Liebe
Forumsmitglieder,

Orgelfrieder ist neu hier und zum ersten Mal dabei.

Ich spiele hobbymäßig seit rd. 40 Jahren Orgel und habe seit rd. 10
Jahren eine Content Cathedrale 5500, 2 manualig,
zu Hause, die ich jetzt gerne auf 3 Manuale "aufrüsten" möchte. In
Baunatal habe ich nun die Gloria Concerto 355cc kennengelernt und bin
hin und weg. Mal angenommen, Geld würde keine Rolle spielen: ist das
heute das non plus ultra ?

Wer hat schon etwas länger Erfahrung mit diesem Instrument - allzu lange
gibt es die wohl auch noch nicht.

Gäbe es evtl. Alternativen - wobei ich vom Design her gerne an der
"Terassenform" bleiben würde.

Ich bin auf die Meinungen des Forum sehr gespannt.

bis zum nächsten Mal

Orgelfrieder

Hallo Orgelfrieder.
Seit meinem letzten Besuch in Baunatal im Dezember letzten Jahres bin ich von der 355cc sehr angetan. Neben Hauptwerk- Johannus-Live und anderen Modellen hinterlässt die 355cc einen bleibenden Eindruck. Ich selbst bespiele seit ca. 3 Jahren eine Gloria Excellent 360 und bin mit ihr sehr zufrieden. Leider würde die 355cc in meine Musikkammer auch nicht reinpassen. Aber gegenüber der Excellent 360 bietet die 355cc ein besseres Klangbild. Da passt einfach Alles.
Viele Grüße aus Osthessen
Stefan

Auch ich bin neu hier im Forum.
Bin seit ca. 6 Wochen Besitzer ein Concerto 355CC - einfach Klasse.
Das Orgelspielen hat wieder einen neuen Kick bekommen!
Ich hätte schon früher die Orgel wechseln sollen, aber vielleicht wäre es dann keine 355CC geworden, gibt es ja noch nicht so lange.

Viele Grüße

Martin (noch einer)

Liebe "Organistengemeinde" [smile]

erstmal herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen und Tipps. Das erleichtert die Entscheidung und den Sprung über die finanzielle Hürde sehr.

Ich werde in den nächsten Tagen/Wochen nun mit Damen und Herren aus Baunatal die Details besprechen und Euch auf dem Laufenden halten. By the way: hätte jemand Interesse an meiner Content Cathedrale 5500, Lieferung/Baujahr 2005 von Kisselbach. Eiche hell - inzwischen dunkler - eher Eiche mittel mit Holzauflage auf den Tasten - bevor ich sie in Baunatal in Zahlung gebe. Bei Bedarf folgen Foto und weitere Details.

Ich freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. und grüße Euch herzlich

Euer

Orgelfrieder

Ich habe meine 355 CC nun seit einigen Wochen und bin nach wie vor annähernd restlos begeistert. Allerdings habe ich mich zwischenzeitlich mit dem Physis-Editor daran gemacht, die Lautstärke etlicher Einzeltöne vor allem im labialen 8'-Bereich (untere zwei Oktaven) im ausgleichenden Sinne zu korrigieren. Ich hatte zunächst Raumresonanzen vermutet, die es in meiner kleinen Studierstube allerdings kaum geben kann. Tatsächlich ist aber die Physis-Technik sehr "lebendig" und braucht gegebenenfalls einige klangliche Nachregulierung. Ich bin da kein Experte, vermute aber beispielsweise bei der Kombination mancher labialer Register in gleicher Fußtonlage und in bestimmten Frequenzbereichen so eine Art "stehende Wellen". Das lässt sich mit dem Editor gut beeinflussen.
Die Orgel ist mit der internen Klangabstrahlung absolut ausreichend bestückt. Die Möglichkeit, mittels externer Lautsprecher die Position von Windladen/Pfeifenaufstellungen etc. zu variieren und noch mehr räumliche Klanglichkeit zu erzielen, stelle ich mir allerdings auch sehr reizvoll vor.

Zitat von heidemusikant

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.. Ich bin da kein Experte, vermute aber beispielsweise bei der Kombination mancher labialer Register in gleicher Fußtonlage und in bestimmten Frequenzbereichen so eine Art "stehende Wellen". Das lässt sich mit dem Editor gut beeinflussen..

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Man stelle sich vor, ein Orgelbauer würde so etwas abliefern, fehlt eigentlich nur noch ein ordenliches Quantum Gehäuseresonanz.. [smile]

Zitat von Aeoline

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RODGERS bietet die Artist Series 599T als "Modell-von-der-Stange" an

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Ein sicherlich sehr schönes Inszrument, bei den Orgeltypen bedienen die aber auch nur die Klischees, wo bleibt die deutsche Romantik (Reger Jahr!) und der französische Barock ?
LG

Naja, diese "Klischees" decken nun mal doch eine vernünftige Bandbreite möglicher Orgelmusik ab. Die 355 CC bietet außerdem ja über die Grunddisposition hinaus einen großen Fundus an weiteren Registern, mit denen sich stilspezifische Klangvorstellungen erreichen lassen. Wer es ganz authentisch will, der muss halt darauf warten, dass die LIVE III mit entsprechenden Orgeln bestückt wird. Sie hat wohl nur leider momentan mindestens noch ein großes Manko: die schlecht durchdachte Registrieranlage (Keine Übereinstimmung der Position der Züge mit den tatsächlich klingenden Registern bei Nutzung der Setzer). Da ist die 355 CC fantastisch zu handhaben... .

Zitat von Wichernkantor

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Zitat von Rohrflöte 4´

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Wo bleibt die deutsche Romantik (Reger Jahr!) und der französische Barock ?
LG

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Das schmälert die Qualitäten der Concerto 355 in keiner Weise. Wer mit den Intonationswerkzeugen umgehen kann, kriegt sicher auch eine Reger- oder Couperin-Orgel hin ...

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Ganz gewiss, das kann gerne an meiner Concerto 350 ausprobiert werden, u.a. eine dt.-rom. Variante mit 13 8'-Labialen in den Manualen oder eine frz.-barocke Variante - der separat erhältliche Editor macht das Dispo-Basteln möglich. 16'- und 4'-Streicher, tiefe Mixturen, verschiedenste Solozungen von Trechterregal bis French Horn sind kein Problem.

Meines Erachtens muss man nicht studiert haben, um sich mit dem Physis-Editor eine passende Dispo zusammenstellen zu können. So kompliziert ist das nicht!

Auch wenn ich nicht so viele Register wie die Excellent 360 habe, macht meine Physis-Orgel ungeheuer Spaß.