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Noten John Stanley Trumpet Tune
#16 RE: Noten John Stanley Trumpet Tune
Ja, an die Münchener Zeilhuberin habe ich auch schon gedacht … [grin] D [grin]
Die offenen 16'er - vier an der Zahl - würden hervorragend ins Treppenhaus passen … [grin] D [grin]
Hw und Positiv im Erdgeschoss, Ow und Pedalkleinvieh im 1. Stock und das SW unter dem Dach. Das ginge. Allerdings müsste meine Frau ihre "Kruschelkammer" hergeben, um den Motor und die Magazine unterzubringen.
Ich kenne die Dame aus meinen beiden Münchener Lehrjahren bei Lehrndorfer. Zweimal durfte ich …
Eine tolle Orgel, Zeilhubers Meisterwerk. Da war an nix gespart. Der Prospekt wurde im Jahre des Zinks 1958 in 78% Zinn ausgeführt - und dann von den Denkmal"pflegern" mit grauer Farbe bepinselt, damit das RP nicht so glänzt … Und Zeilhuber arbeitete hervorragend im Holz. Seine Kegelladen waren richtig gut. Leider war Josefs Sohn Alfons kein so prickelnder Intonateur. Was sich bei Alfons jr., der die Werkstatt seit einigen Jahren wieder betreibt, sehr positiv verändert hat. Der hat einfach mal hingehört, wie es der Opa und sein allzu früh und tragisch verstorbener Schwiegervater (Winfried Albiez) gemacht hat - und probiert seither, es besser zu machen.
Allein schon für die Rettung der Münchnerin vor dem Schmelzkessel oder dem polnischen Exil müsste man Meister Lampl das BVK I. Klasse verleihen …
LG
Michael
Von Josef Zeilhuber sen. gibt es ein lustiges Zitat auf der Firmen-HP, dass die Moden im Pfeifenorgelbau ganz gut trifft:
"Erst hot ma mechanisch baut, des wor nix. Don hot ma pneumatisch baut, des wor nix. Don hot ma elektrisch baut, des wor nix. Jetzat sollt ma wieder mechanisch baun, jetzat mog i nimma!!"
Prost:
#18 RE: Noten John Stanley Trumpet Tune
Zitat von Martin78
Von Josef Zeilhuber sen. gibt es ein lustiges Zitat auf der Firmen-HP, dass die Moden im Pfeifenorgelbau ganz gut trifft:
"Erst hot ma mechanisch baut, des wor nix. Don hot ma pneumatisch baut, des wor nix. Don hot ma elektrisch baut, des wor nix. Jetzat sollt ma wieder mechanisch baun, jetzat mog i nimma!!"
Prost:
Ja, in seinen Jünglingsjahren wurde im Oberallgäu noch brav mechanische Schleiflade gebaut. Dann kamen Koulen und Hoforgelbauer Steinmeyer mit ihren Pneumatiken. Und das hielt sich bis zum II. WK. Zeilhuber baute seine großen Instrumente in Hindelang und Oberstdorf in den 30er Jahren noch rein pneumatisch - Wechselwindsysteme mit gewachsten Papiertaschen von erstaunlicher Präzision in den pneumatischen Apparaten des Spieltisches und in den Stationen. Erst auf die Membranleisten unter den Windladen kam Leder. Erst nach dem Krieg kam dann die Elektropneumatik. Und an der hielt Josef eisern fest, baute kleine Dorforgeln immer noch pneumatisch. In seine Lebensspanne fielen also vier Systemwechsel! Erst Sohn Alfons baute wieder Schleiflade, zunächst überwiegend elektrisch traktiert - wie die beiden Altarorgeln in der Kemptener Basilika - ich glaube, aus 1964.
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