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Orgel oder Nicht-Orgel? Artikel in der "Singenden Kirche"
Der früher in der Zeitschrift des Österreichischen Orgelforums veröffentliche Artikel von Peter Donhauser "Orgel oder Nicht-Orgel? Anmerkungen zur kirchlichen Auseinandersetzung mit Digitalinstrumenten" ist überarbeitet in der "Singenden Kirche" erschienen: Jg. 61 (2014), Heft 3, S. 182-190; Heft 4, S. 267-277.
Ja, danke für den Hinweis.
Wie sich die Zeiten ändern. Noch vor wenigen Jahren hätte ich es für ein Ding der Unmöglichkeit gehalten, dass sich eine Zeitschrift wie die SiKi überhaupt mit Digitalorgeln auseinandersetzt. Übrigens wird in dem Artikel die Problematik des Begriffs "sakral" bei den in Rede stehenden Instrumenten angeschnitten:
Zitat von Peter Donhauser
Im Übrigen wird das Wort "sakral", das vom Wortstamm her "heilig" bedeutet, viel zu oft missbräuchlich instrumentalisiert, wie die Bezeichnungen "Sakralorgel" oder "Sakralorgelforum" zeigen.
(aus: Singende Kirche 4/2014, S. 269)
An dieser Stelle liebe Grüße an Herrn Donhauser und das Redaktionsteam der SiKi: Wir sind uns der Problematik bewusst und finden doch nichts Besseres.
Für dieses Forum passt "Sakralorgel" schon, weil (hoffentlich) alle wissen, was gemeint ist. - Aber sonst ist das Wort oft missverständlich - und ersetzbar. Philipp Harnoncourt schrieb einmal: „Es gibt zwar keine ‚heilige Sprache‘, aber ein dem Reden von Gott und der Artikulation des Glaubens angemessenes Sprechen. Es gibt zwar keine ‚heilige Musik‘, aber eine dem Geschehen, in welchem wir der Gegenwart des Herrn und seines Wirkens gewiß sind, und eine der Artikulation des Glaubens angemessene Musik.“
Machthorn
(
gelöscht
)
#7 RE: Orgel oder Nicht-Orgel? Artikel in der "Singenden Kirche"
Ich kenne den Artikel offen gestanden nicht, aber mich irritiert vor allem der Titel. Sollen unsere schönen Instrumente etwas keine Orgeln sein? Was sind sie dann? Und die ganzen "sogenannten Orgeln" der letzten Jahrzehnte, wie z.B. Hammond, Yamaha, Wersi etc.?
Und vor allem: Wer legt die Definition eines Begriffes fest? Laut Dudenredaktion passiert das doch im Deutschen durch diejenigen, die den Begriff im Alltag nutzen. Wer wollte behaupten, die Mehrheit sähe unsere Instrumente nicht als Orgel an?
Es geht wohl nicht (nur) um Begriffe. Man musste einfach einen etwas reißerischen Titel finden. - Am besten ist, Du liest den Artikel. Der Autor hat Mathematik, Physik und Chemie studiert, Kirchenmusik mit B-Examen abgeschlossen und ist Organist in Klosterneuburg; bis 2014 arbeitete er am Wiener Technischen Museum als Kurator, u. a. für Musikinstrumente.
Heft-Bestellungen: singendekirche@liturgie.at
Achtung: Das Sekretariat der Österreichischen Kirchenmusikkommission und damit auch der "Singenden Kirche" ist an das Österreichische Liturgische Institut in Salzburg übersiedelt. Neue Adresse: St.-Peter-Bezirk 1, 5020 Salzburg.
Die Zeit des Verteufelns scheint allmählich der Vergangenheit anzugehören, Gott sei Dank. Vor wenigen Jahren wäre dies wohl noch undenkbar gewesen.
Inzwischen zeigt man Bereitschaft, sich ernsthaft mit der Thema Digitalorgel auseinanderzusetzen; ich halte das für einen großen Schritt. Vielleicht stehen wir heute an der Schwelle zu einem Paradigmenwechsel. Zumindest aber scheint es sich auch in eher traditionell orientierten Kreisen allmählich herumzusprechen, dass man an dem Thema heutigentags nicht mehr vorbeikommt.
Wie in so vielen Bereichen, bricht sich die normative Kraft des Faktischen wohl auch in der Orgelfrage Bahn...
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