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Einführung neuer Lieder
Hallo,
wenn bei uns neue Lieder auf dem Plan stehen (heut GL 291), mache ich das meist so:
Vor dem Gottesdienst spiele ich die Melodie mehrmals an bzw. komplett durch (heute zur Austeilung des Aschekreuzes für Nachzügler). Zumindest anfangs spiele ich den Choral teilweise unisono, ein paarmal auch als Solostimme (heute Flöten 8+4 mit Basslinie Flöte , nach einigen Durchgängen auch den kompletten Satz, damit die Leute die Harmonien schon einmal gehört haben.
Dann gehe ich mit meinem GL nach vorne, singe die 1. Strophe vor und bitte, dass die Sangesstarken und Notenleser/innen gleich leise mitprobieren. Dann noch ein oder zweimal die 1. Strophe mit allen, dann die 2. und 3., vor allem wenn, wie im neuen GL häufig, die ersten 3 Strophen gleich unter den Noten stehen.
Wenn das Lied ansteht, spiele ich als Vorspiel nochmal die komplette Melodie, heute immer ein Phrase unisono, eine mit Basslinie. Die erste Strophe begleite ich wieder unisono, wenn es läuft, kommt bei der 2. die Basslinie dazu, und so weiter bis hin zum vollen Satz. GL 291 habe ich heute auf 3 Strophen beschränkt, da deren Text unter den Noten steht. Beid er 3. Strophe habe ich mit dem kompletten Satz begleitet.
Das klappte ganz ordentlich, der Gesang war stärker als der anderer Gemeinden beim Singen bekannter Lieder.
Ich kenne auch Orgler/innen, die spielen nur an der Orgel die Melodie vor, manchmal mit Ansage, dass das die neue Melodie von Lied xy ist, manchmal einfach nur so als Meditation zur Kommunion usw. Ich habe auch schon von der Orgel aus vorgesungen und probieren lassen, aber das schien mir nicht so gut.
Wie wird das von den Forenmitgliedern so gehalten? Was hat sich bewährt, was nicht?
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
In meiner Gemeinde herrscht vor dem Gottesdienst mitunter Unruhe, weil sich die Leute einiges zu erzählen haben. Ein einziges Mal habe ich ein Lied vor der Messe mit der Gemeinde geprobt. Schrecklich: Die Pastoralente lief vor mir hin und her, weil sie irgendetwas zu tun hatte... [sad] Seit Januar habe ich in der Gemeinde eine Schola, die sich die Stützung des Gemeindegesangs zur Aufgabe gemacht hat. Mit den Sängerinnen und Sängern lerne ich neue Lieder bei Probentreffen ein, am Sonntag wird das neue Lied dann während der Kommunion zigmal in unterschiedlichen Varianten (Melodie-Solo mit dezenter Begleitung, unterschiedliche Registerkombinationen...) vorgespielt. Danach funktioniert das Singen in der Regel halbwegs gut.
Wenn wir Lieder einführen sind wir immer zu Zweit. Eine Kollegin spielt die Orgel, ich singe am Ambo. Das läuft dann so.
1. Orgel spielt das Lied vor
2. Ich singe das Lied vor
3. Dann lass ich Gemeinde das Lied Häppchenweise nachsingen (je nach Schwiergkeitsgrad sind die Abschnitte kürze oder Länger)
4. Dann wird die 1. Strophe komplett gesungen, zur Übung dann auch die zweite.
Walter Hirt, der Diözesanmusikdirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat ein, wie ich finde sehr gelungenes Konzept zur Einführung neuer Lieder erarbeitet:
guggstu hier
Didaktisch gut überlegt und durchaus praktikabel. Wenn, ja, wenn:
1. Sichere Sänger zur Verfügung stehen
2. Vor dem Gottesdienst genügend Zeit zur Verfügung steht.
Bei mir wird es da leider schwierig, da die halbe Stunde vor der Messe prinzipiell dem Rosenkranz gewidmet ist, auch Sänger mögen sich ungern motivieren lassen.
Ich spanne dafür u.a. meinen Chor ein: Die singen im Gottesdienst einen Satz dazu, der dann idealerweise eher homophon ausgeführt ist - wenn der c.f. im Sopran liegt, betont er sich ohne mein Eingreifen automatisch, das ist meine bestbesetzte Stimme. Idealerweise platziere ich diesen Gesang an eine Stelle, wo die Musik nicht eine liturgische Handlung begleitet (also z.B. wenn passend nach der Predigt o.ä.) damit sich die Gemeindeglieder auf das Lied konzentrieren können. In den Gottesdiensten vor dem Choreinsatz spiele ich das Lied jeweils instrumental, in den Gottesdiensten nach dem Choreinsatz wird es dann zum Lied des Monats.
Als ich angefangen habe in dieser Gemeinde zu örgeln, bin ich über "Christus ist erstanden" gestolpert (im Regionalteil Freiburg und Rottenburg-Stuttgart 79 und hab das auf den Liedplan gesetzt. Vom Pfarrpensionär wurde es wieder gestrichen mit der Begründung das kenne kein Mensch. Ich dachte mir dann lernen sie es und hab das Lied im nächsten Jahr mit dem Kinderchor (der damals immer den Gottesdienst an Ostermontag mitgestaltet hat) eingeübt und dort vorgetragen. In der gesamten Osterzeit bis Pfingsten hatte ich das Lied dann jeden Sonntag auf dem Liedplan. Heute ist das ein Gassenhauer (allerdings nur in unserer Gemeinde, der Rest der SE kennt es nicht).
Herzallerliebst dann im September darauf eine Kinderchorprobe - da durften die Kinder am Ende der Probe immer heraussuchen, was sie singen wollen und als letztes Lied wurde Christus ist erstanden gewünscht. Nach der Probe konnte man die Kinder durch das Dorf hüpfen sehen, das Lied immer noch singend [grin]
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