Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Johannus ONE (Sakralkeyboard)
Ja, kein Wunder, dass das Instrument enorme Nachfrage erfährt.
Habe Euch auf der Webseite http://forschenlernen.jetzt/demo/ONE-test-20170504.php ein paar Eindrücke zusammengestellt...: Audio-Ausschnitte (fünf Minuten) und Einblicke ins künftige Handbuch.
Zitat von Schwarzspieler
Mich würden die positiven Eigenschaften interessieren.
Das Instrument entspricht unserer heutigen Lebensweise ("mobile first":
Ich kann es in welchem Raum auch immer nutzen, gar im Garten, kann es im Auto mal eben mitnehmen irgendwohin, kann es daheim im Abstellraum verstauen oder hinter dem Sofa. Ich kann im Sitzen spielen oder ebensogut im Stehen.
Ich kann per USB mit MIDI arbeiten, alles Spielen als .wav aufzeichnen, kann sogar einen vorhandenen "Song" einspielen (vom USB-Stick oder auch per BlueTooth) und dazu Begleitung / Soli üben.
Und es ist ein brauchbares Piano enthalten... Die enthaltenen Instrumente klingen in meinen Ohren besser als seinerzeit meine Vivaldi (2009). Nur der Hall ist nicht so überzeugend.
Ein schönes Wochenende, Martin.
#79 RE: Johannus ONE (Sakralkeyboard)
Zitat von roitzheimer
Ich kann es in welchem Raum auch immer nutzen, gar im Garten, kann es im Auto mal eben mitnehmen irgendwohin, kann es daheim im Abstellraum verstauen oder hinter dem Sofa. Ich kann im Sitzen spielen oder ebensogut im Stehen.
Die hohe Beweglichkeit der Gattung "Sakralkeyboard" betrachte ich auch als großen Pluspunkt, nicht nur wg. Feldorgel. Ich versuche immer, mein Cantorum VI (und natürlich einen KH) ins Urlaubsgepäck zu schmuggeln. Wenn's mal regnet, kann keine Langeweile aufkommen ... [grin]
Wenn das ONE eine sympathischere Klaviatur hätte, wäre es angesichts der guten Samples für mich eine echte Option.
Ich hab' ein 20 Jahre altes Roland-Digitalpiano mit gewichteter Klaviatur, die sich herrlich unter den Fingern anfühlt. So eine Tastatur wäre sicher sinnvoll, würde vermutlich aber das Gewicht verdoppeln ...
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Wenn das ONE eine sympathischere Klaviatur hätte, wäre es angesichts der guten Samples für mich eine echte Option.
Der orgeltypische Druckpunkt ist eher nicht festzustellen – kein Wunder, schließlich stammt das Instrument von Dexibell und somit von einem Klavierbauer.
Ich nehme das aber gern in Kauf, denn ich will damit auch Klavierspielen können...
Habe es heute in Betrieb nehmen können. Mehr Bilder und Töne dazu auf der am 4. Mai eingerichteten Seite http://forschenlernen.jetzt/demo/ONE-test-20170504.php.
#81 RE: Johannus ONE (Sakralkeyboard)
Die Samples der Orgelregister klingen - auch in den Demos - sehr ordentlich. Ich habe die ONE live mit den eingebauten LS gehört und war (sieht man von der konstruktionsbedingten Baßschwäche ab) überrascht vom ausgeglichenen und vor allem räumlichen Kang. Da haben die Klangdesigner in Ede ihre Hausaufgaben fleißig gemacht.
Mir gefallen auch die in den Demos aufgespielten Orchester- und Solofarben erheblich besser als das, was bisher als "Supersoli" in die klassischen Johannüsse importiert war. Ich habe sie bei meinem "Blitztest" vor ein paar Wochen nicht angespielt. Denn nach wie vor sehe ich für mich keine Option, sie zu verwenden. Weder im Gottesdienst noch daheim würde ich sie einsetzen.
Sicher gehöre ich nicht zur Zielgruppe für dieses Instrument. Zum Orgelüben würde es sich nur mit einem adäquaten Pedal eignen. Immerhin - ein Crescendopedal zusätzlich zum Schweller anzubieten, ist eine Innovation in diesem Marktgsegment. Und auch dazu nur bedingt, denn es bietet keine Klaviatur mit orgeltypischem Anschlag und keine Tastenmensuren, wie sie im Orgelbau gängig sind. Aber auch gegen das ernsthafte Erarbeiten von Klavierliteratur "sperren" sich die Tasten. Dafür haben sie zu wenig Masse und kleben zu sehr am Finger. Es sind typische Keyboard-Tasten. Für mich irgendwie "labbrig".
Die ONE ist also m.E. eher etwas für Keyboarder, die auch gute Orgelklänge brauchen oder mögen.
Das von Martin angeführte Argument der hohen Mobilität ist sicher für so manchen Käufer ausschlaggebend. Als Feldorgel 2.0 käme, die ONE für mich sicher nicht in Frage - obwohl die Samples m.E. die des Cantorum VI an Qualität und Quantität übertreffen. Die guten Viscount-Klaviaturen und deren orgeltypisches Repetitionsverhalten gäben im Fall einer Entscheidung zwischen beiden Instrumenten den Ausschlag.
Ich bin gespannt auf das zweimanualige Mobilteil von Content. Referenz in dieser Klasse ist m.E. nach wie vor Hoffrichter. So dass es wohl letztlich auf eine Entscheidung nach klanglichen Vorlieben hinausliefe. Es sei denn, die von Content verbauten (Serien-)Klaviaturen würden die aus dem Hause Hoffrichter deutlich toppen.
LG
Michael
In vieler Hinsicht liegen meine Einschätzungen bei denen von Michael:
- Die integrierten "Arbeitslautsprecher" können mit manchen kleinen Breitbandboxen mithalten,
- die Räumlichkeit des Hörens ist passend für den Abstand des Spielers,
- die Orchester- und Soloklänge sind deutlich besser als die meiner damaligen Vivaldi 35.
Aber ich verstehe auch, dass hier in diesem Forum der Orgelbegeisterten und auf Perfektion einer digitalen Orgel ausgerichteten Mitglieder ein solches grenzüberschreitendes mobiles Instrument mit seinen Kompromissen (nämlich Klavier- statt Orgelanschlag der Klaviatur, den Aufteilungen derselben und den vergleichsweise wenigen Registern sowie zahlreichen sonstigen und eher nicht benötigten Instrumenten) auf wenig Interesse stößt.
Für mich als einem längst Säkularisierten, der seit Ewigkeiten keine Gottesdienstbegleitung mehr zu leisten hat (sondern sich freut über die Möglichkeit, klassische Klänge für den eigenen Genuss und für Video-Vertonungszwecke zu gestalten), ist dieses Instrument das, was an den Vorerfahrungen und Spielmöglichkeiten passend anschließt.
Seit einigen Tagen genieße ich es, mit der ONE in unterschiedliche Klangwelten eintauchen zu können und mir nun Ziele stecken zu können, die für mich passen. Das bedeutet also genau nicht, möglichst perfekt "Literatur" sondern Eigenes, speziell Entwickeltes spielen und aufzeichnen zu können. Konkret arbeite ich derzeit an einer mehrteiligen Video-Dokumentation über eine bekannte Ärztin und Ordensfrau – eine solche Doku benötigt musikalische Akzente, nicht aber dominierende Orgelklänge, wohl aber klassische Musikakzente, am besten mit Themen, die von verschiedenen Instrumenten realisiert werden, inkl. Orgel. Mit der ONE geht das nun.
Sehr dankbar bin ich dabei auch für die Unterstützung unserer Freunde in Baunatal, denn sie sorgten für eine hervorragende Probiermöglichkeit und eine angesichts der zahlreichen Vorbestellungen unerwartet schnelle Lieferung.
Und wer noch bis hierhin gelesen hat, ein paar ergänzende Infos zum Abhören / zur Klangabstrahlung:
- Von meinen vorhandenen Kopfhörern erweist sich gegenüber einem Bose Quiet Comfort und dem seit Jahrzehnten genutzten Referenzkopfhörer Sennheiser HD 25 der relativ neue Beats Solo 2 (funktioniert mit BlueTooth und per Kabel) als der beste, da besonders transparent.
- Die eingebauten Breitbandlautsprecher, die eher nach Eintopf klingen als nach einem Festmahl, dürfen in wenigen Tagen sich erholen, denn dann treffen die neuen Bose Companion 50 ein, die mit ihren psychoakustisch eingestellten Satelliten ein außergewöhnlich räumliches Klangerlebnis beim Spielen und Wiedergeben der eigenen Aufnahmen versprechen.
Allen gute Festtage und erholsame Wochenenden bei guter Musik,
Martin
Zitat von Machthorn
Wenn ich als Sänger das Führungsinstrument nicht richtig hören kann, ist eine leichte Detonation dazu innerhalb einer Passage schwer zu vermeiden.
Das kommt auf die Qualität des Chors an. Ein guter Laienchor, erst recht ein professioneller Chor sollte in der Lage sein, den Ton zu halten. Manchmal kann es sein - z.B. wenn die Anfangsstimmung nicht passt, z.B. nach einem plötzlichen Genre-Wechsel oder dem Wechsel in oder aus historischer Stimmung - dass dies nicht gelingt. So etwas passiert live, wird aber nicht auf CD oder YT veröffentlicht.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!