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Hallo Markus, danke für den Link. Bemerkenswert, muss ich sagen.
Trotz nicht so toller Aufnahmequalität hört man, was in diesem Allen-Dinosaurier steckt.
Wollte man böse sein, könnte man fragen, ob nicht so manches heutige Produkt sich da noch eine Scheibe abschneiden sollte. [wink]
Fast möchte man spekulieren, daß eine Symphonica ebenfalls gut klingen würde, wenn man sie mit analogem Input von vor 20 Jahren füttert...
Doch, Laurie, Du hast recht: Wir vermissen Authentizität, wenn "Orgel" durch einen engen Flaschenhals gepumpt wird; da ist es fast sekundär, mit welcher Technik die Tonerzeugung vonstatten geht.
Also kommen wir ab Verstärker bis zu den Lautsprechern nicht mehr um die teure Materialschlacht herum? Eine Hochschule hat sich, wie Du einmal berichtet hast, eine Monarke nach Maß hinstellen lassen, die für jedes Register einen eigenen Kanal spendiert bekam. Wird wohl seinen Grund gehabt haben.
Haben wir doch geglaubt, supertolle Samples, von denen nach Bearbeitung sowieso nicht mehr viel übrigbleibt, machen "gute (Digital-) Orgel" aus. Alles Quatsch: Nach wie vor bestimmt offensichtlich der leidige Parameter "Polyphonie" (obwohl der Begriff in diesem Zusammenhang semantisch falsch ist, aber wir wissen, was gemeint ist) am stärksten unsere Zufriedenheit mit dem akustischen Ergebnis. Und genau diese gewünschte Polyphonie ist mit maximal je einem Stereo-Kanal pro Werk physikalisch eben nicht zu haben, deshalb eben der kostenintensive Materialeinsatz bei den höherwertigen Instrumenten.
Und Martin muß man 100-ig Recht geben: Ein Trio klingt auf der schlimmsten Kiste immer noch annehmbar "hübsch", aber bitte ziehe niemand ein Plenum...
Ich sag es mal wieder: eine achtkanalige Sweelinck durch einen heutigen Digihall geschickt auf zwei Rundstrahler von Reetze inclusive Sub. Es klingt um Längen besser als die achtkanalige interne Abstrahlung. Diesen Raumanteil von Hall konnte man damals elektronisch nicht imitieren und darum klangen (und klingen) diese Uralt-Orgeln in großen Räumen heute noch gut.
Inzwischen habe ich sogar bei mehreren neuen Installationen gelesen, dass man da pro Register einen Kanal verwendet!! Die Leute werden wissen warum. Wir wissen von den Rodgers/Roland Instrumenten auch, dass eine Stereo-Abstahlung des Samples den Eindruck weiter verbessert. Ich sag es immer wieder. Wenn ich auf meiner opus 910 die Uralt-Register mit ca. 3/4 Lautstärke dazunehme (Also z.B. zum Hoffrichter Prinzipal 8 den holländisch quäkenden Prestant), dann ergibt sich mit den hinter mir stehenden Rundstrahlern selbst mit dem völlig unmöglichen Johannushall von 1990 plötzlich ein räumlicher Klang. Man ist dann zufrieden und beschäftigt sich innerlich mit der Musik und nicht mehr mit dem Klang. Obwohl ich natürlich schon höre, dass da noch ein Abstand bis zur Pfeifenorgel ist. Das sind also Stellschrauben, an denen man noch drehen kann und auch wird.
Bilder wie http://anim8.com/G2/main.php?g2_itemId=2126 und http://anim8.com/G2/main.php?g2_itemId=2132 lassen erahnen, wie es mit Kanälen und Lautsprechern bei dieser Orgel aussah. Schade, daß dieses technische Wunderwerk abgewrackt wurde.
Gruß,
Markus
Durch http://www.organforum.com/forums/showthr...t-from-the-past gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=0a735rqaD6s
Gruß,
Markus
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