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Ahlborn Präludium V bei ebay - Schnäppchen?
Na das ist ja eine Überraschung.
Zitat von Romanus
Danke übrigens auch an Rauschbass für den Hinweis auf das günstige Angebot !
Sehr gerne!
Zitat von Romanus
... daran sollten sich die Designer der Johannus LiVE 2 mal ein Beispiel nehmen ! Dafuer:
Allerdings habe ich die Live II jetzt auch mal gespielt, war am 4. Januar in Kassel... schon schön, auch das Audio-System ist sehr überraschend.
Viel Spaß in deinem Orgelsalon. Bei uns gibt es übrigens ein Orgelmuseum. Vielleicht nimmt dich Sixtus Lamperl ja als Zweigstelle auf...
Viele Grüße
Glückwunsch, lieber Romanus...
Holla, die Waldfee... das Orgelzimmer sieht aber wirklich gut aus. Wo versteckst Du die Concerto? - oder geht der Trend mittlerweile nicht nur zur Drittorgel, sondern auch zum zweiten Orgelzimmer?
[grin]
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich auch mal nachrüsten sollte...
Nee nee...
LG
Aeoline
Danke allen Gratulanten !
Zitat von Rauschbass
Bei uns gibt es übrigens ein Orgelmuseum. Vielleicht nimmt dich Sixtus Lamperl ja als Zweigstelle auf...
Bestimmt meinst du das Orgelzentrum auf Schloss Valley, eine faszinierende Sammlung, Respekt !
Da kann ich mit meinem bescheidenen Digitalorgel-Trio natürlich nicht mithalten.
Aber wenn ich den Platz und vor allem die entsprechenden Mittel hätte, wäre es mein Traum, etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen !
Zitat von Aeoline
Wo versteckst Du die Concerto? - oder geht der Trend mittlerweile nicht nur zur Drittorgel, sondern auch zum zweiten Orgelzimmer?
Im Wohnzimmer ist leider nur für 2 Orgeln Platz. Die Concerto steht tatsächlich in einem anderen Zimmer, einen Stock höher:
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Schwarzspieler
(
gelöscht
)
#21 RE: Ahlborn Präludium V bei ebay - Schnäppchen?
Herzlichen Glückwunsch auch aus dem fernen Berlin zur dritten Königin. Passt wunderbar ins Interieur mit dunklem Holz! Mir reicht momentan meine Cantus, obwohl ich manchmal das dritte Manual und mehr realistischen Klang wünsche. Aber ich hätte weder 5000 Euronen geschweige denn Kohle für ne Live. Drei Königinnen sind doch bestimmt recht anstrengend unter einem Dach. Ich hätte Bedenken, dass ich nicht alle drei gleich viel würdige. Ich hab ja auch nur eine Frau geheiratet! Was mich interessiere würde, wie Du lüftest. Die Neue scheint ja vor dem Fenster zu stehen.Gibt es keinen Ärger mit Kälte bzw. Sonne und Hitze?
Die Woche stelle ich meine Cantorum bei BlöDbay rein, damit ich ja nicht in Versuchung komme, fremd zu gehen [grin]
Zitat von Schwarzspieler
Was mich interessiere würde, wie Du lüftest. Die Neue scheint ja vor dem Fenster zu stehen.Gibt es keinen Ärger mit Kälte bzw. Sonne und Hitze?
Hallo,
es ist zum Glück nicht das einzige Fenster in diesem Zimmer, gelüftet wird ab jetzt natürlich woanders.
#23 RE: Ahlborn Präludium V bei ebay - Schnäppchen?
Herzlichen Glückwunsch! Ich selbst habe eine Ahlborn Hymnus IV und in ca. 10 km Entfernung von meinem Wohnort steht eine Ahlborn Präludium IV, wo zu jedem Register jeweils 3 alternative Klangregister (mit unterschiedlichen Intonationen) angeboten werden.
So dem auf Ebay angebotenen Instrument nicht verborgene Mängel anhaften, kann man mit dem Kauf einer Ahlborn-Orgel nichts falsch machen, da es sich stets um äußerst hochwertige Instrumente handelt.
Johannes
#25 RE: Ahlborn Präludium V bei ebay - Schnäppchen?
Soooo viel WAF hätte ich gern ... Dafuer: Dafuer: Dafuer:
Nachdem meine Expander auf Grundlage der Hymnus-Technologie klanglich und in puncto Zuverlässigkeit nach 15 Jahren immer noch eine gute Figur machen, gehe ich mal davon aus, dass die Präludium da noch eine Schippe Kohlen drauflegt ...
Wie bist Du denn mit den Klaviaturen zufrieden?
Wir haben hier in vielen Friedhofskapellen nämlich zweimanualige Ahlbörner aus den späten 90ern - da lassen die Klaviaturen langsam nach ...
LG
Michael
Wenn ich die "Ahlborn Hymnus IV" mit der "Ahlborn Präludium IV" vergleiche, so würde ich folgende Unterschiede ausmachen:
Bei der neueren "Präludium IV" sind die Einzelregister klanglich wesentlich stärker als bei der "Hymnus IV" ausgeprägt, worunter mE etwas die Verschmelzungsfähigkeit beim Plenum-Klang "leidet". Ich würde das aber nicht unbedingt als Beeinträchtigung empfinden, denke aber, dass die "Hymnus IV" einen homogeneren Plenum-Klang hat. Die stärkere Ausprägung der Klangeigenschaften eines einzelnen Registers ist in puncto Verschmelzungsfähigkeit immer so eine Sache. Man kann wahrscheinlich nicht beides gleichzeitig optimieren. Ich denke, dieser Unterschied müsste bei der etwas größeren "Präludium V" ähnlich sein.
Die Tastaturen der "Präludium IV" sind etwas straffer als die bei der "Hymnus IV".
Das Hochladen des Betriebssystems ist bei der "Präludium IV" wesentlich aufwändiger als bei der "Hymnus IV" und in dieser Weise nicht zu vergleichen. War die "Präludium IV" einmal länger nicht in Betrieb, benötigt diese manchmal ca. 3 min., bis dass das Betriebssystem wirklich hochgefahren ist.
Bei der "Präludium IV" wird von einer eingespeicherten Setzerkombination zur nächsten immer erst mit einer gewissen Zeitverzögerung nach dem Drücken des Knopfes weitergeschaltet. Das hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass damit die Eingabe einer Zweistelligen Kombinationsnummer erst möglich wird. Anhand dieser Merkmale würde ich die Unterschiede zwischen der "Hymnus-Serie" und der "Präludium-Serie" sehen.
Die Funkfernbedienung einer Hymnus-Orgel funktioniert auch bei einer Präludium-Orgel, allerdings sind die Funktionen dort anders belegt.
Johannes
Zitat von Wichernkantor
Wie bist Du denn mit den Klaviaturen zufrieden?
Wir haben hier in vielen Friedhofskapellen nämlich zweimanualige Ahlbörner aus den späten 90ern - da lassen die Klaviaturen langsam nach ...
Ehrlich gesagt, die serienmäßigen Manualklaviaturen sind meiner Meinung nach der einzige Schwachpunkt dieser Orgel, zu leichtgängig und eigentlich kaum ein Druckpunkt spürbar, spielen sich zwar "angenehm leicht", wenn man nicht weiß, wie sich eine größere mechanische Pfeifenorgel mit mehrfach gekoppelten Manualen anfühlt, schränken aber die Praxistauglichkeit als Übungsinstrument für Kirchenorganisten - wenn man nicht gerade an einer pneumatischen oder mit Barkerhebel ausgestatteten Orgel amtiert - deutlich ein.
Die Pedalklaviaturen hingegen sind absolut hochwertig, allerdings "verwöhnt" das konkave Pedal die Füße zu sehr, weil es - im Unterschied zu meiner Dienstorgel - den Füßen beim Spielen "entgegenkommt". Hätte ich die Orgel fabriksneu als Übungsinstrument und nicht als Ebay-Schnäppchen gekauft, dann hätte ich ein gerades Pedal geordert, weil es die Pedaltechnik deutlich mehr fordert und damit fördert.
Mein Übungsinstrument für die Kirche ist und bleibt vorerst die Concerto, denn ihre - übrigens serienmäßigen - Viscount-Manualklaviaturen haben einen deutlichen Widerstand mit spürbarem Druckpunkt.
Ja sogar die UHTs meiner großen, alten Johannus sind für mein Empfinden noch zu leicht spielbar, man könnte sie zwar bestimmt nachjustieren und mehr Widerstand einstellen, aber ich bin nun mal kein Bastler und kenne niemanden, der das zu einem vernünftigen Preis vor Ort macht.
Die Ahlborn habe ich auch weniger als Übungsinstrument (ich will sie auch nicht so stark strapazieren), sondern - wie auch die Johannus - mehr zum reinen "Genußspielen". Wenn ich auch die serienmäßige Intonation eher schwach finde, aber bereits nach nur einem Intonationsabend ist der von mir bearbeitete Plenumklang authentischer, voller, weicher und auch verschmelzungsfähiger als jener der Concerto nach > 2 Jahren zeitaufwendiger Intonationsarbeit, was sowohl an den Mixturen als auch an der Effektivität der Intonationswerkzeuge liegt.
Die Ahlborn-Registerbibliothek wirkt zwar auf den 1. Blick verglichen mit Physis-Orgeln spartanisch, allerdings sind die wenigen Alternativregister klanglich hochwertig und die Intonationswerkzeuge effektiver als jene bei Physis. Warum ? Es sind zwar fast genau die gleichen Intonationsparameter, nur mit teilweise anderen Namen, aber in viel größerem Bereich editierbar, z. b. "Character" bei Physis ist nur von -4 bis +4 einstellbar, wobei ich oft Mühe habe, den Unterschied zwischen -1 und -2 herauszuhören, "Tone Control" bei Ahlborn ist von 0 bis 20 einstellbar, womit man natürlich intonatorisch viel mehr machen kann !
Ich überlege, neue UHTs in die Ahlborn einbauen zu lassen, dann wäre sie in jeder Hinsicht hochwertig. Aber ansonsten habe ich im Grunde genau das, was ich wollte: Eine optisch und klanglich schöne, große Orgel zum Genußspielen.
Bei neuen UHTS's müsste man so rund um die EUR 1.600,00 pro Manual rechnen. Aber das zahlt sich bei einem Instrument in der Größe durchaus aus.
Mich würde nur interessieren, wie sich GLORIA und AHLBORN klanglich voneinander unterscheiden. Wo liegen hier die Stärken/Schwächen der einzelnen Instrumente.
@ad AHLBORN:
Vom Tastenanschlag finde ich selbst die JOHANNUS besser, klanglich sagt mir aber die JOHANNUS nicht so zu. Man darf auch nicht vergessen, Deine PO ist eine rein mechanische 3-manualige Orgel, die sich mit den gedrückten Koppeln wesentlich anders spielt.
Johannes
Zitat von Johannes
Mich würde nur interessieren, wie sich GLORIA und AHLBORN klanglich voneinander unterscheiden. Wo liegen hier die Stärken/Schwächen der einzelnen Instrumente ?
Die beiden unterscheiden sich stark, dazu muss ich jetzt aber sehr weit ausholen:
Die Plena der serienmäßigen Intonationen finde ich bei der Gloria einfach schrecklich schneidend-messerscharf, bei der Ahlborn milder, "glatter", aber auch etwas steril und kalt.
Die Gloria gewinnt bei den Grundstimmen, vor allem, wenn man sie einzeln hört.
Aber wirklich interessant wird es natürlich erst bei den Intonationsmöglichkeiten, dem Potential, sein eigenes, individuelles Klangideal zu verwirklichen:
Zur Gloria:
Die (Physis-)Gloria hat die riesige Registerbibliothek, die ich an sich sehr begrüße und die in FAST allen Registerfamilien sehr schöne, authentische und differenzierte Klänge bereit hält, ich glaube, es sind insgesamt knapp 1000. Ich habe einmal versucht, sie zu zählen, aber es war mir einfach zu mühsam, weil für jeden Registerplatz jeweils viele (ca. 20-50) passende Alternativen bereitgestellt werden und viele Register mehrfach gelistet sind, weil sie zu mehreren Registerplätzen passen. Man müßte daher erstmal alle mehrfach gelisteten Register heraussortieren und erst dann die absolute Summe berechnen. Damit ist der Klang natürlich sehr variabel ! Man findet also für FAST(!) jeden Registerplatz ein passendes, individuell schönes Register.
Nur in einem Punkt bin ich sehr unzufrieden: Die 45 Mixturen der Registerbibliothek, von denen ca. 50% typische Hauptwerksmixturen sind, die anderen eher kleine für das Schwellwerk, gefallen mir eigentlich alle nicht wirklich, es sind meiner Meinung nach v.a. essigscharfe, ätzende, typisch neobarocke "Kreissägen", die mit den übrigen, durchaus schönen Prinzipalen und Aliquoten nicht verschmelzen KÖNNEN, sondern immer grob, schneidend-kratzend hervorstechen, außer man macht sie so leise, dass man sie fast nicht mehr hört, aber das ist auch nicht Sinn und Zweck einer "Klangkrone". Meiner Meinung nach verderben sie den ansonsten sehr schönen Klang eher, anstatt ihn zu krönen. Deshalb habe ich auch ein paar milde Mixturen bei Kisselbach/Viscount extra bestellt, mal sehen, ob die das schaffen.
Fazit:
Bei der Gloria klingen v.a. Einzeilregister, Grundstimmen, Solostimmen und eher kleine Registerkombinationen sehr schön und auch authentisch, wie man sie eben haben will, von barock mit deutlichen Vorläufer- und Ausläufertönen bis romantisch-weich ist alles möglich.
Ich behaupte sogar, die vielfältigen, verschiedenen, differenzerten Flötenregister klingen bei der Physis-Gloria konkurrenzlos schön !
Hingegen das Mixturenplenum und v.a. gekoppelte Plena klingen mir fast immer zu scharf, außer man nimmt den Bordun 16 dazu. Volle ff- oder Tutti-Registrierungen klingen hingegen wieder besser, weil die schneidende Schärfe der Mixturen dann von den anderen, schönen Registern kompensiert wird.
Sehr gut gefällt mir auch die Blasebalg-Simulation, die in vielen Variationen individuell eingestellt werden kann.
Mit dem Faltungshall in vielen Variationen bin ich auch ziemlich zufrieden, nur wenn man zu viel davon nimmt, wird´s irgendwann unnatürlich und verschwommen.
Ein ganz leichtes, minimales Grundrauschen ist immer da, aber das stört nicht wirklich.
Zur Ahlborn:
Die Registerbibliothek der Ahlborn Praeludium V nimmt sich mit 109 Registern vergleichsweise spartanisch aus, es gibt meist 3 Wahlmöglichkeiten: ein romantisches, ein barockes Register und eines, das in etwa dazwischen liegt.
Die nur 3 Hauptwerksmixturen gefallen mir aber deutlich besser als die 45 wählbaren Mixturen der Concerto, sie klingen einfach harmonischer, angenehmer, transparenter, klarer, verschmelzen viel besser mit den Prinzipalen.
Die Intonationsparameter sind fast die gleichen wie bei Viscount, aber in viel größerem Umfang editierbar, was die quantitativ eher bescheiden wirkende Registerbibliothek stark aufwertet.
Eine editierbare Blasebalgsimulation habe ich bis jetzt noch nicht gefunden, allerdings habe ich die Gebrauchsanweisung noch nicht ganz durchgelesen.
Der Hall klingt sehr natürlich und echt !
Ein Grundrauschen konnte ich nicht hören.
Fazit:
Die kleinen Prinzipale und Mixturen überzeugen mich bei Ahlborn wesentlich mehr als bei (Physis-)Gloria. Die Plena klingen klarer, transparenter, voller und ohne schneidende Schärfe.
Bei den Grundstimmen und Zungen vermisse ich ein wenig die Klangvielfalt der Concerto-Registerbibliothek.
Ich muss aber betonen, dass ich die Ahlborn erst gerademal 3 Tage habe und noch bei weitem nicht alles ausprobiert habe !
Auf den Punkt gebracht:
Es ist faszinierend, an der Physis-Gloria den reichhaltigen Fundus verschiedenster Bibliotheks-Register auszuprobieren und daraus seine eigene Orgel "virtuell zu bauen".
Wer aber das für ihn perfekte, individuelle Register (z.b. eine angenehm-leuchtende, mild-vollklingende Hauptwerksmixtur) in der Bibliothek NICHT findet und denkt, Register, die ihm nicht gefallen, mit den Intonationswerkzeugen "hinbiegen" zu können, der irrt und wird enttäuscht sein: Die Veränderung der vorhandenen Bibliotheksregister ist nur in sehr geringem Ausmaß möglich, weil der Spielraum (der einstellbare Bereich) bei den Intonationsparametern nur sehr klein ist !
Die Ahlborn bietet für meinen Geschmack den überzeugenderen, volleren Plenumklang.
Die Klangvielfalt der auswählbaren Alternativregister der Bibliothek kann natürlich nicht mit jener einer Physis-Orgel konkurrieren und will das auch gar nicht. Dafür hat man potente Intonationswerkzeuge, mit denen man die vorhandenen Register durchaus "umbauen" und drastisch verändern kann. (Es sind zwar großteils die gleichen Intonationsparameter wie bei Physis, aber in größerem Umfang (weil mit mehr Spielraum) editierbar.
Wer gern und vor allem Pleno spielt und dabei kein Fan des essigscharfen Neobarock-Klangideals ist, wird mit einer Ahlborn mehr Freude haben.
Wer hingegen vor allem die differenzierten Einzelregister, Charakterstimmen in ihrer subtilen Vielfalt genießen will, dem würde ich eher eine Physis-Gloria empfehlen.
Wer aber vor allem auf den Übungseffekt, also auf das authentische Spielgefühl der Klaviaturen Wert legt und sich nicht die teuren UHT-Klaviaturen leisten will, dem würde ich eher eine Viscount (bzw. Gloria auf Viscount-Basis) empfehlen, denn die (aktuellen) Viscount-Klaviaturen sind von den serienmäßig verbauten für mein Empfinden mit Abstand die Besten ! Der Widerstand entspricht dem einer mechanischen Pfeifenorgel mittlerer Größe, der Druckpunkt fühlt sich sehr realistisch an.
Die serienmäßigen Ahlborn-Klaviaturen sind hingegen viel zu leichtgängig und können die Finger nicht trainieren, einen Druckpunkt konnte ich nicht fühlen.
Aber am besten ist es, man hat beide ! [wink]
Zitat von Johannes
Deine PO ist eine rein mechanische 3-manualige Orgel, die sich mit den gedrückten Koppeln wesentlich anders spielt.
Die 3-manualige auf meinem Profilfoto ist die Walcker-Orgel der Pfarrkirche St. Othmar in MöDling, das ist zwar nicht "meine" PO (ich bin ja nur in St. Katharina, Wien-Atzgersdorf an einer 2-manualigen Hradetzky-Orgel Hauptorganist), aber ich kenne auch die MöDlinger Orgel ziemlich gut und habe dort schon oft gespielt:
Wer immer nur auf einer serienmäßigen Ahlborn oder einer ähnlich leichtgängigen Tastatur geübt hat, wird, wenn er versucht, dort ein virtuoses Postludium mit 16tel-Läufen im gekoppelten Plenum der 3 Manuale zu spielen, eine böse Überraschung erleben !
(Das weiß ich aus eigener Erfahrung, ist mir selbst einmal vor 10 Jahren passiert, nachdem ich jahrelang auf einer serienmäßigen Johannus Sweelinck 20, Bj. 1998, geübt hatte !)
Ein herzliches für deine differenzierten Klangeindrücke bzw. eine Gegenüberstellung einer Gloria- und einer Ahlborn-Orgel!
Auch wenn ja hier einige Gloria-Spieler einen Ahlborn-Expander haben, so findet sich eine Kombination wie bei dir - zwei Orgeln dieser Hersteller unter einem Dach - sicher nur sehr selten.
Ich weiß, ich habe es schon mehrfach geschrieben - ich habe leider längere Zeit keine aktuellen Ahlborn-Modelle gespielt. Das muss ich unbedingt mal tun, denn ich finde die Mixturen-Datenbank meiner Concerto nach wie vor hervorragend und kann dein Urteil "essigscharfe, ätzende, typisch neobarocke Kreissägen" bzw. deine Wertung "sehr unzufrieden" insofern nicht nachvollziehen. Meines Erachtens kann man die Mixturen sowohl für romantische Orgelwerke als auch für alte / barocke Musik durchaus stilgerecht einsetzen.
Aber das ist natürlich auch zu einem guten Teil Geschmackssache. Mir viel zu scharf klingende Mixturen finde ich auf Kisselbachs älterer Demo-CD bei einer Orgel - dabei sollen deren Samples von Silbermann stammen. [grin]
Gut, dass du jetzt drei Orgeln gefunden hast, die jeweils perfekt einen Teilbereichs deines Geschmacks erfüllen.
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