Am 23. 12. spiele ich für meinen Hauptarbeitgeber immer einen vorweihnachtlichen Gottesdienst.
Da es für große Teile des Klientels unseres Hauses die einzige Möglichkeit ist einen Weihnachtsgottesdienst zu besuchen, wird dieser immer schon recht weihnachtlich gestaltet, also mit einer Mischung aus Advents- und Weihnachtsliedern, die meistens für die Besucher recht gängig, also mitsingbar sind.

In der Kirche steht ein wunderbares zweimanualiges Instrument, so dass auch ich mich immer darauf freue, hier zu agieren.

Spricht mich dieses Woche doch die Kollegin an, dass ich dieses Jahr auf keinen Fall die Lieder zu hoch spielen dürfe, das wär ja bei der Orgel immer ein Problem. Ich gebe zu bedenken, dass ich ein C 2 oder evtl sogar ein d 2 nun für die Gottesdienstbesucher (wohlgemerkt Kinder, keine alten Leute) durchaus für zumutbar (wenn nicht sogar im Sinne der kinderstimmpflege für geboten) halte.

Sie: Nee, nee ich hab dir die Lieder extra vorbereitet
(und drückt mir einen Stapel mit Zetteln mit Gitarrenakkorden in die Hand).

Ich: Nun ja, ich bin flexibel ich schau drüber, wird schon passen.

Sie: Ja, aber bei "ihr Kinderlein" und "Alle Jahre wieder" wünsch ich mir dass du dieses Geklingel mit den Glöckchen spielt (gemeint war vermutlich der Zimbelstern, den hatte ich schon bei diesem Gottesdienst im Einsatz)

Ich: Naja, das ist etwas schwierig, zumindest bei "ihr kinderlein" (B-Dur) und "Alle Jahre" (A-Dur!), da dieser in C-Dur gestimmt ist.

Sie: Ja, dann stimm das doch um....

Ich: das ist schwierig, das sind so kleine Glöckchen, die hängen an einem Kranz, der dreht sich...

Sie: Ja, dann höng doch andere Glöckchen auf!!!


Ich freu mich schon auf diesen harmonischen Gottesdienst...

Hallo Orgelelch

Vielleicht kannst du mit Hammer, Feile und Flex etwas nachintonieren. [grin] D [grin]
Aber eigentlich etwas traurig. Das zeigt uns aber wieder wie wenig sich selbst Musiker mit der Orgel auseinandersetzen. [sad]
Spielt deine Kollegin denn auch Orgel
LG
Frank

Nein, nein die Kollegin ist katholische Theologin!

Für die Freude der Blockflöten-Fraktion empfehle ich, "Ihr Kinderlein" in Des-Dur zu spielen, aus folgenden Gründen:
- Der vorletzte Ton ist spielbar (sonst ein H)
- Der Grundton ist nur mit Doppelloch machbar, also vernünftige Flöte vorausgesetzt.
- Fünf B setzen einfach Übung und gewisses Können voraus.

- Fünf B setzen einfach Übung und gewisses Können voraus.

Bei der Christmette spiele ich dann mit den Gotteslobbläsern u.a. O du fröhliche auch wieder in Des-Dur. Ein Orgler hat das zu können. Außer er darf auf einer DO spielen und stimmt den ganzen Laden mit einem Handgriff in jede gewünschte Tonart um.

Der Zimbelstern hat dieses Jahr bei mir Pause. Das ist nicht so mein Fall.

Michael

Hallo, Gemshorn, ja ich weiß, dass man die beiden Lieder gut in C-Dur spielen kann.
Aber die Kollegin hatte nun extra die Gitarrenakkorde in den Tonarten rausgesucht,
die ihr als schön singbar erschien.
Und die waren dann eben gar nicht zimbelsternkompatibel....

Letztlich mach ich aber natürlich eh was ich will...

Zitat von Wichernkantor

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*Brüll* *Kreisch* *auf-dem-Boden-wälz*

DER kommt an meine Bürotür ...


LG
Michael

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Na...den übernhem ich auch für mich.
Das rückt diesem Smiley hier in ein besonderes neues Licht.