Schade, dass der Aktor nirgends zu sehen ist. Wenn ich mir vorstelle, dass jede Zungenpfeife mit einem wie auch immer gearteten Mechanismus ausgestattet sein muss, kommt mir das System recht komplex und vor allem teuer vor.
Das gleichzeitige Stimmen mehrerer Pfeifen erscheint mir aufgrund der sich verändernden Windverhältnisse wenig sinnvoll...

@Michael: Ist kein Scherz und funktioniert tatsächlich. Die Geschichte wurde in einer großen Orgelbauwerkstatt, wo der Erfinder einige Monate zugebracht hatte, entwickelt. Dafuer:

Das als korrekt ausgelobte Stimmergebnis vermochte mich schon nicht zu überzeugen. Der als "Autoritätsargument" eingefügte Hinweis auf eine international renomierte Orgelbau-Firma .... Warum wird hier nicht Roß und Reiter benannt? Ich könnte mir vorstellen, daß man dort vom hier dargestellten Ergebnis auch (noch) nicht überzeugt ist und deswegen darauf besteht, nicht beim Namen genannt zu werden. Beim hier gezeigten Instrument scheint die zum Aufnahmetermin bestehende Stimmung der Labialen und die Windversorgung schon nicht zum besten bestellt zu sein. Wenn es sich um ein Patent handelt, warum gibt es keinen Link zur Patentschrift? Warum ist der "Aktor" nicht in Funktion zu sehen? [sad]
Mich überzeugt es bislang nicht.

Zitat von clemens-cgn

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Warum wird hier nicht Roß und Reiter benannt?

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Im Video ist bei 0:30 in der Software das Logo der Firma Rieger deutlich zu erkennen.

Einer praktischen Verwendung spricht in meinen Augen der erhebliche technische Aufwand entgegen: Aktoren an jeder Zungenpfeife, sicherlich mehrere Mikrofone im Orgelwerk und / oder Kirchenraum, die entsprechende Verdrahtung etc. Insbesondere die im Video angesprochene zeitgesteuerte automatische Nachstimmung dürfte außerdem nur bei elektrischer Traktur möglich sein. Ob das System auch gegen einen ggf. gleichzeitigen Staubsaugereinsatz bei der wöchentlichen Kirchenreinigung ankommt?

Wenn ich das Video richtig verstanden habe, stimmt das System die Zungen nach einer vorher im Rechner festgelegten Tonhöhe. Das kann ganz schön nach hinten losgehen, wenn sich die Labiale gemeinsam je nach Raumklima verstimmen. Oder hab ich das falsch verstanden?

Wie ich lese, ist das Geheimnis der "Weltfirma" ja anderweitig gelüftet. Wenn das System bereits marktreif fertig wäre, wäre auch die Fa. damit längst am Markt. Ich bleibe bei meinen Thesen, Daß die OB-Firma damit noch nicht in Verbindung gebracht werden möchte! Übrigens auf einer Elektropneumatik kann ich bei Erreichbarkeit der Ton- und Registermagneten die Stimmung sogar ohne Tastenhalter machen. Für eine in der Stimmung gepflegten (bei sitzender Intonation) Trompete 8´im HW benötige ich bei einem Temperaturwechsel von + od. - 3°C in die eine oder andere Richtung, höchstens 12 Minuten. Im Baß benötigen dann nur die Ausreißer den einen oder anderen Schlag mit dem Stimmeisen. Außerdem wird ja auch nur in eine Richtung korrigiert. Im Diskant benötigt es schon etwas mehr Feingefühl. Kurzbecher sind da schon eher leicht zickig. Das hochgepriesene Stimmsystem möchte ich in der praktischen Anwendung gerne mal an einem Ottschen Apfelregal 8´ demonstriert sehen und hören.

Zitat von Machthorn

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Wenn ich das Video richtig verstanden habe, stimmt das System die Zungen nach einer vorher im Rechner festgelegten Tonhöhe. Das kann ganz schön nach hinten losgehen, wenn sich die Labiale gemeinsam je nach Raumklima verstimmen. Oder hab ich das falsch verstanden?

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So habe ich das Video auch verstanden. Eigentlich müsste der Algorithmus doch das Ziel haben, wie beim manuellen Stimmen nach Gehör die "Differenzschwingungen" zu einem Referenzregister zu minimieren?

Edit: Tippfehler behoben.

Würde ich auch so sehen, sonst wäre das System ja witzlos.