Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Expander
Äh? Naja, es dürfte indirekt möglich sein, dass Du über Transposer eine Superquinte einschaltest und dann im Transposer hochgehst. Dann muss der Rest des Expanders natürlich stumm bleiben. Kannst theoretisch auch von einem 1' runter transponieren oder durch rauftranponieren eine None zaubern. Aber so wirklich praktikabel finde ich das nicht.
(sagt jemand, der auf seiner Roland einen Expander eingebaut gleich dabei hat, in dem eine Septime und noch viel mehr drin ist).
#5 RE: Expander
Hallo Bombarde,
das wäre die Gelegenheit, bei Viscount mal offiziell anzufragen, ob sie in einem CM-100 Update die Register:
Großterz (3 1/5´, Kleinterz 4/5´, Septime 1 1/7´, Kleinseptime 6/7´, None 8/9´, Klein Quinte 1/3´, Kleinoctav 1/2´
zur Verfügung stellen könnten. Mit diesen Chören kann man dann die Mixturen bzw. sogar das gesamte Tutti orgelbewegt abfärben.
Als Physismodelle sind sie im Labor vorhanden (vgl. z. B. die Datenbank der frz. Unico 700). Die Maximalzahl der Register ist ja auch noch nicht ausgeschöpft.
#7 RE: Expander
#8 RE: Expander
Zitat von clemens-cgn
Mit diesen Chören kann man dann die Mixturen bzw. sogar das gesamte Tutti orgelbewegt abfärben.
Oh, nicht nur "orgelbewegt" ...
Koulen im Elsass und Moser in München bauten vor dem ersten Weltkrieg in ihre größeren Schwellwerke die komplette Teiltonreihe lückenlos bis zur None. Zusammen mit den sehr fülligen romantischen Flöten waren ubglaublich pittoreske "Labialzungen" zu basteln, zumal alles auf absolute Verschmelzung intoniert war und nicht auf Spaltklang.
Ich hatte das Vergnügen, in den frühen 80ern eine Moserin von 1909 in einer herrlichen Barockkirche zu begutachten. Die Orgel war in ein prächtiges Barockgehäuse eingebaut, das SW auf dem Dachboden darüber, die Jalousien befanden sich in der Decke. Höchster "Sachverstand" hatte schon irgendwann zwischen den Weltkriegen die Aliquoten stillegen lassen. Als wir die festgeklemmten Ventiltaschen für die Registersteuerung entsperrten, klangen die Pfeifenreihen wie frisch intoniert. In Arpeggien gespielt, waren hauchzarte, "gläserne" Klänge zu machen. Ich hätte die Orgel gern gerettet - aber Zeitgeist und Denkmalpflege schrien nach einem barockisierenden Neubau im alten Gehäuse ... der dann auch sehr schön wurde. Hätte Sixtus Lampl damals schon seinen "Gnadenhof" für "politisch inkorrekte" Orgeln besessen, sie wäre heute wohl ein Prachtstück der Samlung. Bei Moser (er firmierte bis zum 2. Weltkrieg) hat übrigens Gerhard Schmid gelernt, ein Virtuose der Aliquotbehandlung unter den Nachkriegs-Orgelbauern.
Wer immer Gelegenheit hat, höre sich mal die Orgel in der Anna-Basilika zu Altötting an. Da ist von der Großquinte 21 1/3 bis zur None 8/9' JEDE Aliquot verbaut. Und vor allem im Pedal verschmelzen sie perfekt. Georg Jann war auch so ein Aliquoten-Zauberer. In der Pfarrkirche von Bad Tölz hat er 1983 ein schwer zugängliches Kronpositiv nur labial besetzt. Da kann man sich aus Aliquoten einen Sound basteln, den jeder kundige Hörer im Raum für ein Krummhorn hält - auch in der Basslage.
LG
Michael
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!