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Basilika Maria Taferl
Ich hatte vor Kurzem die Möglichkeit, ein paar Takte auf der dortigen Orgel zu spielen...... (falls der Organist hier ebenfalls vertreten ist)!!!
Der Spieltisch auf dem neuesten Stand (für mich sehr gewöhnungsbedürftig), aber der Klang... himmlisch!!
hätte noch lange einzelne Register durchhören und ausprobieren mögen, aber die lange Heimfahrt rief...
Am 25.6. ist dort ein Konzert zu 4 Händen und 4Füssen - der Hälfte davon durfte ich damals bei der Abendmesse lauschen und wage von daher zu sagen, dass es sicher ein ganz tolles Klangerlebnis wird!!
"Das ursprüngliche Werk aus den Jahren 1759/60 von Johann Hencke aus Wien hat sich leider nicht erhalten. Hencke (*1698; †1766), einer der bedeutendsten Wiener Orgelbauer der Barockzeit, schuf u. a. die damals größte und bedeutendste Orgel des österreichischen Barock im Augustinerchorherrenstift Herzogenburg, die sich weitgehend unversehrt bis heute erhalten hat. Im Jahre 1910 wurde das Hencke-Werk von dem Kremser Orgelbauer Franz Capek im spätromantischen Sinne mit 40 Registern auf 3 Manualen erneuert. Das Brustpositiv wurde 1958 von Karl Jehmlich reaktiviert.
Die Orgel der Wallfahrtsbasilika verfügt heute über 47 Register und 2915 Pfeifen, verteilt auf 4 Manuale und Pedal. Während der jüngsten Renovierung wurde das Werk von der Fa. Bodem in Leopoldsdorf bei Wien generalüberholt..."
Zitat von kirchenmaus
Der Spieltisch auf dem neuesten Stand (für mich sehr gewöhnungsbedürftig), aber der Klang... himmlisch!!
Forist Romanus kennt diese Orgel.
yep. schließe mich dieser Meinung an - so drastisch wollte ichs vorerst nicht formulieren ! (ich hätte eher an ein ICE-Cockpit gedacht...)
Aber beim Konzert sieht mans ja nicht, und ein Hörgenuss ist diese Orgel m.E. auf jeden Fall! Von "unten" hätte ich nie gedacht, daß der Spieltisch soo aussieht...
OK - der CAF eines solchen Spieltisches ist extrem groß!
[grin]
Zum Abstellen des Whiskyglases auch sehr gut geeignet...
Prost:
Aber als ergonomischer Arbeitsplatz eines Organisten... mmmh... - muss ich mir noch eine Meinung bilden... Auf den ersten
...eher nicht...
LG
Aeoline
Hallo,
Zitat von Machthorn
Ob das ergonomisch ist, wage ich bei dieser flachen Anordnung der Taster schon zu bezweifeln. Ästhetisch finde ich es überhaupt nicht!
was das Antippen der Register und die Anzeige mit Leuchtdioden (?) angeht, so fand ich das hier bzw. hier ganz übersichtlich und ergonomisch. Die Orgel war allerdings deutlich weniger alt, dafür die Kirche des Monasterios de Leyre erheblich älter als Maria Taferl.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Also, die Zeit war einfach zu kurz damals, als dass ich noch probiert hätte, das 4. Manual zu spielen ohne aufzustehen oder von der Bank zu fallen....
ich wills ja nicht verschreien, aber da bin ich schon froh, an einer kleineren Dorfkirche zu orgeln, für die sich der Aufwand einer so großen "Verschlimmbesserung" gar nicht lohnt
Trotzdem wars - vom Spieltisch abgesehen - mal ganz toll, so eine riesige Orgel mit meinem bescheidenen Können zum Klingen bringen zu dürfen!
Zitat von kirchenmaus
yep. schließe mich dieser Meinung an - so drastisch wollte ichs vorerst nicht formulieren ! (ich hätte eher an ein ICE-Cockpit gedacht...)
Aber beim Konzert sieht mans ja nicht, und ein Hörgenuss ist diese Orgel m.E. auf jeden Fall! Von "unten" hätte ich nie gedacht, daß der Spieltisch soo aussieht...
Es freut mich zu lesen, daß diese - vom prächtigen Barockprospekt und vom spätromantischen Pfeifenbestand her eigentlich fast als historisch zu bezeichnende - Orgel immerhin besser klingt als der Spieltisch aussieht. [wink]
Ihr könnt mich gern erzkonservativ nennen, aber für mich gehört zu einer (teil-)historischen Orgel auch der passende Spieltisch. Wenn schon eine Modernisierung, dann hätte man es doch auch so machen können wie in Amorbach, St. Florian oder Passau: Außen ein konservativer Spieltisch wie in alten Zeiten, aber innen moderne Technik. (Die Passauer Domorgel ist zwar nicht mehr historisch, aber der 5-manualige Generalspieltisch immerhin noch in der alten Steinmeyer-Konsole von 1928, an der schon Otto Dunkelberg saß.)
Was am alten, schönen Spieltisch von 1910 eigentlich so schlecht war, daß man ihn unbedingt gegen dieses Raumschiff-Cockpit austauschen musste, entzieht sich meiner Kenntnis. Okay, er hatte "nur" 3 Manuale, aber die ursprünglich ebenfalls 3-manualige Stumm-Orgel von Amorbach beweist, wie schön man ein zusätzliches Manual in einen historischen Rahmen integrieren kann. Von einem stimmigen, homogenen Gesamtkunstwerk kann man in Maria Taferl wohl nicht sprechen. [sad]
Gibt´s irgendwo Disposition und Klangprobe ? Dafuer:
Zitat von Romanus
(...) oder Passau: Außen ein konservativer Spieltisch wie in alten Zeiten, aber innen moderne Technik. (Die Passauer Domorgel ist zwar nicht mehr historisch, aber der 5-manualige Generalspieltisch immerhin noch in der alten Steinmeyer-Konsole von 1928, an der schon Otto Dunkelberg saß.)
Wobei der Neubau von Eisenbarth Anfang der 80er rückblickend betrachtet ja wohl nicht ganz unumstritten ist, so im Vergleich zur Vorgängerorgel. Wie schrieb mal jemand im gelben Forum:
"Ein Kollege, der bei der Orgelweihe 1980 in Passau dabei war, hat mir erzählt, dass nach Verklingen des Schlussakkordes allen klar war, was mit der Steinmeyerorgel verloren gegangen war. Walter Schuster kam herunter, um in eine fragende Menge zu blicken, was er mit der Antwort: "Ja, das war Pleno" zu entschuldigen versuchte. Später wurden dann noch Sub- und Superkoppeln eingebaut, aber der riesige barocke Raum in Passau verzeiht keine Fehler bei der Mensurierung. Es kommt beim Volksaltar einfach kein kräftiger "majestätischer" Orgelklang mehr an."
Zitat von chp
Hallo,hier.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Danke für das Bild. Ich muss gestehen, nach der Lektüre der Kommentare im anderen Forum war ich auf noch viel Schlimmeres vorbereitet (vgl. St. Lukas München, St. Peter Köln o.ä.)...
hier die Dispo:
Hauptwerk I:
Bourdun 16`
Prinzipal8`
Gemshorn8
Fugara8
Gedackt8`
Konzertflöte8`
Oktav 4`
Holzflöte4`
Dolce4`
Quinte 2 2/3``
Superoktave2`
MixturIV 1 1/3`
Cornet V8`
Trompete8`
PositivII
Quintatön 16`
Prinzipal 8`
Gamba 8
Dolce8`
Rohrflöte8`
Oktave 4`
Flauto travers 4`
Waldflöte 2`
mixtur III 2 2/3`
Clarinette 8`
Schwellwerk III
Geigenprinzipal 8`
Lieblich gedackt 8`
Aeoline 8`
Vox Coelestis 8`
Gemshorn 4`
Fernflöte 4´
Harmonia Äthera 2 2/3`
Oboe 8`
Rückpositiv
Bourdun 8´
Dulciana8`
Prinzipal4`
Lieblih GEdackt 4`
Cornettino 2 2/3`
Pedal
Untersatz 32`
Subbaß16`
Violon16`
Bourdun16`
Quinte 10 273`
Oktave 8`
Cello 8´
Oktave 4`
Posaune16´
Trompete 8´
*************************
https://www.youtube.com/watch?v=wcU8zo3fYQ8 Aufnahmequalität: naja, variiert mit Kameraschwenk [sad]
https://www.youtube.com/watch?v=I_BVHG-hCsI top!
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