*Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?

01.07.2015 23:32
avatar  Aeoline
#1 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
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Das Instrument sieht IMHO nun mal wirklich gut aus!

Aber von einer "CMD 18" habe ich noch nie etwas gelesen / gehört.

Wer von euch?

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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02.07.2015 06:17
avatar  Offenbass 32 ( gelöscht )
#2 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
Of
Offenbass 32 ( gelöscht )

In Heimerdingen wurde auch viel Sonderbau betrieben.
Immer wieder sieht man Ahlborn Positive oder andere Sonderbauten.
Hier kann sich ein Auge geholt werden.
http://www.siegfried-gertzen.de/mm2008/mm2008_02.jpg


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02.07.2015 06:20
#3 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
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Moderator

Es ist ein Einzelstück. CMD steht für "Custom Made Design", "18" für die Zahl der Register - wobei der Tremulant offenbar mitgezählt wurde. Die Orgel war m.W. Ahlborns Antwort auf die "Monarke" von Johannus. Und zwar eine durchaus stimmgewaltige Antwort ...

LG
Michael


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02.07.2015 08:08
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#4 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Die Orgel war m.W. Ahlborns Antwort auf die "Monarke" von Johannus. Und zwar eine durchaus stimmgewaltige Antwort ...



Dann wären weder die 22.000 Neupreis noch die 7000 gebraucht zu teuer. Hören müsste man sie mal.


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02.07.2015 08:22
#5 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
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Moderator

Das ist schon Premium - auch klanglich. Allein die Hardware - die Registerzüge sind identifizierbare PO-Bauteile aus dem Heuss-Katalog und ich vermute mal, dass dahinter die heuss'schen elektromagnetischen Schaltapparate für Setzerbetätigung stecken. Die Blindpfeifen sind wohl bei Laukhuff oder Bier zugekauft. So wie es aussieht, wurden wohl auch Holzklaviaturen verbaut (das machte Ahlborn auf Wunsch schon bei den Analog-Orgeln der 80er und den Instrumenten mit Einzeltongeneratoren aus den 70ern). - da waren die 44TDM schnell zusammen ...

LG
Michael


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02.07.2015 09:04
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#6 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Hm, wenn ich aber dann lese, welche Domorgeln in manchen Wohnzimmern stehen, mit diversen 32 Füßern, Hochdruckzungen, Stentorgamben, Sub- und Superkoppeln, Orchester-Stimmen,...wer gibt sich da mit solch einer sparsamen Disposition (in meinen Augen durchdacht, und für mich völlig ausreichend) zufrieden?


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04.07.2015 14:42
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#7 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Mir ist eine gut ausgesuchte Disposition differenziert klingender Stimmen allemal lieber als ein einheitsbreiiger Registerbasar. Damit wären wir schon zwei mit dieser Auffassung und ich denke, dass wir beide nicht alleine sind. Dafuer:


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06.07.2015 19:07
#8 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
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Moderator

Ich habe 1976 (da war der alte Herr Beisbarth noch Chef und sein Verkaufsleiter war Herr Würth) mal eine customisierte Ahlborn-Generatorenorgel mit externer Abstrahlung für eine kleine Dorfkirche (so um die 150 Sitzplätze) im Hunsrück wie folgt disponiert:

I.
Holzflöte 8'
Prinzipal 4'
Spitzflöte 4'
Sesquialter 2 f
Waldflöte 2'
Mixtur 4 f 1 1/3'
-Tremulant-

II.
Gedackt 8'
Rohrgedackt 4'
Prinzipal 2'
Larigot 1 1/3'
Krummhorn 8'
-Tremulant -

Pedal
Subbass 16'
Offenbass 8'
Choralbass 4'
Stillfagott 16'

Einzeltongeneratoren, werkweise Abstrahlung, also sechskanalig, Holzklaviaturen, Registerwippen mit Kombinationsschaltern von Eisenschmidt.
Der Spaß kostete damals knapp 20 TDM. Die Orgel funktioniert heute noch, wie mir meine dort lebende Verwandtschaft gelegentlich bestätigt - also nach 39 Jahren!
Und sie klang damals mit ihren Einschwinggeneratoren nicht übel.
Ich habe sie dann auch bei der Einweihung gespielt, denn eine "elektrische" Orgel in der Kirche, das war absolut "bäh"!.

JAAAAA, heute bekäme sie im Hw natürlich einen Prinzipal 8'!! Damals war ich bekennender Supper-Jünger. [grin]

Zum Thema Registeraskese: Ich bin sehr froh, mir daheim aus der 360 und diversen Expandern so zeimlich jede Orgelästhetik zusammenmischen zu können, auf die ich Lust habe. Warum nicht nutzen, was die Technik ermöglicht - und das zu verkraftbaren Preisen?


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06.07.2015 23:14
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#9 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Zum Thema Registeraskese: Ich bin sehr froh, mir daheim aus der 360 und diversen Expandern so zeimlich jede Orgelästhetik zusammenmischen zu können, auf die ich Lust habe. Warum nicht nutzen, was die Technik ermöglicht - und das zu verkraftbaren Preisen?



WENN das ganze zu adäquaten Kosten mit hoher Klangqualität zu bekommen ist, stimme ich dir prinzipiell zu. Wenn ich allerdings z.B. an die Monarke-Technik denke, ist dort Einzeltonsampling im Einsatz. Jede Pfeife einzeln samplen und bearbeiten kostet Zeit, in der Orgel wird viel Speicher benötigt um die Samples alle abzulegen und viel Power, um sie einzeln wieder abzurufen. Diese Faktoren sind natürlich Preistreiber. Wenn ich also vor der Wahl stünde, auf einer zweimanualigen statt 50 mäßig klingender Register zum gleichen Preis dreißig erstklassige zu bekommen, wäre mir letzteres lieber.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass die fallenden Hardwarepreise der letzten 15 Jahre sich zumindest bei einigen Marken deutlich in der Qualität bemerkbar machen. Man kann auch unterhalb der Preiskategorie "Eigentumswohnung" inzwischen sehr gut klingende Orgeln mit großem Registerfundus bekommen.


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07.07.2015 06:12
#10 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
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Moderator

Zitat von Machthorn

Man kann auch unterhalb der Preiskategorie "Eigentumswohnung" inzwischen sehr gut klingende Orgeln mit großem Registerfundus bekommen.



Ich weiß, ich habe eine ...

LG
Michael


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07.07.2015 09:51
avatar  martin ( gelöscht )
#11 RE: *Unikat* - Ahlborn CMD 18 ??!?
ma
martin ( gelöscht )

Zitat von Machthorn

Wenn ich allerdings z.B. an die Monarke-Technik denke, ist dort Einzeltonsampling im Einsatz. Jede Pfeife einzeln samplen und bearbeiten kostet Zeit, in der Orgel wird viel Speicher benötigt um die Samples alle abzulegen und viel Power, um sie einzeln wieder abzurufen. Diese Faktoren sind natürlich Preistreiber.



Das wird doch schon so für HW (oder GO) gemacht. Große Samplesets gibt es für < 1.000 €. 64 GB RAM gibt es unter 700 €.


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