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Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
ventus
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gelöscht
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#1 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Hallo,
... vielleicht ist die Frage für alle, die es wissen, recht "Dumm", aber ich habe es einfach trotz mancher Bemühungen herausbekommen, wieweit Tastaturen "quer durch die Firmen" austauschbar sind.
Ausgangsgrundlage / Rahmenbedingungen / zukünftige Pläne:
- Man hat eine Orgel, die (mal ganz grob gerechnet) irgendwas bei "5.000 Euro plus x" kostet.
- Weil einen gute Tastaturen wichtig sind, möchte man theoretisch auch dafür einmal Geld investieren. Wenn man "richtig gut" kauft, kommt man da auch irgendwo fast bei 2.500 Euro an, zumindest incl. EInbau.
- Die elektronische Orgel ist heimischer Luxus, nicht das täglich stundenlang malträtierte Übinstrument. Ich gehe also mal davon aus, dass die Tastaturen entweder "ewig" halten (oder zumindest eine defekte Taste,Kontakt etc. mit fortgeschrittenen Bastelkünsten im Austausch in die dreigestrichene Oktave verbannt werden kann - und mit etwas Glück sogar dorthin, wo eine echte Pfeifenorgel gar keine Tasten mer hat).
Bei einem Preisverhältnis von 2:1 (... wovon sich zudem beides im Rahmen von mehreren Tausend Euro bewegt) stellt sich dann natürlich die Frage, wie weit gute Tastaturen weiterverwendbar sind, wenn eine ORgel neu gekauft wird, weil ... der Nachfolger viel besser ist, ... die Konkurrenz mal deutlich die Nase vorn hat, ... ein elektronischer Schaden einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt, Gründe könnte es ja mittelfristig doch genug geben.
Daher ganz konkret die Frage: WIeweit sind die Tasturen eigentlich genormt, sowohl die Maße wie auch die Anschlüsse betreffend? Wie groß ist die Chance, sie aus der alten ORgel von Firma x in die neue von Firma y mitnehmen zu können? (... zumal man doch immer recht schnell auf die gleiche Firma "Fatar" stößt, wenn man die Herkunft von Tastaturen ergoogelt, gleich welcher ORgelfirma auch immer...)
... für alle Antworten
meschmesch
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#2 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Anonymous
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#3 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
abe mir aus zuverlässiger Quelle sagen lassen, dass der Umbau von Tastaturen locker einen Tag Arbeit für jemanden ist, der das täglich macht! Eine Stunde Einsetzen und der Rest ist mechanische und elektronische Anpassung! Der steckt im Detail. Natürlich sollte es einfacher sein, wenn Fatar schon drin ist und man dann die teurere Tastatur einbaut. Aber Fatar ist nicht gleich Fatar. Manche Tastaturen haben längere Hebel als andere. Und wenn eine Tatstatur nach hinten rausragt, dann ist beim nächsten Instrument dort evtl. entweder der Rolldeckel oder die Elektronik im Weg.
Triforium
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#4 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
...wieder mal perfekt beobachtet, Laurie.
Noch eine Anmerkung, weil hier nur auf "Fatar" eingegangen wird:
UHT (http://www.uht-tastaturen.de/unternehmen) ist ja auch sehr bekannt. Und wenn man auf die Website von Johannus geht (http://www.johannus.com/de/collectie/eu/...ires/klavieren/) wird dort, abgesehen von irgendwelchen HQT-Tastaturen (hauseigenes Label?, ohne Druckpunkt?) sofort auf UHT verwiesen. Ich gehe folglich davon aus, dass UHT mit Johannus in irgendwelchen (dauernden) Geschäftsbeziehungen steht. Das meint: Johannus wird seine Spieltische wohl so konzipieren, dass jederzeit UHT-Tastaturen verwendet werden können. Ob das allerdings mit FATAR möglich ist, kann ich hier kaum beantworten.
Tortzdem wage ich hier mal die Vermutung: Mit der Entscheidung für eine Orgelmarke, wählt man auch eine feste Option für FATAR oder UHT.
Noch eine abschließende Frage an's Auditorium:
Kann mir jemand mal denn Sinn von Tastaturen (siehe den Johannus-Link) "Kunststoff mit Holzkern" erklären? Ist das "inliegende" Holz so viel schwerer, dass die Tastaturen eine andere Gängikeit erhalten?
Gruß
Triforium
Zitat von Triforium
Kann mir jemand mal denn Sinn von Tastaturen (siehe den Johannus-Link) "Kunststoff mit Holzkern" erklären? Ist das "inliegende" Holz so viel schwerer, dass die Tastaturen eine andere Gängikeit erhalten?
Sehr gute Frage. Viel schwerer wohl nicht, aber doch deutlich schwerer. Allerdings frage ich mich da, ob ein metallisches Tasteninnenleben nicht denselben Effekt hätte...
Im Übrigen halte ich das Festhalten an historischen Materialien — sei es bei Tasten oder Spieltisch — zumindest für fundamentalismusverdächtig. Laminatspieltische sind eindeutig im Kommen und hinsichtlich des Tastenkunststoffs reicht die Palette von Viscounts ausnehmend schönen und griffigen Klaviaturen bis hin zu Rolands "Ivory Feel". Wozu historisieren?
*duck und weg*
Mathias91
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#6 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Zitat von Gemshorn
...Im Übrigen halte ich das Festhalten an historischen Materialien — sei es bei Tasten oder Spieltisch — zumindest für fundamentalismusverdächtig...
Rein instinktiv habe ich dasselbe Gefühl... Ich habe zwar FATAR 64LW Tastaturen genommen, mit Hilfe Eurer verschiedenen Meinungen, aber um ehrlich zu sein - obwohl eindeutig angenehmer anzufassen sind als der von Johannus stadardmässig gelieferte Kunststoff - eigentlich auch sehr stark aus ästhetischen Gründen...
Und was den Spieltisch anbelangt, bin ich mit Gemshorn sowieso einer Meinung...
Triforium
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#8 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Wer Plastik mag, soll sich Plastik aussuchen, wer Holz mag, darf sich Holz aussuchen.
Was halten denn die Plastikliebhaber von diesen Spieltischen? Erstes Bild
http://www.tastenklang.de/Spieltische/index_spieltische.html
und der Der „Stockwerk“ - Spieltisch. Müsste doch Euer Geschmack sein, oder?
Gruß
Triforium
Triforium
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#10 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Ja, aber da ist doch zumindest kein fundamentalverdächtiges Holz verbaut ?!!! Zumindest beim Raumschiff-Enterprise-Spieltisch (Stockwerk-Spieltisch)
Ob man nun Plastik nimmt u. das mit Holzmaserung zudeckt (Laminat) ODER Holz nimmt u. so tut, als ob es Plastik wäre, ist doch eigentlich wurscht, hm? Plastikverdächtig? [smile]
Triforium
Mathias91
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#12 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Na ja, wenn schon, denn schon.. DIESER, von Cameron Carpenter ist wenigsten eindeutig nicht fundamentalismusverdächtig (man sehe von Star Trek und dem weggebeamten Cameron mal ab)...
PS : Ich erwähnte Star Trek, ohne Gemshorns Antwort gelesen zu haben.... Verdächtig, Mr Spock!
Anonymous
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#13 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
meschmesch
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#14 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
JuergenPB
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#15 RE: Wieweit sind Tastaturen austauschbar, kompatibel ...?
Wenn ich es recht im Gedächtnis habe, dann hat Fatar eine etwas - nennen wir es mal - "eigenwillige" Steckerbelegung. Will man Tastaturen eines anderen Herstellers einbauen, dürfte man mindestens einen Adapter benötigen oder ggf. auch mehr.
Neben der elektronischen Frage, muß man auch schauen, ob es mechanisch passt. Tastaturen sind zwar halbwegs genormt, aber wenn die neue Tastatur nur 2mm zu breit ist und nicht mehr in "Loch" passt, hat man ein Problem.
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