Feste Kombinationen Johannus Opus 910

07.03.2015 17:16
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#1 RE: Feste Kombinationen Johannus Opus 910
Be
Besenwerscht ( gelöscht )

Hallo Leute,
kann mir einer von euch sagen, wie bei der Johannus Opus 910 die festen Kombinationen (pp, p, mf, f, ff und t) belegt sind (incl. Koppeln und Tremulant)? Dass jemand diese Frage stellt, erscheint euch vielleicht ein bisschen strange, hat aber den Hintergrund, dass ich mich momentan mit feinsten Nuancierungen bei der Wahl der Register beschäftige.
Meiner Erfahrung nach sind bei aktuellen Modellen die werksseitig programmierten Kombinationen weniger liebevoll. So erinnere ich mich, dass bei der Opus 910 bei der Einstellung "f" der prinzipalische 2' weggelassen wurde und der Gesamtsound dadurch insgesamt "runder" wirkte. Außerdem kam die Pedalmixtur erst im Tutti dazu, die 8'-Trompete glaube ich schon im forte, sodass zwischen f und ff nicht so starker Bruch entsteht, die Gamba im I. Manual wurde weggelassen, weil sie wenig zum Gesamtklang beiträgt usw. Ich würde diese Registrierungen dann auf anderen Orgeln ausprobieren und noch verfeinern, um meinen Sound zu verbessern.


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08.03.2015 14:02
#2 RE: Feste Kombinationen Johannus Opus 910
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Das Modell kenne ich persönlich nicht, aber ich hoffe, dass der Tremulant in keiner der Festen Kombinationen einprogramiert ist. Das wäre ansonsten der Zeitpunkt, wo meine Fussnägel sich hochstellen würden
(insbesondere bei mf-f-ff-T)
Da sich jede Orgel in jedem Raum anders offenbart, sind feste Kombinationen wirklich nur ein Notnagel.
Es ist besser, individuell zu setzen/programmieren.
Auf jeden Fall wird Vox Celeste oder Unda Maris (also jede Art von Schwebung) ebenfalls aus dem Tutti rausgelassen.
Ansonsten: Zuhören. Wenn eine Veränderung zuwenig oder zuviel ist, dann gibt es meistens "Austauschregister", die in die gewünschte andere Richtung arbeiten. Wie eben schon angedeutet: Principal 2' kann zu viel sein, wenn schon eine Flöte 2' gezogen ist....
Und Pedalkoppel nicht vergessen, da z.B. bei der Gemeindebegleitung unbedingt ein Fundament notwendig ist. Das wird oft beim Handregistrieren vergessen. Subbass und Gedacktbass alleine können nur begrenzt die Bassführung übernehmen. [smile]


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09.03.2015 12:03
#3 RE: Feste Kombinationen Johannus Opus 910
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Moderator

Aus dem Wissen um die Zusammensetzung der Festkombinationen kannst Du m.E. keinerlei Nutzen ziehen. Denn die 910 war erste Sampling-Generation. Die Samples aus dieser Zeit liegen schon längst in der Tonne. Die Festkombinationen sind ja bei den neueren Modellen eigentlich zusätzliche Freikombinationen. Du kannst sie ganz nach Gusto belegen. An einer gottesdienstlich verwendeten Orgel würde ich mir darauf meine Grundregistrierungen für das Begleiten abspeichern - in dynamischer und farblicher Staffelung. Dafür gibt es kein "Kochrezept" - da hilft nur Probieren und eigene Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln. Eine "bruchlose" Dynamik ist mit acht Stärkestufen eh nicht herzustellen.
Dass Schwebestimmen, Tremulanten und stark färbende Aliquoten draußen bleiben, versteht sich von selber. Sinn macht m.E. bei (neo-)barock klingenden Instrumenten die Differenzierung in ein Mixturplenum (Plein jeu) ohne Zungen und mit Posaune im Pedal und in ein "Grand jeu" ohne Mixturen, mit Manualzungen zu 8' und 4' und dem Cornett.

LG
Michael


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10.03.2015 13:12
#4 RE: Feste Kombinationen Johannus Opus 910
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Administrator

Die innerhalb des Threads entstandene offtopic-Diskussion um die romantische Orgel wurde hierhin ausgelagert.


Auf Orgelsuche.

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