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Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
benjamin
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gelöscht
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#31 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Guten Morgen zusammen,
nach Michaels guten Vorschlägen (nochmals dankeschön) habe ich ein wenig umgestaltet...
Barock:
Der Pedal-Gedackt 8´ wird zur Flöte 8´ (wie in den Klassik-Modellen) - und ist für Trios wirklich viel besser... Da wäre eine 4´-Flöte auch noch toll, aber: kein Platz!
Aus dem Prinzipal 16´ könnte ein Gemshorn 16´ werden; das wäre oktaviert tatsächlich ein zusätzliches weiches Begleitregister für einen c.f. auf II; allerdings wären dann mit dem Bordun 16´ im OW zwei relativ stille 16´-Register disponiert...
Wie wäre denn die Umkehrung: Bordun 16´ im HW (ergibt oktaviert ein Begleitregister als Gedackt 8´ und Gemshorn 16´ im OW (Streicherchor 16´- 4´, zusammen mit Gambe und Viola)? Das wäre dann aber definitiv kein Kronwerkcharakter... [wink]
Das Kornett III ist wieder am angestammten Platz statt der Sequialtera II.
Die Gambe 4´ wird zur dezenteren Viola 4´ (oder Gambetta?) und wandert in II.
Dafür kommt die Vox humana als Solozunge wieder ins HW, wo sie ja eigentlich auch hingehört.
Lieber Michael: Die Trompete 4´ belasse ich im OW: Barocke Franzosen spiele ich kaum und die Tromp. 4´ muss ich dann eben hilfsweise ins HW koppeln.
Franz.-symph.:
Es gibt drei 16´: Contrebass, Soubass und Violon 16´ - statt Violoncell 8´ (Streicher 8´ sind koppelbereit im GO oder Récit vorhanden).
Ich überlege noch, den GO-Montre 16´ in eine Gambe 16´ umzuwandeln?
Gekoppelt mit dem Bourdon 16´ auf II hätte ich eine Art Geigenprinzipal als Basis und einen 16´-Streicher im Récit, der auch oktaviert zu verwenden wäre.
Dann wäre im Ped. wiederum Violoncell 8´ statt Violon 16´ sinnvoller, denn das zum Pedal gekoppelte Récit lieferte ja ggf. die Gambe 16´ (s.o.)...
- Was meint ihr?
Zwei weitere Fragen beschäftigen mich noch:
Könnte die Flûte harmonique 8´ der Originaldispo per Intonat in die Traversflöte / Flûte traversière umintoniert werden?
Und was ist ein (franz.) "Basse 8´"? - Ein Principal?
Übersichtlich sähe meine Disposition der Exc. 242-Samples 1 und 3 jetzt so aus
(getauschte Samples sind fett markiert):
barock (1. Sample)
PEDAL
01. CONTRA VIOLON 32´
02. PRINCIPAL 16´
03. SUBBASS 16´
04. OCTAVE 8´
05. FLÖTE 8´
06. OCTAVE 4´
07. RAUSCHPFEIFE IV
08. BOMBARDE 32´
09. POSAUNE 16´
10. TROMPETE 8´
11. TROMPETE 4´
HAUPTWERK
01. GEMSHORN 16´
02. PRINCIPAL 8´
03. ROHRFLÖTE 8´
04. QUINTADENA 8´
05. OCTAVE 4´
06. SPITZFLÖTE 4´
07. QUINTE 2 2/3´
08. OCTAVE 2´
09. CORNETT III
10. MIXTUR IV
11. TROMPETE 16´
12. TROMPETE 8´
13. VOX HUMANA 8´
OBERWERK
01. BORDUN 16´
02. PRINCIPAL 8´
03. TRAVERSFLÖTE 8´
04. GEDACKT 8´
05. VIOLA DA GAMBA 8´
06. VOX COELESTIS 8´
07. OCTAVE 4´
08. ROHRFLÖTE 4´
09. VIOLA 4´
10. NASAT 2 2/3´
11. WALDFLÖTE 2´
12. TERZ 1 3/5´
13. MIXTUR III
14. CYMBEL III
15. FAGOTT 16´
16. OBOE 8´
17. TROMPETE 8´
18. TROMPETE 4´
franz.-symphonisch (3. Sample)
PEDAL
01. CONTRE VIOLON 32´
02. CONTREBASS 16´
03. SOUBASS 16´
04. VIOLON 16´ bzw. VIOLONCELL 8´ (falls Gambe 16´ in GO statt Montre)
05. PRESTANT 8´
06. BOURDON 8´
07. FLÛTE 4´
08. CONTRE BOMBARDE 32´
09. BOMBARDE 16´
10. TROMPETTE 8´
11. CLAIRON 4´
GRAND ORGUE
01. GAMBE 16´
02. MONTRE 8´
03. FLÛTE HARMONIQUE 8´
04. BOURDON 8´
05. SALICIONAL 8´
06. UNDA MARIS 8´
07. PRESTANT 4´
08. FLÛTE OCTAVIANTE 4´
09. DOUBLETTE 2´
10. CORNET III-V
11. FOURNITURE IV
12. BOMBARDE 16´
13. TROMPETTE 8´
RÉCIT
01. BOURDON 16´
02. PRINCIPAL 8´
03. FLÛTE TRAVERSIÈRE 8´
04. COR DE NUIT 8´
05. VIOLE DE GAMBE 8´
06. VOIX CÉLESTE 8´
07. PRESTANT 4´
08. FLÛTE DOUCE 4´
09. VIOLE D´AMOUR 4´
10. NASARD 2 2/3´
11. OCTAVIN 2´
12. PLEIN JEU IV
13. CYMBALE III
14. BASSON 16´
15. HAUTBOIS 8´
16. VOIX HUMAINE 8´
17. TROMPETTE HARMONIQUE 8´
18. CLAIRON HARMONIQUE 4´
Wie immer herzliche Einladung zum Kommentaren, wofür ich herzlich danke!
Allen Forianern einen schönen Sonntag! [smile]
Joachim
#32 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Ich würde den kräftigeren Labial-16'er (Gemshorn) im HW lassen.
Die Franzosen zeichnen im Pedal die weit mensurierten Prinzipalstimmen zu 16 8 und 4 mit "Flute" an.
Die 16'-Trias Prinzipal, Streicher, Subbass ist in einer romantischen Pedaldisposition auf jeden Fall sinnvoll. Die differenzierten 8'-Farben werden in der Spielpraxis oft beigekoppelt.
Gerade die Franzosen arbeiten da viel mit den Tirasses und dem Zungen-Appel.
LG
Michael
benjamin
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#33 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
#34 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
benjamin
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#35 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
#36 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
benjamin
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#37 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
benjamin
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#38 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Zitat von grs
Hallo Joachim,
aber ja, gar kein Problem. Ich bin damit sehr zufrieden - auch optisch und ohne Kabelsalat (Strom+USB). Register parallel über Notebook-Touchscreen oder Registerwippen.
Touchscreen, 4-Kern-CPU und 16GB sind kein Thema, ich nutze einen Dell-15Zoll.
Für große Orgeln wird es dann schon enger.
Bild kann ich schicken, kriege ich jetzt nicht hochgeladen.
Viele Grüße
Gerd
Lieber Gerd,
vielen Dank für die nette positive Antwort - ich habe dein Post wohl übersehen, sorry. Sind 16 GB die Grenze des Möglichen? Gerade für dreimanualige wäre die Frage interessant. [wink] Und über ein Foto würde ich mich freuen... [smile]
Viele Grüße
Joachim
#39 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Zitat von benjamin
... und ggf. auch etwas leiser?
Nicht unbedingt. Im Orgelbau der ausgehenden Barockzeit war die Traversflöte ja ein Diskant-Soloregister (oft erst ab c1 gebaut) und war deutlich kräftiger intoniert als das Gedackt, das zur Begleitung diente. Ich habe das hier an einer Einmanualigen aus 1808, die ich gelegentlich im Gottesdienst spiele.
Die Balance der Register untereinander ist ja nochmal ein eigenes Kapitel der Intonation, das von der Klanggebung abgekoppelt zu betrachten wäre.
Und die Harmonique trifft man in allen möglichen Stärkegraden an. Im SW ist sie oft kräftiger ausgelegt als im HW, damit man "was zum Schwellen" hat und mit den Jalousien die Feindynamik einer Kantilene modellieren kann.
LG
Michael
benjamin
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#40 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
#41 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Die Fl. harm 8´ / Fl. travers 8´
bekommt vom Disponenten/Intonateur ja entsprechende Funktion zugewiesen. Die überblasende Flöte hat im HW /GO eine andere Funktion als im "Récit expr." od. im "Pos. expr."
Wie Michael es ja beschrieb.: die Traversfl. 8´ im HW der ausgehenden Barockzeit hatte ja sogar häufig den Baß (zur Begleitung) mit dem Gedackt 8´/ Bo(u)rdun 8´ gemeinsam.
Die konsequente Weiterentwicklung machte später C. Coll mit der Differenzierung des Windes in der Windlade in Baß - und Diskantlade. Widor/Schweizer beschreiben es als die sich selbst begleitende Fl. harm.
Die daraus resultierende dt. Weiterentwicklungen: bei Rieger wird sie z. B. zur Wiener Flöte im Positiv (kpl. holzgedrechselte Zylinder mit Froschmaullabien, mp mit ganz ausgeprägter Obertongestaltung). Wieder ganz anders hat Schulze (Paulinzella) die überbl. Flöten (in Holz od. Metall), und noch ganz anders Ladegast, / Sauer Frankfurt/O. / Voith, Durlach / od. Walcker et. Cie die Materie behandelt. Ganz zu schweigen von den Gebr. Dinse, Berlin.
Definitv gibt es nicht "DIE Einzig Gültige" deutsch-romantische Disposition. Es gibt für jede Vorliebe ein historisches Vorbild. Für mich ist egal ob romantisch oder barock: Jedes Register muß mit jedem klingen. Registermischungen in der Äquallage sollen mit ihren jeweiligen Obertönen "färben". Eines der heftigsten Beispiele einer betagten Voith in der Pfalz, die mir je begegnete: Im HW: Quintade(na)8´+ Harmonieflöte 8´ machte einer "Labialoboe" alle Ehre.
Wichernkantors Tipp war mit Sicherheit nicht der schlechteste [wink]
#42 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Zitat von benjamin
Interessant! In der Exc. 360 ist die Flûte harmonique der Univ.-Dispo auf II deutlich zurückhaltender als die Soloflöte im Positiv der dt-rom. Disposition.
Das liegt daran, dass sie sich mit dem Salizional zu einem Echoprinzipal mischen soll. Für solistische Flötenpartien ist die oben ergiebige und (jedenfalls bei mir) mit viel Ansatz intonierte Holzflöte im HW gedacht. Ihretwegen und wegen des Cornetts habe ich den Tremulanten im HW sehr dezent eingestellt. Das Salizional wiederum ist als Echostimme zur HW-Gambe konzipiert. Zum Schwellen hat das SW genug Linguales und die fülllenden Prinzipale bis zum Octavin. Gerade mit Disposition I lassen sich typische Effekte der franz. Sinfonik gut darstellen - z.B. das Einschwellen einer Klangmasse aus Zungen und Mixtur in die gekoppelten Fonds von HW und POS.
LG
Michael
#43 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
Als Neuling hier - ein paar Bemerkungen.
1. toll, was da an Dispositionsdiskussion entstand. Dazu eine Frage: Wer braucht eine langsam reagierende 32' Zunge im Pedal? Ist die nicht durch ein passenderes Register leicht zu ersetzen?
2. Ja, ich hab Hauptwerk für meine Gloria excellent 360 dazugenommen und wenn schon, denn schon - muss der Computer schon leistungsstark sein. Kleine Orgeln gibt es überall, große virtuell spielen zu können, ist schon ein Genuss, auch wenn die excellent allein schon Genuss bereitet.
3. war auch die Fugara für mich die Motivation dazu ...
Herzliche Grüße an alle
benjamin
(
gelöscht
)
#44 RE: Gloria Excellent "244" individuell: barock und franz.-symph?
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