Zitat von Biffaro im Beitrag #210

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Die Fa. Viscount möchte den Aufwand der Erstellung einer CMB-Formatspezifikation nicht investieren.

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Naja, irgendeine Art von Dokumentation müssen sie schon haben, ansonsten könnten sie selbst das Format ja nicht in neue Modellreihen implementieren und gegebenenfalls erweitern. Ich denke eher, dass es eine charmante Formulierung dafür ist, dass sie das Knowhow nicht außer Haus geben möchten.
Da es sich um ein Binär-Format handelt, sollte es prinzipiell möglich sein, das Format mittels Hex-Editor zu analysieren. Man muss ja "nur" herausfinden, welche Bytes mit welchem Setzer / Bank korrespondieren und dann untersuchen, welcher Wippenzustand wie abgebildet wird. Ich würde erwarten, dass jede Wippe, da sie zwei Zustände annehmen kann, einem Bit zugeordnet ist, aber vielleicht ist es auch komplexer. Dass die Orgeln 8 Setzerpistons und 16 Speicherbänke haben, könnte ein Hinweis auf die Grundstruktur sein, sofern keine Reserven eingeplant sind.
Wer Spaß am Mustersuchen hat, kann sich ja mal daran versuchen (und sollte das Ergebnis nur in eine Software für seinen Privatgebrauch gießen).

Zitat von trompetendulzian im Beitrag #212

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Naja, irgendeine Art von Dokumentation müssen sie schon haben, ansonsten könnten sie selbst das Format ja nicht in neue Modellreihen implementieren und gegebenenfalls erweitern.

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Oftmals werden Softwaremodule iterativ entwickelt, wobei ab einem bestimmten Zeitpunkt manche Änderungen nicht immer den Weg in die Doku noch finden - bspw., weil die Doku nicht mehr benötigt wird, da die Funktionalität im Quellcode im wesentlichen ja vorliegt. Naheliegend ist das insbesondere, wenn von vornherein feststeht, dass die Doku nicht für Kunden benötigt wird. Entwickler halten sich ohnehin lieber an vorhandenen Quellcode als an eine Entwicklerdoku, da letztlich der Quellcode maßgeblich und eindeutig ist. Könnte daher durchaus sein, dass die CMD-Spezifikation bei Fa. V. in einem derartigen "Zustand" ist, dass eine Herausgabe signifikanten Aufwand bedeuten würde...

Zitat von trompetendulzian im Beitrag #212

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Man muss ja "nur" herausfinden, welche Bytes mit welchem Setzer / Bank korrespondieren...

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Ich hatte tatsächlich ein paar Versuche gemacht, schrittweise aufgebaute Setzerbelegungen abgespeichert und mit Hex-Editor angeschaut (sog. "Reverse Engineering"). Man sieht im Delta schon, dass da einzelne Bits "kippen". Aber eine Systematik dahinter zu finden, würde Wochen/Monate dauern - die Zeit nutze ich dann doch lieber zum Probieren ein paar toller neuer Stücke...