Hallo!

Unser Kölner Orgelspezialist clemens-cgn und meine Wenigkeit haben mal was dazu geschrieben, als Roman dieses "Problem" (ich kenne es eigentlich auch nur so, dass bei PO-Schwebungen die tiefste Oktave nie voll ausgebaut ist) thematisierte.

LG!
Martin

Wozu braucht man eine Schwebung auf den tiefsten Tönen der großen Oktav? [wink]

Zitat von mvn

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Per Zufall habe ich festgestellt, dass das Standart-Register Voix Céleste 8' (Schwellwerk) in meiner Concerto 234 DLX von C bis g nicht ausgebaut ist. Nach Kontrolle der anderen Register ist es das Einzige.

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Es ist,wie schon gesagt,kein Fehler (habe ich übrigens nie angenommen und dies daher auch nie als "Problem" bezeichnet,wie man in meinem Beitrag vom 9.10.2014 nachlesen kann !),sondern realen Pfeifenorgeln nachempfunden.
Wer dies nicht wünscht (immer Geschmacksache),kann ganz leicht die Voix Celeste gegen eines der vielen Alternativregister (z.b. Vox Angelica) austauschen,dann hast du deine Schwebung auch in der untersten Oktav. (Das habe ich gleich nach der Lieferung gemacht !)

Zitat von mvn

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In der Praxis wird bei den PO meistens 1 Oktave (C - c) nicht ausgebaut. Ist mir bekannt. Mich erstaunte einzig, dass bei der Concerto der Umfang C - g) beträgt.

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Hallo Martin,

ich wollte hier noch einmal nachhaken.

Gerade habe ich die Schwebungsregister alle durchprobiert: Es gibt genau eines, das den von dir beschriebenen geringen Ambitus (erst ab g) aufweist, und zwar ist das "Unda Maris 8D". Alle anderen starten mindestens ab c!

Wenn ich richtig informiert bin, ist dieses "Sample" nur in der fixen Barock-Intonation der 234 auf der Schwebungsregister-Wippe geladen, bei mir (350) ist das dort die Unda Maris 8A. Mit einer engen Streicherschwebung haben beide Klänge nicht viel zu tun, das ist bei A eher ein milder Schwebungsprinzipal in Richtung Gemshorn und bei D geht es fast in Richtung Flötenschwebung. In deinen anderen drei fixen Intonationen müssten weiter ausgebaute Schwebungen vorhanden sein.

Eberleins Orgelregisterlexikon schreibt bzgl. der Unda Maris: "Die Unda Maris des 18. Jahrhunderts war in der Regel ein engmensuriertes Holzprincipal oder ein Metallprincipal. Doch gab es auch andere Ausführungen (...) Das Register wurde zumeist erst ab f, g, a oder c1 aufwärts mit Pfeifen besetzt. (...)"

Von daher würde ich, da man in der Barock-Intonation nicht unbedingt eine scharf-streicherschwebende Voix céleste, die ganz ausgebaut ist, benötigt, mal sagen: Viscount hat zumindest hier alles richtig gemacht! [wink] [grin] Prost:

Frohes Orgelspiel am vierten Advent!

Martin

Das ist natürlich Mumpitz bzw. ein Bug - war das nicht mal mit einem Softwareupdate bereinigt worden bzw. stand in Verbindung mit dem ehemaligen Schwebungsproblem?

Ja genau, das deckt sich ja mit dem, was ich schrieb. Die softe barocke Unda Maris muss erst ab g klingen, bei "Deutsch" und "Romantisch" erklingen die "Samples" VoixCéleste8A bzw. VoixCéleste8B erst ab c und in "Symphonisch" hat die ViolaCeles8A keinerlei Einschränkungen.

Gute Vorbereitung auf Weihnachten! Für mich ist dieses Jahr Premiere - seitdem ich 1994 mit dem Orgelspielen begann, das erste Weihnachten ohne eine einzigen zu beorgelnden Gottesdienst. Genug Nebenamtler, immer weniger Gottesdienste ...

Zitat von Martin78

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Für mich ist dieses Jahr Premiere - seitdem ich 1994 mit dem Orgelspielen begann, das erste Weihnachten ohne eine einzigen zu beorgelnden Gottesdienst. Genug Nebenamtler, immer weniger Gottesdienste ...

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Meinst du das jetzt erleichtert oder wehmütig ? Würdest du gern mehr Gottesdienste beorgeln ?

Bei mir ist es das andere Extrem:
Ich habe ab dem 24. (eigentlich 25.12.,00:00) innerhalb von 2 Wochen 7 Gottesdienste zu beorgeln,davon 4 Hochämter und jedesmal ein anderes Programm. Und dann natürlich vor der Christmette wie immer eine halbe Stunde weihnachtliche Orgelmusik zur Einstimmung. Es ist schon eine Herausforderung,dafür jedesmal auf die Schnelle ein Programm zusammenzustellen,ohne sich gegenüber dem Vorjahr zu wiederholen. Ich gerate vor Weihnachten JEDESMAL in arge Zeitnot !
Bei aller Liebe zur Orgel und zu Weihnachten,aber das artet schon echt in Arbeit aus !
Nur für St.Stephanus (für deutsche: 2. Weihnachtstag) konnte ich einen Amateur als Vertretung auftreiben,der sowas aber schon öfter zur Zufriedenheit gemacht hat.
Schade,daß du nicht in Wien wohnst,sonst könntest du gern ein paar Messen übernehmen !

Naja, Amateure sind doch die allermeisten von uns [wink]

Ich habe ja, seitdem sich vor fünf Jahren Nachwuchs eingestellt hatte, keine feste Stelle mehr. Seitdem spiele ich nur gelegentlich Vertretungen, durchschnittlich wohl alle zwei bis drei Wochen einmal. In einer Pfarreiengemeinschaft bin ich in einem Vertretungsorganisten-Pool, dort sind es aber gleich vier oder fünf Organisten, die sich eintragen.

Am 2. Weihnachtstag hätte ich einen GoDi beorgeln können, aber an dem Tag wollen wir meine Mutter besuchen. Weitere Anfragen kamen bislang nicht. Von daher kann ich mir dieses Jahr mal die Gottesdienste an den Weihnachtstagen aussuchen - mal sehen, welche wir besuchen!

Als Gottesdienstteilnehmer kann ich nicht gut mit uninspiriertem Orgelspiel leben, obwohl ja das nicht kriegsentscheidend für eine würdige Feier ist - aber halt ein wichtiger Bestandteil für die Athmosphäre im Gottesdienst. Wenn ich ständig eine Faust in der Tasche machen muss, weil ein Organist schlecht spielt (unidentifizierbares Tempo, Fehler, ständig gleiche Registrierungen usw.), lenkt mich das negativ vom Mitfeiern eines Gottesdienstes ab, ich kann leider nichts dagegen machen.

Vielleicht werde ich noch mal mehr Gottesdienste spielen, wenn meine Kinder aus dem Gröbsten raus sind. Aber da ich einen nicht ganz unanstrengenden Beruf habe und zudem täglich ca. anderthalb Stunden pendele, bin ich schon irgendwie froh, dass nicht auch noch jedes Wochenende mit mehreren Messen verplant ist. Da geht die Familie klar vor!

Zitat von Romanus

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Es ist schon eine Herausforderung,dafür jedesmal auf die Schnelle ein Programm zusammenzustellen,ohne sich gegenüber dem Vorjahr zu wiederholen. Ich gerate vor Weihnachten JEDESMAL in arge Zeitnot !

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Ich kann deinen Ehrgeiz gut verstehen, aber es würde vermutlich niemand in der Kirche merken, ob nun ein, zwei Stücke oder die ganze halbe Stunde identisch mit dem Vorjahr ist. Von daher könnten ein paar Wiederholungen hier zum Stressabbau beitragen! [wink]