Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln

17.05.2015 14:29
avatar  Romanus ( gelöscht )
#1 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
Ro
Romanus ( gelöscht )

Nachdem ich mich leider schon oft über die Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln ärgern mußte, interessiert mich, wie defektanfällig eure e./d. Orgeln sind.
Natürlich sollten dabei Faktoren wie Marke/Type/Alter/digital/analog/neu/gebraucht sowie das Ausmaß der Beanspruchung nicht unberücksichtigt bleiben.

Deshalb bitte ich euch, nicht nur die Umfrage auszufüllen, sondern zusätzlich in einer kurzen Antwort die Marke/Type eurer Orgel(n) und das Baujahr (falls bekannt) anzugeben sowie D für digital / A für analog-elektronisch, N für neu gekauft / G für gebraucht erworben, den Zeitpunkt der Lieferung/Abholung, dann die Defekthäufigkeit sowie abschließend die durchschnittliche tägliche Beanspruchung.

Ich erhoffe mir von dieser Umfrage eine möglichst objektive Statistik der Defektanfälligkeit sowie Aufschluss darüber, welche e./d. Orgeln die zuverlässigsten (und umgekehrt) sind und danke im Voraus für eure Teilnahme !

Um mit gutem Beispiel voranzugehen:

Johannus Prestige 300 Bj. 1996 D G (02.2007)
> 1 Defekt jährlich
Beanspruchung: ca. 30 Minuten/Tag

Gloria Concerto 234 Bj. 2014 D N (07.10.2014)
Bisher 1 Defekt: rechter (interner) Frontlautsprecher schepperte und kratzte seit 15.05.2015(zumindest hörte es sich so an),am 27.05.2015 wurde der verdächtige Speaker getauscht und gratis ein Line out-Kabel für Audio-Aufnahmen installiert. Doch leider trat der Defekt bereits wenige Wochen später erneut auf und entpuppte sich letztlich als "Krankheit" des Lautstärke-Drehknopfes,der zwischen 2 Abstufungen "flimmert" und dabei ein störendes Geräusch macht.
Beanspruchung: ca. 2 Stunden/Tag


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17.05.2015 15:15
avatar  Ebi ( gelöscht )
#2 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
Eb
Ebi ( gelöscht )

Hier mein Beitrag zur Statistik:

* Johannus Kabinet Baujahr 2005
* Digitalorgel, neu gekauft
* bisher keine Defekte
* zwischendurch Wechsel von Glühbirnen (Notenpult und Pedal)
* Wechsel von Druckpunktmatten an der Manualtastatur I nach 8 Jahren (selbst erledigt)
* durchnittliche Spielzeit etwa eine Stunde pro Tag
* Erweiterung mit zwei Expandern (Ahlborn und Hoffrichter)
* Nutzung von Hauptwerk 4 mit zahlreichen Samplesets

Fazit: die Johannus Kabinet ist eine sehr zuverlässige Digitalorgel und sie arbeitet klaglos - und auch hervorragend mit den Erweiterungen.


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17.05.2015 18:34
avatar  Klassikfreund ( gelöscht )
#3 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
Kl
Klassikfreund ( gelöscht )

Ich besitze eine Gloria eco (aus dem Haus CONTENT) Baujahr 2005 - keine Defekte.

Ich nutze sie ausschließlich als Hauptwerkspieltisch - durchschnittlich 1h / Tag.

Die Orgel ist sehr wertig aufgebaut. Echtholzfurnier und Massivholzwangen.

Der Klang ist nicht beeindruckend, aber für mich spielt der keine Rolle.


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17.05.2015 19:15
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#4 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Meine Hymnus IV Ahlborn hatte ich von 1997-2011, täglich etwa 1,5 Stunden in Gebrauch. Keine Reparatur in dieser Zeit.

Seit 2011 Monarke van Eyck, Baujahr ?, 1 Reparatur (Ein-Aus-Schalter erneuert).


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17.05.2015 21:37
avatar  orgelMaRcO ( gelöscht )
#5 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
or
orgelMaRcO ( gelöscht )

Meine Orgelhistorie:

Domus DK 600: regelmäßig Knacken in den Lautsprechern und ausleiern der Registerwippen (alter Analogdinosaurier)

Gloria Klassik 219: auswechseln Pedallampe nach 2 Jahren, zwei Pedalfilze erneuert

Viscount Jubilate 327 DLX: keine Defekte

Viscount Vivace 50 DLX: Setzerprobleme. Beim Sequenzer hing die Kombination jedesmal und ging erst nach 2 Sekunden weiter. Sprich: Die Registrierung blieb "stecken"

Johannus Opus 10: Knacken beim einschalten, Instrument war ca. 10 Jahre alt. Und erneuerte Lämpchen in den Registerwippen.

seit April 2015: Gloria Cantus 238, gäbe es schon Defekte wäre das traurig [wink]


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18.05.2015 00:07
avatar  PeterW
#6 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
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+ 12.1.2018

Johannus Opus 30, Bj 1997.
Die einzige Reparatur habe ich selbst letztes Jahr verrichtet: Nach jahrelangen Gebrauch reiben sich die aufgeklebten schwarzen Filzstreifen an den Pedaltasten weg, und die Tasten bleiben wegen der nun blank liegenden Kleberreste hängen. Pedaltasten ausgebaut, die restlichen Filze abgekratzt und Streifen aus Ziegenleder aufgeklebt.


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18.05.2015 10:53
avatar  mvn
#7 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
avatar
mvn

Meine erste Digitalorgel: GEM Plenum 2-Manuale, 30-Tasten-Pedal

  • Baujahr 1992
  • Kauf 2005
  • Verkauf 20014
  • Reparaturen: keine, ausser Beleuchtung


Meine zweite Orgel: Gloria Concerto 234 DLX.

  • Neukauf Februar 2014
  • Reparaturen: keine


Hoffentlich ist die "Viscount / Physis-Qualität so langlebig wie seinerzeit die damals sehr gut klingenden GEM-Modelle.

Frühlingsgrüsse
mvn

2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
2020 - ......... Gloria Concerto 350 Trend


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18.05.2015 11:14
#8 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
Ma

Bei meiner im letzten Januar erstandenen Concerto 350 war wohl schon ab Werk eine falsche Feinsicherung eingebaut, die bei mir nach drei Monaten durchgebrannt war. Durch telefonische Ferndiagnose des Kisselbach-Technikers und den Einbau einer korrekten Sicherung durch mich konnte das Problem behoben werden; einige Instrumente scheinen halt Anfang des letzten Jahres mit einer fehlerhaften Sicherung ausgeliefert worden zu sein.

Danach gab es keine Ausfälle bzw. Kontakte mit einem Techniker mehr, bis auf die Erkenntnis, dass man keine unbenutzten Klinkenkabel an den Ausgängen der Orgel angeschlossen lassen sollte...

Ich würde aber mal gerne wissen, ob man bei einer umfangreichen internen LS-Ausstattung wie bei der Concerto (im dreimanualigen Modell sind 13 LS eingebaut) den Ausfall eines Lautsprechers immer sofort hören wird, sofern es sich nicht um einen der Lautsprecher im Spieltisch oder um den Subwoofer handelt? Wenn einer der "normalen" Hosenbein-LS keine Störgeräusche (Rauschen, Knacken) macht, sondern einfach aussteigt, merkt man das sofort?

Gloria Concerto 350 Trend

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18.05.2015 11:31
avatar  HJG
#9 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
HJ
HJG

Orgel: Monarke Breughel, Baujahr 2005, neu gekauft bei "KB" nahe Kassel
Registeranzahl: 56
Expander: Rodgers MX 200
Hoffrichter SE 20
Weiteres: In 2007 Erweiterung für HW durch Anbringen weiterer externer
Lautsprecher einschließlich Subwoofern (2)
etliche Sample-Sets diverser Hersteller
Spieltätigkeit: täglich durchschnittlich 45 Minuten

Reparaturanfälligkeit: In den ersten 2 Jahren öfters ein Besuch von "Johannus" angefordert wegen Problemen mit dem Hall. Ursache waren meist für den Reverb zuständige Elektronikteile, was dem Hersteller wohl bekannt war. Die Mängel wurden vom Hersteller ziemlich rasch während der Garantiezeit behoben. E-Mail-Anfragen nach "Neuerungen" bzw. "Updates" wurden vom Hersteller bislang nicht beantwortet, auch diesbezügliche Anfragen vom Händler nur sehr zögernd. In den letzten 5 Jahren musste ein Techniker des Händlers öfters erscheinen zum Austausch von Druckpunktmatten und diverser anderer Elektronikteile.

Fazit: Optisch tolle 3-manualige Orgel, bin mit dem Klang auch nach teilweiser Neu-Intonation durch den Händler noch nicht ganz zufrieden. Daher Hinzukauf des Hoffrichter-Expanders SE 20. Jetzt in Kombination mit diesem Hoffrichter-Expander schöner raumfüllender Klang, auch mit dem Rodgers MX 200.

Liebe Grüße
HJG

HJG

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18.05.2015 19:24
avatar  pvh
#10 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
pv
pvh

Hallo,

meine Gloria Klassik 230 hatte seit Lieferung Ende Juni 2007 keine Defekte, abgesehen von den Lämpchen der Pedalbeleuchtung, die ich inzwischen gegen LED-Kühlschrankbirnchen ausgetauscht habe. Im Schnitt dürfte ich über Jahr gerechnet 1/2 - 3/4 Stunde pro Tag spielen/üben, manchmal sehr viel mehr (vor Feiertagen), aber manchmal auch ein paar Tage gar nicht (u.a. wenn ich nicht da bin oder wenn es beruflich sehr hektisch ist).

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.


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18.05.2015 19:53
#11 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
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Habe weniger als einmal pro Jahr geklickt und möchte diese Antwort relativieren:
In meinen Jahren der Selbstständigkeit habe ich auch Service in Anspruch genommen. Allerdings muß ich ehrlicherweise gestehen daß das nur sehr selten der Fall war. Meine eigenen Instrumente ( die auch nicht wenige waren [wink] ) haben bisher noch keinen Techniker benötigt.
Und meine eigenen Instrumente waren oftmals auch gebraucht und teilweise nicht unerheblich alt................
Meiner Erinnerung nach habe ich in 5 Jahren Selbstständigkeit drei oder vier mal Techniker Unterstützung benötigt. Das halte ich für mehr als nur verschwindend gering!

PORTA PATET MAGIS COR

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18.05.2015 21:06
avatar  Aeoline
#12 RE: Defektanfälligkeit elektronischer/digitaler Orgeln
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Hier meine Techniker-Historie:

Johannus Opus 520 - Bj 198x A G (10.1987)
Weniger als 1x jährlich
Beanspruchung: ca. 1h/Tag

Die Orgel hatte von Beginn an Kontaktprobleme, die der Händler nach einiger Zeit dann auch vor Ort behoben hat. Dabei wurde mir gezeigt, wie man mit solchen Problemen umgeht. Seitdem stand das Fläschchen Kontaktspray immer griffbereit. Danach für die nächsten ca. 24 Jahre keinerlei Probleme mehr...

Viscount Unico 400 - Bj 2012 D N (11.2012)
Weniger als 1x jährlich
Beanspruchung: ca. 30min/Tag
Nach ca. einem Jahr gab es Kontaktprobleme im Pedal an vier Tönen. Der Techniker tauschte eine kleine Platine im Pedal aus, die wohl Leitungsrisse hatte, weil sie in Italien zu hart angeschraubt worden war (Nach-fest-kommt-kaputt... [grin]). Fünf-Minuten-Sache - danach keine weiteren Probleme mehr.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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