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Rodgers MX-200 an einer Orgel ohne MIDI-Koppeln
Hallo in die Runde,
Wie einige von Euch aus meinem Vorstellungsbeitrag vielleicht schon wissen, besitze ich seit einiger Zeit einen Rodgers MX-200, den ich meist an meiner Orgel und manchmal auch an einem Keyboard betreibe.
Die Einzelstimmen - besonders was die Orgelregister betrifft - des MX-200 klingen für mich sehr überzeugend gut.
Allerdings ist dieser Expander so konzipiert, dass sich pro MIDI-Kanal jeweils nur ein einzelnes Register zuordnen lässt. Wenn an der Orgel keine MIDI-Koppeln vorhanden sind, kann man jedem Teilwerk somit nur ein Register zuweisen, das dann auch ständig auf diesem Teilwerk mitklingt oder man stellt den gesamten Expander leise.
Da ich den Expander nun an meiner Hymnus IV bzw. an einem Ahlborn H6 betreibe, die beide keinerlei MIDI-Koppeln besitzen, ist die Verwendung der schönen Register etwas schwierig und umständlich. Hat jemand aus dem Forum vielleicht dafür eine "einfache" Lösung? Kann man irgendwie die MIDI-Kanäle einzeln abstellen, ohne in Menüs herumzusuchen; eben so, wie man ein Register an- oder ausschaltet? Noch besser wäre natürlich, wenn man pro Werk wenigstens zwei Register getrennt zuziehen könnte. Gibt es da Möglichkeiten? Hat vielleicht noch jemand Erfahrungen mit dem MX-200? Ich bekam schon den Hinweis auf das Gerät MIDITEMP PMM-88. Das gibt es aber neu nicht mehr und ist auch gebraucht recht schwer zu bekommen. Sind dazu Alternativen bzw.Weiterentwicklungen bekannt?
Freundliche Grüße,
Andreas.
Dieter Schuster
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#2 RE: Rodgers MX-200 an einer Orgel ohne MIDI-Koppeln
Sooo schwierig ist es doch gar nicht an ein Miditemp MP-88 zu kommen:
http://www.ebay.de/itm/Miditemp-MP-88W-M...=item43cfc54d84
Dies ist meines Wissens jedenfalls das mit Abstand flexibelste Gerät, das derart umfangreiche MIDI-Routings ermöglicht und auch speichern kann, ganz gleich ob eine MIDI-fähige Orgel nur über einen Kanal oder auch über mehrere MIDI-Kanäle pro Manual senden kann.
Vielen Dank für den Link!
Da ich mich mit diesen Geräten so gut nicht auskenne, hatte ich bislang für die Suche ausschließlich Miditemp PMM-88 verwendet. Wenn die benötigten Funktionen mit den Midiplayer-Geräten auch möglich sind, ist sicher für mich was dabei!
Freundliche Grüße,
Andreas.
Dieter Schuster
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gelöscht
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#4 RE: Rodgers MX-200 an einer Orgel ohne MIDI-Koppeln
Die Midiplayer-Modelle haben, wie der PMM-88, eine programmierbare 8x8 MIDI Matrix mit Merge Funktionen, so wie sie für die gleichzeitige Nutzung mehrer Stimmen aus dem MX-200 über eine MIDI-Klaviatur benötigt werden, und auch die programmierbaren Presets zur Speicherung unterschiedlicher Register/Soundkombinationen und MIDI Merge-Konfigurationen (z.B. einen MIDI Eingangskanal auf vier MIDI Ausgangskanäle duplizieren und dabei jedem Part eigene MIDI Kanäle sowie Bank- und Program Change Befehle zuweisen).
Ich selbst hatte dazu immer nur den PMM-88 im Einsatz, der Hersteller Miditemp hat aber Anwendern/Interessenten und auch mir gegenüber wiederholt versichert, dass die MIDIplayer (MP-) Modelle über die gleichen bzw. gleichwertige MIDI Routing und Merge-Funktionen verfügen.
Wenn der Gebrauchtpreis für ein MP-Modell erschwinglich ist, kann man ja auch über evtl. nicht benötigte Funktionen wie eben z.B. die MIDI Record/Play Möglichkeiten gelassen hinweg sehen [wink]
#5 RE: Rodgers MX-200 an einer Orgel ohne MIDI-Koppeln
Ich habe auch den Rodgers-Expander im Fundus, setze ihn inzwischen aber selten ein, da die (sehr schönen) Samples halt auf eines pro Kanal beschränkt sind. An meiner alten Opus 30 habe ich mir so halt eine 2'-Trompete ins Pedal gelegt, eine Mixtur ins Sw, ein Clairon 4' ins Hw, ein sattes Cromorne ins Pos und sie mit den Midi-Registerwippen zugeschaltet.
Heißt das, dass ich mit diesem PMM 88 einem Midi-Kanal der Orgel (sagen wir mal, dem Kanal 1) sagen kann, er möge aus dem Expander bspw. die Kanäle 1, 3, 9 und 7 abrufen und diese Klänge in die Endstufe einspeisen?
Wenn ja, kann ich die Kanäle während des Spiels einzeln abrufen oder muss ich sie vorher quasi als Kollektivzug vorbereiten und mit dem jeweiligen Midi-Schalter der Orgel einführen? Oder hat das Teil dann quasi 16 "Registertasten", die ich mit dem Inhalt des MX 200 belegen kann?
Sorry, dass ich kein Informatiker-Denglisch verstehe und man mir alles auf Deutsch erklären muss.
LG
Michael
Dieter Schuster
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gelöscht
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#6 RE: Rodgers MX-200 an einer Orgel ohne MIDI-Koppeln
Sorry für die reisebedingt späte Antwort. Immerhin lautet sie: Genau richtig verstanden [wink]
Das PMM-88 hat zwar keine 16 Registertasten, aber 100 sogenannte 'Performance-Speicherplätze'. In jedem dieser Speicherplätze kann man einen komplette MIDI Routing- und -Processing Datensatz ablegen, also zum Beispiel:
Gebe alles was über MIDI Kanal eingeht, parallel auf MIDI Kanal 1, 2, 3 und 4 aus - ABER füge jedem Ausgangskanal einen eigenen MX-200 Registerwechselbefehl hinzu - und schon 'bedient' ein MIDI Kanal vier verschiedene Register oder Sounds. Es geht aber noch viel mehr, zum Beispiel kann man Manual-Splits definieren (kann z.B. im Pedal ganz nett sein), einzelne Ausgangskanäle oktavieren und und und...
Womit man halt leben muss ist, dass man eigentlich keinen Direktzugriff auf bestimmte Register oder Sounds hat, also 'nicht mal schnell' ein bestimmtes MX-200 Register addieren und einem bestimmten Manual zuordnen kann. Was aber sehr wohl geht ist das Erstellen von ziemlich komplexen MIDI Routings - also komplexen Registerkombinationen - die man über die gespeicherten Presets direkt anwählen und aufrufen kann. Im Grunde ist das einzige Limit die 64-stimmige Polyphonie des MX-200. Zwanzig MX-200 Register auf einmal geht eben nicht, da wäre der Expander schnell am Limit - drei oder vier Register pro Manual gleichzeitig geht aber allemal.
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