Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Tiefenstaffelung
An alle DO Besitzer die sich vor wenigen Jahren ein neueres Modell zugelegt habe die Frage, inwieweit dort an diesen Modellen die Tiefenstaffellung der Register eines Werkes (SW; HW; P) heute bewerkstelligt werden können. Es ist nicht die simple Funktion "Hall weiter weg, Hall nahe" gemeint.
Bei ALLEN gab es die Funktion "Delay" , die es erlaubte, z.B einige, tiefe Pedalregister weiter weg zu hören,(wie weiter hinten im Orgelgehäuse klingend); oder auch im HW einige Register wie tiefer aus der Orgelkammer zu hören.
(Prinzipal8´, akustisch dichter wie im Prospekt und die Flöten weiter innen). Das Sw klang dann insgesamt generell leiser und die Celeste 4´und 8´sehr weit weg , wie Fernwerk. Gibt es solche Klangeinstellung der Teilwerke heute in ähnlicher Form?
Gruss
Die Gloria Klassik hat sowas nicht direkt. Aber über registerselektive Intonation kann man mit Lautstärke und zurückgenommenen Höhen einzelne Register und damit natürlich auch ganze Werke akustisch "zurückstellen".
Delay hat die Klassik nicht, allerdings wäre das auch nur bei einem echten Fernwerk von Relevanz. Bei 330m/s Schallgeschwindigkeit und einer angenommenen Bautiefe des HW von 5m betrüge die Verzögerung eines hinterständigen Werkes ja lediglich 1/66s.
Nach meiner Rechnung wären bei 330 m = 1000 MS pro Meter Abstand 3 MS zu veranschlagen
Am einfachsten zum (Kopf-) Rechnen. [grin]
Wobei sich dann wieder die Frage des Einsatzortes stellt. In Wohnräumen muss die Verzögerung künstlich abgebildet werden, kein Zweifel. In Kirchen oder Konzertsälen würde ich es aber vorziehen, die Lautsprecher in der Tiefe gestaffelt aufzustellen, weil damit nicht nur Zeitversatz sondern auch der aus der anderen Quellposition resultierende abweichende Raumklang nicht simuliert werden muss sondern sich natürlich ausbreiten kann. Das gilt aber natürlich nur, wenn ein Teilwerk tatsächlich ein hinterständiges Werk simulieren soll. An vielen Orten dürfte es leichter sein, auf diese Tiefe zu verzichten und durch übereinander positionierte Boxen einen vertikalen Werkaufbau abzubilden.
Zitat
Die Nachbildung unterschiedlicher Laufzeiten der Pfeifen sorgt IMHO dafür, dass man dieses scheußliche Knallen eliminiert, dass ältere Digitalorgeln haben, wenn man im Plenum Akkorde anschlägt und alle Register und alle Töne exakt gleichzeitig die Lautsprechermembran traktieren.
Ich glaube aber auch, dass gerade ältere Digitalorgeln schlichtweg das unterschiedliche Ansprechverhalten unterschiedlicher Pfeifen (innerhalb eines Registers ebenso wie zwischen Registern) mangels erforderlicher Ressourcen nicht berücksichtigen konnten. Heutige Samples berücksichtigen das besser und sprechen hörbar unterschiedlich an. Dazu ist weder eine künstliche Verzögerung noch die Berücksichtigung von Laufzeiten beim Aufzeichnen der Samples nötig.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!