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10 Gebote für den kirchlichen Volksgesang
1. Höre aufmerksam auf das Vorspiel, es soll dich mit dem Liede bekannt machen und dir den Grad der Schnelligkeit angeben, in dem das Lied gesungen werden soll.
2. Hast du die Melodie erfasst, dann summe oder brumme nicht während des Vorspiels mit, das stört den Gottesdienst.
3. Setze gleich zu Beginn des Liedes mit ein, damit ein geschlossener Anfang erzielt wird.
4. Lasse dich während des Gesanges von der Orgel führen und gib nicht jeder Silbe und jedem Melodieton doppelte Länge, da dadurch der Volksgesang unschön und träge wird.
5. Singe mit natürlicher Stimme, d.h. nicht aus vollem Halse schreien.
6. Singe nicht die 2. Stimme mit, denn diese Stehgreifkomposition harmonisiert selten mit der Orgelbegleitung. Liebst du mehrstimmiges Singen, so melde dich zum Kirchenchor.
7. Bringe zur Singmesse und zur Andacht ein Diözesangesangbuch mit, damit du auch die 2. und 3. Strophe der Lieder mitsingen kannst.
8. Höre bei den Einheitsliedern auf den Gesang der Schulkinder, denn in Text und Melodie weichen diese oft von den bisherigen Liedern ab.
9. Brumme nicht mit, wenn bei besonderen Anlässen der Chor dir bekannte Weisen singt.
10. Begehre nicht, dass nur deine Lieblingslieder gespielt werden, andere haben auch solche.
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Aus einer Orgelweihfestschrift (14 MB) (Saarbrücken, Späth-Orgel der katholischen Pfarrkirche St. Michael) von 1925 ...
Naja, sowas in der Art. Und am besten gleich erweitert:
- Man reiche dem Organisten nicht die Hand zum Friedensgruß, wenn er gerade das Agnus dei anstimmen will.
- Man setze sich (als Messbesucher) nicht auf die Orgelbank - wer sich dort hinsetzt, der orgelt auch rgel: [grin]!
Zitat von kirchenmaus
- Man reiche dem Organisten nicht die Hand zum Friedensgruß, wenn er gerade das Agnus dei anstimmen will,
und wünsche ihm, obwohl er manchmal Multitasking-Fähigkeiten aufbringen muss, nicht frohe Weihnachten / Ostern / Prost Neujahr etc., bzw. quassele ihn nicht wegen irgendetwas von der Seite an, wenn er gerade mit dem Nachspiel beschäftigt ist.
Zitat von kirchenmaus
Naja, sowas in der Art. Und am besten gleich erweitert:
- Man reiche dem Organisten nicht die Hand zum Friedensgruß, wenn er gerade das Agnus dei anstimmen will.
- Man setze sich (als Messbesucher) nicht auf die Orgelbank - wer sich dort hinsetzt, der orgelt auch rgel: [grin]!
Letzeres ist bei uns erweitert:
- Die Empore ist für den Organisten, die Chöre und Musiker gedacht, die den betreffenden Gottesdienst gestalten, für Gottesdienstbesucher gibt es genügend Platz im Kirchenschiff.
Auf der Orgelbank setzen sich nur Personen, die a) vom Organisten dazu aufgefordert werden oder b) der Organist selber.
Bei uns "flüchten" sich die Leute, die normalerweise die Kirche nicht von innen sehen, und sich nur ausnahmsweise zur Weihnachtszeit dazu aufraffen können, auf die Empore.... verjagt man sie von dort, kommen sie nicht mal dann in die Messe, also lässt man es über sich ergehen (bin ich froh,dass ich - unter solchen Umständen - über die Feiertage nur einmal spielen brauch und das nicht am 24.)
Ich weiß nicht, fühlt man sich dort oben beschützt, oder schaut man gerne auf die anderen Leute runter? Will man nicht gesehen werden von den regelmäßigen Kirchgängern, oder möchte man sich die Gaben für die Kollekte ersparen? Letzteres funktioniert bei uns jedenfalls nicht, da wird dann eben auch oben abgesammelt
Jedenfalls wünsch ich Euch allen an dieser Stelle frohes Orgeln über die Feiertage (mit möglichst vernünftigen Leuten rundum, d.h. Shakehands erst draussen auf dem Kirchenplatz und so) , und für nach Dienstschluss: Ein frohes Fest im Kreise Eurer Lieben!
Zitat von kirchenmaus
Bei uns "flüchten" sich die Leute, die normalerweise die Kirche nicht von innen sehen, und sich nur ausnahmsweise zur Weihnachtszeit dazu aufraffen können, auf die Empore.... verjagt man sie von dort, kommen sie nicht mal dann in die Messe
Sorry, ich muss darauf reagieren. Diese Art der Toleranz übte auch ich lange Zeit. Heute frage ich mich: Wofür? Wer nur zusehen, aber nicht teilnehmen will, kann auch das TV einschalten und sich die Fernsehgottesdienste ansehen. Oder in den hinteren Bänken Platz nehmen. Die Empore ist für Musiker gedacht. Sie ist keine Ehrenloge für seltene Gäste und schon gar kein Ort zum Verstecken. Ich sehe auch gar keinen Grund, warum man denen, die das ganze Jahr über nicht zur Kirche kommen, diesbezüglich ein Sonderrecht einräumen sollte.
Das heißt bitteschön nicht, dass ich von diesen Menschen nichts halte oder der Meinung bin, dass man ihnen nicht nachgehen sollte. Das soll man. Eine Öffnung der "Theaterloge" halte ich jedoch für ein ungeeignetes Mittel dazu.
Tja, bei der Frühmesse, bei der ich meines Amtes walte, kommen die betreffenden Personen eh nicht [grin], d.h. ich hab da oben meine "heilige Ruh". Bei meiner ersten MEsse vorigen Advent ist prompt einer raufgelatscht- damals hat mich das echt aus der Ruhe gebracht, vorigen Samstag war er wieder da (nach einem Jahr), mittlerweile ists mir egal. Nur bei der Intonation vom Agnus dei plötzlich seine Hand über der Tastatur schweben zu sehen, war etwas lästig
Zitat
Autor: Martin78
... bis auf den "Gesang der Schulkinder", auch diese sind leider immer seltener in Kirchen anzutreffen. kratz augenroll
das ist ein eigenes Kapitel, wo ich gerade einige Erfahrung sammle - aber eigentlich hat es in einem Orgelforum nicht viel zu suchen... wenn, dann in der Plauderecke, falls jemand ebenfalls damit befasst ist.
Hallo,
Zitat von jogo31
- Die Empore ist für den Organisten, die Chöre und Musiker gedacht, die den betreffenden Gottesdienst gestalten, für Gottesdienstbesucher gibt es genügend Platz im Kirchenschiff.
tja, das sind halt alles nur Gebote mit lokaler Bedeutung. Bei uns sind Gottesdienstbesucher auf der Empore und Orgel steht unten am Haupteingang.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Beim Haupteingang würde ich nicht spielen wollen..... mir reichts, daß unsere Böhm für die Familienmessen beim Seitenaltar steht, da wird man genug beobachtet...
Noch eine anscheinend ortsspezifische, unausgesprochene "Anordnung", zwar nicht den Volksgesang, aber da Orgeln betreffend: Kleine Kirche, ganz kurzes Postludium.
Anfangs wagte ich es, mehr als die üblichen 5-10 Takte zu spielen, plötzlich hörte ich die ca. fünf Damen unten, während ich noch spielte, ihr Abschlussgebet murmeln: "Jesus, dir leb ich, Jesus, dir sterb ich....." - und als ich von der Empore herunterkam, waren sie schon über alle Berge [grin] D.
Beim Hauptorganisten nachgefragt, bekam ich die Antwort: "Die habens immer eilig!"
Spiele ich mal 3! Strophen z.B. vom Eingangslied, kommen schon hinterher Kommentare: 1 Strophe hätt gereicht... schade eigentlich...
Bei uns war die Empore früher auch für Gottesdienstbesucher geöffnet, der Andrang hatte sich an "normalen" Sonntagen in Grenzen gehalten (lag wohl auch daran, dass es da oben keine Bänke gibt, sondern nur Klapphocker, in der Art von Anglerstühlen), aber an Hochfesten war der Andrang so groß, dass bei einem Notfall kein durchkommen möglich gewesen wäre und dass die die Organisten sich ihren Freiraum erkämpfen musste. Da konnte es schon sein, dass man beim Präludieren mit den Gottesdienstbesuchern, die sich um einen rum quetschten, kollidierte. Daher haben wir die Empore grundsätzlich für Gottesdienstbesucher geschlossen und das ist auch gut so.
@kirchenmaus: Das kenne ich auch, allerdings ist mir das wurscht, wer dem Nachspiel nicht lauschen will, darf ruhig (unauffällig und leise versteht sich) gehen. Und Leuten, die sich über "zu viele" Strophen beschweren, werden von mir einfach belehrt, dass wir beim Gottesdienst sind und nicht auf der Flucht und dann stehen gelassen. Zudem werden, beim nächsten Gottesdienst die Lieder dann erst recht sehhhr ausführlich gesungen. [grin] D
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