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Wer baut sich denn sowas?
Wer baut sich denn sowas?
http://www.ebay.de/itm/Pfeifen-Orgel-Hausorgel-Sakralorgel-elektronische-Orgel-Eiche-massiv-/332123889082?hash=item4d54205dba:g:A7sAAOSwx6pYoKY6
Gehäuse und Prospekt sehen schon lecker aus! Aber der Klang des Cantorum VI ist schon wieder überholt, abgesehen, davon dass die ganzen Zusatzfunktionen nicht beschriftet sind, wird die Bedienung schwierig. Mich würde auch stören, dass der vorletzte Ton nicht tut. Aber schon ein schönes Wohnzimmerstück! Dafür vielleicht vergleichsweise günstig!
#2 RE: Wer baut sich denn sowas?
Zitat
Wer baut sich denn sowas?
Ich würde sagen, das war kein kommerzieller Auftrag, dazu passen Gehäuseaufwand und Technik nicht ganz zusammen. Ich wage mal eine Theorie:
Ein bei einem Orgelbauer beschäftigter oder sonstwie mit Orgelmusik verbundener Schreiner (kein Orgelbauer, sonst wäre echte Orgel drin) hat das entweder als persönliches Heiminstrument oder gar als Meisterstück gebaut. Die handwerkliche Ausführung sieht den Fotos nach zu urteilen jedenfalls höchst professionell aus!
#5 RE: Wer baut sich denn sowas?
Von vorne betrachtet gefällt mir die Orgel auch sehr gut.Andererseits frage ich mich,ob sie nicht verkehrt gebaut ist.Ich kenne zwar nicht viele Pfeifenorgeln "persönlich",aber mir fällt keine ein,wo der Organist hinter den Pfeifen sitzt.Ich denke,das würde doch für den Organisten etwas seltsam klingen.Deshalb würde ich auch eine elektronische Orgel so bauen.
Als "Sichtschutz" in einer Kapellensituation finde ich das nicht einmal so verkehrt. So kann der Organist sein Werk tun, ohne ständig unter der Beobachtung der Leute zu stehen. Natürlich wird man so eine Orgel nicht irgendwo im hinteren Bereich einer Kapelle verstecken, sondern seitlich oder vorne, wo der schöne Prospekt auch zur Geltung kommen kann.
Wenn ich nicht schon eine externe Abstrahlung hätte, könnte mich das echt reizen - zumal teilbar lässt sich das Oberteil gut dafür nutzen, eventuell einen Dave rein und den Rest des Holzunterbaus mit Hilfe eines Schreiners so anpassen, dass Notenpult und Pfeifenwerk noch unter die Zimmerdecke passt. Das wird allemal billiger als so ein Teil von Johannus oder Gloria zu erwerben ...
Zitat von Orgelschreck
Von vorne betrachtet gefällt mir die Orgel auch sehr gut.Andererseits frage ich mich,ob sie nicht verkehrt gebaut ist.Ich kenne zwar nicht viele Pfeifenorgeln "persönlich",aber mir fällt keine ein,wo der Organist hinter den Pfeifen sitzt.Ich denke,das würde doch für den Organisten etwas seltsam klingen.Deshalb würde ich auch eine elektronische Orgel so bauen.
Hmmh, ich glaube, dass hinterspielige Orgeln nicht ganz so selten sind, wie du denkst ... da gibt es schon einige Treffer bei Google. [wink] Das sind nicht nur historische Instrumente, auch bei Neubauten stellt man gelegentlich das HW der Orgel in die Emporenbrüstung. Jäger und Brommer z.B. hat vor einigen Jahren massiv mit der hinterspieligen Orgel in Merdingen geworben.
Bei Truhenorgeln ist die Abstrahlung ja eigentlich sehr ähnlich, nur dass man oben drüber sieht. Vielleicht war die Orgel hier für einen ähnlichen Zweck gedacht; sie macht auf jeden Fall was her.
Zitat von Gemshorn
Als "Sichtschutz" in einer Kapellensituation finde ich das nicht einmal so verkehrt. So kann der Organist sein Werk tun, ohne ständig unter der Beobachtung der Leute zu stehen.
In der NAK Wittmund gibt (gab?) es so ein Instrument. 1980 bei einem Berlinaufenthalt habe ich die auf der Empore befindliche Orgel genossen (damals spielte Rudi Waschke persönlich ...) Ansonsten ist es in der NAK ja eher der Normalfall als Organist vorne auf dem "Präsentierteller" zu sitzen ...
#11 RE: Wer baut sich denn sowas?
Ein Vorteil dieser hinterspieligen Orgeln könnte sein - außer,dass man sich dahinter verstecken kann - dass man nicht direkt in der Klangwolke sitzt,und somit das Gehör geschont wird.Andereseits wäre es aber interessant,was man als Organist während dem Spielen hört.Sind es hauptsächlich nur die dicken Brummer vom Pedal,oder hat man doch einen ausgewogenen Klang.
#13 RE: Wer baut sich denn sowas?
Gott sei Dank war ich bereits auf das Beste ausgestattet.... sonst hätte ich das Ding schon allein wegen der 3 echten Register! in Pfeife gekauft. Der "tote Ton" war wirklich eine Kleinigkeit. Die schreinerische Verarbeitung ein Gedicht.
Das "Cantorum VI sei technisch überholt"... mag schon sein. Es klang und klingt halt gut, gerade, wenn man es noch extern abstrahlt. Vom geschickten Handling der 3-fachen variablen Manualteilung mal abgesehen... die natürlich voraussetzt, daß der Orgelist damit umzugehen weiß.
Wenn sich das Cantorum so schlecht verkaufte, hätte Viscount es längst aus dem Programm genommen. Wenn ich mir den Markt ansehe, dann kommt der derzeitige Straßenverkaufspreis dem Listenpreis zur Produkteinführung immer näher (die inflationsbedingten Preiserhöhungen mal außen vor). Noch vor 5 Jahren war es bei geschickter Verhandlung in Europa für 1075,-€ Mitnahmepreis bei voller Garantie erhältlich. Und dabei ist es sogar für den Wiederverkauf sehr wertstabil.
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