessionszugehörigkeit den Bezug zu den oben angeführten Punkten her?
Kann man von meiner katholischen Zugehörigkeit auf meine Vorliebe für "moderne" Orgelmusik schließen?
So ganz verstehe ich diese Folgerung noch nicht.
Kannst du das verständlich machen?
LG
Christoph
Ich verstehe die Frage schon, haben unterschiedliche Konfessionen doch auch unerschiedliche Musiziertraditionen. Die Neuapostolische Kirche besipielsweise ist in ihrer noch jungen Tradition stark der Erweckungsbewegung verbunden und von Laienmusik geprägt. Die katholische Kirche hat schon immer einen sehr hohen Schwerpunkt auf Musik in der Lithurgie gehabt, während meines Wissens reformierte Kirchen musikalisch eher schlichte wortbetonte Gottesdienste feiern. Die Konfession spielt in der Musiktradition schon eine gewichtige Rolle.
Zitat von Machthorn
Ich verstehe die Frage schon, haben unterschiedliche Konfessionen doch auch unerschiedliche Musiziertraditionen. ... Die Konfession spielt in der Musiktradition schon eine gewichtige Rolle.
Da will ich gar nicht widersprechen.
Sehe ich ja auch so.
Ich versuche nur zu verstehen, wie man eine anonyme Umfrage zur Konfession zu diesen Musiktraditionen in Bezug setzt.
Wenn jetzt rauskommt, 55% r-k, 20 % protestantisch, wie, wo, was hat Einfluss auf den Musikstil, auf die Vorliebe für Barock, Romantik, etc.?
Das verstehe ich nicht.
Und es wäre in der Tat interessant, könnte man einen Trend zu einer Musikrichtung, zu einer Vorliebe für Interpretationen, Komponisten aus der Konfessionszugehörigkeit ableiten.
Aber wie das aus einer anonymen Umfrage hergeleitet werden kann, das weiß ich nicht.
Ich frage ja nur.
Es geht mich ja nix an, aber spannend ist es schon, dass die beiden evangelischen Bekenntnisse eine je eigene Abstimmungsoption erhielt, dafür aber muslisch/jüDisch/buddhistisch/hinduistisch unter einer Option versammelt sind.
Gerade in einem Sakralorgelforum erwarte ich mehrheitlich eine Userschaft (gibts dieses Wort schon?) aus dem christlichen Bereich, sodass eine Auffächerung der christl. Konfessionen eventuell mehr Sinn gemacht hätte. Dazu noch eine Option "konfessionslos" und eine Option "andere".
Aber wie ich einleitend schon sagte: Es geht mich nichts an. [wink]
Zitat
Und es wäre in der Tat interessant, könnte man einen Trend zu einer Musikrichtung, zu einer Vorliebe für Interpretationen, Komponisten aus der Konfessionszugehörigkeit ableiten.
Eine Hobby-Organistin, die mich (ich bin katholisch) in einem lutherischen Gottesdienst hörte, sagte nachher zu mir: "Sie spielen evangelisch. der [evangelische] Kollege spielt katholisch." Offenbar meinte sie, dass ich den Gemeindegesang rhythmisch straff begleite, während der Kollege eher nachgibt. Freilich: Ob das ein konfessionsunterscheidendes Merkmal ist, weiß ich nicht.
Kurz und knapp: "... orientieren sich an aktuellen Statistiken, aber auch an der Stellung der Orgel in den entsprechenden Liturgien. Gruppierungen waren nötig, da nur eine begrenzte Anzahl von Antworten möglich sind. Die Aufstellung erhebt sicherlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Perfektion."
Es ist durchaus möglich, anders zu gruppieren. Ich habe mich so gut wie möglich an oben aufgeführten Kriterien orientiert. "Konfessionslos" ist vorhanden, falls dies jemand überlesen haben sollte. "Andere" hätte ich noch angefügt, wenn mehr Optionen möglich gewesen wären. Es wäre so auch eine noch stärkere Auffächerung im evangelisch-freikirchlichen Bereich vorstellbar gewesen bzw. der Einbezug regionaler Traditionen.
Ableiten will ich daraus nichts. Aber zum Beispiel verstehen, weshalb recht umfangreich über ein Gesangbuch diskutiert wird, warum das "Sakrale" an der Orgel und der Orgellitertur akzentuiert erscheint oder welchen Bezug die anderen User zum Instrument haben. Ein orthodoxer Christ, ein nicht christlicher Inder oder Asiate wie auch einfach ein religionslos Erzogener und Lebender haben sicherlich auf anderem Wege zur Orgel gefunden als der "gemeine" Kirchgänger. Ebenso wird sich die Bedeutung und die Funktion der Orgel in derer Leben möglicherweise unterscheiden. Der kreative Aspekt tritt dann stärker in den Vordergrund als der spirituelle.
Jeder fühle sich frei, teilzunehmen und mitzulesen - oder eine modifizierte Umfrage zu erstellen. Ich werde dies nicht weiter kommentieren. Ich freue mich umso mehr über Diskussionen zur individuell nuancierten Auffassung der Orgel - mit aber auch ohne konfessionellem Hintergrund.
Zitat von micha
... Ich freue mich umso mehr über Diskussionen zur individuell nuancierten Auffassung der Orgel - mit aber auch ohne konfessionellem Hintergrund.
Hallo micha,
jetzt ist mir mehr klar.
Du beziehst die Umfrage auf das Forum an sich und wie sich die Diskussionen entwickeln und über was diskutiert wird.
Sorry, habe ich überlesen.
Nein, nein ich will keine eigene Umfrage aufmachen.
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