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Orgelbuch LIGHT
Kennt das schon jemand von euch: http://www.carus-verlag.com/orgelbegleit...-gotteslob.html
Auf der Seite ist auch eine pdf-Datei mit einer vollständigen Probepartitur.
Wäre für mich höchstens wegen der Oberstimmen, die da ab und an auftauchen interessant, aber ob dafür der Preis gerechtfertigt weiß ich nicht. Intonationen brauch ich nicht und dreistimmig würde ich noch nichtmal auf einem Positiv spielen. Als ich den Preis gesehen hab, hab ich mir gedacht: "Typische Carus-Apothekenpreise". Da braucht sich auch keiner mehr beschweren, dass das "Full Fat"-Orgelbuch 228 Euro und damit genau soviel wie das "Orgelbuch Light" kostet.
#3 RE: Orgelbuch LIGHT
Jedenfalls gefällt mir das Sibelius-Layout.
Die Sätze (soweit man sie sieht) dürften ziemlich gut sein, oft auch mit durchaus bewegter Stimmführung, z.B. bei "Der Geist des Herrn erfüllt das All". Gerade bei der Beschränkung auf drei Stimmen halte ich einen gut klingenden Satz für hohe Kunst. Aber der Preis des Buches ist wieder einmal jenseits von Gut und Böse...
Ich habe mir das Orgelbuch light zugelegt und habe den Subskriptionspreis genutzt. Der erste Teil (Lieder bis 351) liegt schon bei mir Zuhause, aber der zweite Teil lässt noch auf sich warten. Ich habe 241 "Nun freut euch ihr Christen", ohne Intonation und ohne Oberstimme, eingespielt.
https://www.youtube.com/watch?v=gVzweuLSx6M
#6 RE: Orgelbuch LIGHT
Zitat von jogo31
"Typische Carus-Apothekenpreise". Da braucht sich auch keiner mehr beschweren, dass das "Full Fat"-Orgelbuch 228 Euro und damit genau soviel wie das "Orgelbuch Light" kostet.
Eigentlich sind das ja "Arbeitsmittel", die die jeweilige Gemeinde zu stellen (und damit natürlich auch zu finanzieren) hätte ...
LG
Michael
Zitat von WichernkantorZitat von jogo31
"Typische Carus-Apothekenpreise". Da braucht sich auch keiner mehr beschweren, dass das "Full Fat"-Orgelbuch 228 Euro und damit genau soviel wie das "Orgelbuch Light" kostet.
Eigentlich sind das ja "Arbeitsmittel", die die jeweilige Gemeinde zu stellen (und damit natürlich auch zu finanzieren) hätte ...
LG
Michael
Zielgruppe für dieses Buch sind doch wohl Organisten, die kein Pedal spielen und trotzdem Gottesdienste begleiten. Ansonsten denke ich nicht, dass sich allzu viele dieses Buch zulegen werden, vor allem angesichts des stolzen Preises. Denn wenn diese dreistimmigen Sätze gut gemacht sind, gilt auch für diese, dass man üben muss! Wer diese vom Blatt spielen kann, sollte mit den vierstimmigen Sätzen oder auch mit freier Harmoisierung in der Regel kein Problem haben. Dagegen wüsste ich mal gerne, wie viele der Organisten, die zum Üben der vierstimmigen Sätze zu bequem sind, obwohl sie es eigentlich nötig hätten (da ihre freie Harmonisation der einstimmigen Vorlage nicht überzeugend gerät), tatsächlich zu diesen Sätzen greifen.
Dreistimmige Sätze sind und bleiben für mich eine dünne Suppe (egal, wie kräftig man registriert) und klanglich eher unbefriedigend. Gerade bei kleinen Instrumenten wie den "pedallosen Vier" (Michael Klein) würde ich dreistimmig vermeiden; je dünner man auf so etwas begleitet, desto dünner wird der Gesang...
In der letzten Auflage unseres alten Diözesanhang-Orgelbuches war zu jedem Satz eine dreistimmige Alternative drin, die ich nur seltenst benutzte, obwohl die als solche nicht schlecht gemacht waren. Jetzt ist das wieder so gehandhabt worden, das finde ich sehr schade. Wie sinnvoll wären stattdessen vierstimmige Alternativsätze, auch mit cf in anderen Stimmen (Tenor, Bass), oder Last-Verse-Varianten gewesen (vgl. das Orgelbuch der Domorganisten).
Eine Verwendung der dreistimmigen Sätze könnte ich mir vorstellen: Als Vorspiel zu einem Gemeindechoral Passagen aus einem dreistimmigen Satz als Trio mit hervorgehobenem Sopran-cf, linke Hand auf dem Begleitmanual und der Basstimme im Pedal; da sind die beiden Mittelstimmen des vierstimmigen Satzes dann schon zu einer sinnvollen zusammengefasst.
#8 RE: Orgelbuch LIGHT
Im EG sind die dreistimmigen Sätze (fast) immer so angelegt, dass sie sich für Triospiel eignen - und damit eine wichtige Bereicherung. Bei einigen kann man die beiden Oberstimmen mühelos vertauschen und hat dann den c.f. in tenore. Herfried Mencke, ehemaliger Propsteikantor für Oberhessen, hat zudem (bei Strube) ein - auch ökumenisch - gut verwendbares Choralbuch (Vorspiele+Sätze) herausgegeben, in dem viele Sätze so gearbeitet sind, dass der c.f. im vierstimmigen Satz solistisch geführt werden kann. Die Mittelstimmen sind komplett mit der l.H. spielbar. Diese Begleitpraxis hört man nach meiner Wahrnehmung allzu selten. Dabei ist es die einfachste Möglichkeit, einer träge und ungenau singenden Gemeinde klar zu machen, wo es lang geht.
Ich kann Martin zustimmen beim Begleiten auf pedallosen Winzigorgeln. Da arbeite ich auch grundsätzlich mit vierstimmigen Sätzen und bevorzuge "untenherum" einen dichten Satz. Ich begleite auch schon mal an Instrumenten mit Prinzipalbasis 4' nach unten oktaviert (natürlich ohne 8', um den fehlenden Prinzipal 8' "vorzutäuschen". Das war an der Orgel der Wichernkirche mein "Festchoral"-Modus, bevor ich die Option hatte, den Prinzipal 8' aus einem Accupipe CM 100 digital "Dazuzumogeln".
LG
Michael
Zitat von Martin78
Dagegen wüsste ich mal gerne, wie viele der Organisten, die zum Üben der vierstimmigen Sätze zu bequem sind, obwohl sie es eigentlich nötig hätten (da ihre freie Harmonisation der einstimmigen Vorlage nicht überzeugend gerät),
Da würde ich mich in diesem Fall doch eher im freien Harmonisieren üben [wink] Ich vermute aber, dass man diese Zielgruppe ganz allgemein nicht zum Üben bekommt, was durch "Liedplan gibt's 5-vor-Messe" kräftig gefördert wird.
Neben der schon erwähnten Verwendung als Trio (für Leute die ihr obligates Spiel nicht ...geübt... haben) finde ich dreistimmige Sätze oft passend zur Begleitung von Kindergruppen. Bei uns im Diözesananhang sind in Masse genau diese Lieder dreistimmig und möglichst einfach ausgesetzt.
Was ihr über dreistimmige Sätze sagt, dem kann ich nur zustimmen. Mein Interesse am Orgelbuch light wäre auch ein rein "akademisches": Mal reingucken, welche harmonischen Ideen ich dort antreffe und wie diese oder jene Passage stimmführungstechnisch gelöst wurde. Zum Begleiten einer Gemeinde würde ich diese Sätze nicht verwenden — und sorry, aber: Das gilt auch für viele der 4stimmigen Sätze im regulären Orgelbuch zum neuen GL.
Zitat von WichernkantorZitat von jogo31
"Typische Carus-Apothekenpreise". Da braucht sich auch keiner mehr beschweren, dass das "Full Fat"-Orgelbuch 228 Euro und damit genau soviel wie das "Orgelbuch Light" kostet.
Eigentlich sind das ja "Arbeitsmittel", die die jeweilige Gemeinde zu stellen (und damit natürlich auch zu finanzieren) hätte ...
Meine Gemeinde würde mir den Vogel zeigen und sagen, dass man auch die Sätze aus dem "offiziellen" Orgelbuch manualiter spielen kann und sie es nicht einsieht noch mal 220 € auszugeben. Womit sie ja auch recht hätte.
Da ich jetzt mal die Gelegenheit hatte in einen normalen Orgelbuch (OB) zu gucken, sind mir ein paar Unterschiede zum Orgelbuch light (OBl) Band 1 aufgefallen.
1. bei dem OB steht beim Halleluja Pastor mit einem Begleitsatz und Alle mit einem anderen Begleitsatz, beim OBl ist nur das Intro und nur einen Begleitsatz.
2. bei dem OB stehen die Psalmen unter den Noten drunter und wie man sie zu singen hat, bei dem OBl steht ein Intro zur Antiphon, die Antiphon mit einen dreistimmigen Satz und den Psalmton dreistimmig. Was fehlt Der Psalmtext fehlt natürlich. Entweder man macht sich die Mehrarbeit und schreibt unter der Melodie die Psalmen oder man hat ein OB in der Ecke rum liegen, denn wenn man die Psalmen nicht auswendig weiß, fliegt man da raus.
3. GL 245 Menschen die ihr wart verloren ist im OB die Wiederholung anderes hamonisiert. Im OBl wird die Wiederholung wiederholt. Bei diesem Lied wird hier auch mit sehr vielen Terzen gearbeitet.
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