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Unsere "Spielplätze"
#32 RE: Unsere "Spielplätze"
@ Machthorn: Eine gleichgeartete Anordnung funktioniert auch auf einer Prestige 80 Konsole [wink] bei mir sieht es ähnlich aus, wie bei Michael.
@ Hymnus: bei CM-100 und den Ahlbörnern 201, 202, Classic und Romantic erscheint mir die Polyphonie als absolut ausreichend.
#33 RE: Unsere "Spielplätze"
Ich habe noch keine Tonlöcher entdeckt, wenn es in die Vollen geht. Die Expander kommen zudem ja über externe Kanäle, damit lässt sich ganz schön Breitseite feuern ... rgel: rgel: rgel: rgel:
Und exotische Solostimmen habe ich natürlich zuhauf, z.B. ein schwebend gestimmtes Gemshorn, ein Holzkrummhorn, ein Cor Anglais, diverse voces humanae bzw. Bärpfeifen, Aliquoten bis zur Septime. Vor allem aber Prinzipale und Mixturen - in allen Mensur- und Intonationsvarianten von barock-norddeutsch bis italienisch, von englisch-romantisch bis französisch. Nur die Kollegen in Passau und im Michel dürften direkten Zugriff auf mehr Vielfalt haben. Ein Zimbelstern fehlt mir allerdings noch. Aber man muss ja noch offene Wünsche haben ...
LG
Michael
Was mich schon immer mal interessierte: Wie passt das klanglich alles zusammen? Zwischen deiner Exxcellent und den unterschiedlichen Expandern gibt es ja schon recht deutliche Unterschiede alleine im Sampling. Ich habe an meiner Klassik ein Notebook mit GO hängen, darauf diverse Sample-Sets. Wenn ich das mit welchem Set auch immer versuche zusammen zu bringen, passt das einfach nicht, nicht nur bzgl. Lautstärke und Hall. Selbst wenn ich trocken spiele und die Lautstärken einander angleiche, hört sich das nicht stimmig an.
#35 RE: Unsere "Spielplätze"
Das ist so wie mit einer mehrteiligen Orgelanlage in großen Kirchen: Die Hauptorgel gibt das Thema vor. Das lautet bei mir: spät-neobarocke Universalorgel der 1980er nach Klais und Sandtner. Die Expander unterstreichen bzw. variieren dieses Thema. So hat der romantische Ahlborn vor allem die Aufgabe, das SW voller zu machen und das Pedal mit weiten Fundamentstimmen aufzufüllen. Ein weiterer Ahlborn ist eher süDdeutsch ausgelegt, singende Prinzipale, samtige Flöten, Solozungen; der nächste rheinisch, Prinzipalchor von Oberlinger, Flöten etwas sprechender. Die Hoffrichters sprechen ja ziemlich deutlich Schuke, die Cäcilia ist ein Schnitger-Nachbau (der auch an der Feldorgel zum Einsatz kommt) und ist damit die Spezialistin für Buxtehude, Böhm, Bruhns, Lübeck & Co. Am neuen Ahlborn habe ich noch nix gemacht. Der Kollege hat ihn im Originalzustand belassen. Ich bringe das Kistchen irgendwann mal "auf Linie".
Was sich mit wem mischt und sich zur additiven Synthese eignet, ist immer wieder spannend, vor allem auch durch die differenzierte Abstrahlung. Das zusätzliche Ahlborn-Schwellwerk steht "hinten". Da die Expander über jeweils eigene Hallgeräte (Alesis Microverb IV) laufen, lässt sich das gut machen. Die Cäcilia steht "vorne". Mit dem RSS werde ich in den nächsten Tagen mal etwas experimentieren.
Erzählen kann man das eigentlich schlecht. Du kannst gern mal vorbeikommen, wenn Dein Weg mal durch Mittelhessen führt ...
LG
Michael
Natürlich will ich auch Bilder meiner Spielplätze nicht schuldig bleiben:
1. Die alte Johannus Prestige 300, Baujahr 1996, (58/III/P) mit UHT-Klaviaturen, ehemaliges "Johannus-Flaggschiff" und unmittelbare Vorgängerin der Rembrandt 3000, habe ich im Februar 2007 bei Ebay durch Sofort-Kauf erworben und von unserem Forianer Uwe Madsak ins Haus geliefert bekommen. Sie brauchte zwar seither ein paar Reparaturen, aber die Johannüsse aus der Zeit 1996-97 gehören für mich klanglich zum besten, was Johannus je gemacht hat und werden meiner Meinung nach erst durch die aktuelle LiVE III übertroffen. Einige Register, speziell die Prinzipale, Flöten und das Kornett, begeistern mich heute noch mit ihren Vorläufertönen, der deutlichen Anblase- und Abblaseverstimmung (Attack/release detune) und einem für die 90er-Jahre verblüffend realistischen Klang und dienen teilweise sogar als Intonations-Vorbilder für meine andere, neuere Hausorgel.
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2. Die Gloria Concerto 234 (34/II/P) wird jetzt 2 Jahre alt und war im Herbst 2014 vom Preis-Leistungs-Verhältnis her definitiv das Beste, was ich mir damals leisten konnte und wollte.
Obwohl die serienmäßigen Styles nicht meinen Geschmack treffen und die sehr umfangreiche Registerbibliothek für mich noch ein paar Wünsche offen lässt, habe ich nach fast 2-jährigem intonatorischen Feinschliff klanglich nun doch ein ziemlich hohes Niveau erreicht, das mit jeder Intonationsstunde immer noch besser wird und mit den Wunsch-Mixturen - auf die ich nach wie vor geduldig warte - hoffentlich noch weit übertroffen wird.
Kleines Detail am Rande: Der Kronleuchter stammt übrigens aus der Atzgersdorfer Kirche, in der ich seit 13 1/2 Jahren Organist bin. Vor ein paar Jahren wurden dort die Leuchter ausgetauscht und die alten gegen eine kleine Spende vergeben. So habe ich beim Üben immer ein Stück vom alten Flair meiner Kirche !
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3. Meine "Dienstorgel" in der Pfarrkirche Wien-Atzgersdorf (18/II/P) darf hier natürlich auch nicht fehlen.
Sie wurde 1988 von Gerhard Hradetzky - unter Verwendung des historischen Barockgehäuses und 5 alter Register, die noch aus der ursprünglichen, um 1750 erbauten Barockorgel stammen - erbaut, orientiert sich an historischen, süDdeutsch-österreichischen Vorbildern und hat dementsprechend eine ungleichschwebende Stimmung nach Werckmeister III. Sie kann somit als authentische, "rekonstruierte Barockorgel" gelten.
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Näheres zur Kirche und Orgel ist hier nachzulesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfarrkirche_Atzgersdorf
Hallo Roman,
die Prestige mitsamt dem barocken Zierrat drumrum finde ich sehr charmant! Wohin ist der monstranzartige Spiegel verschwunden? Über der Concerto hängt ja nun ein Kruzifix.
Deine Dienstorgel habe ich vor vielen Jahren einmal anlässlich einer Hochzeit beorgelt. Ein wirklich wunderbares Instrument. Danke für die Fotos!
PS: Dass du unseren Uwe ebenfalls kennst, wusste ich gar nicht. Die Welt ist klein... Dem lieben Uwe verdanke ich einige gute Orgellösungen. An dieser Stelle ein ehrliches Danke noch nach vielen Jahren!
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