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Johannus LiVE III - Hauptwerk
Liebe Forumsmitglieder,
Ich bin ein stolzer Besitzer einer Johannus liVE III und bin damit überglücklich. Das einzige, was ich zu bemängeln hab, ist, dass es lange dauert, bis ein neues Sample-Set kommt.
Mich würde mal intressieren, ob es möglich ist, Hauptwerk über einen externen PC laufen zu lassen, und den LiVE Speiltisch mit Schweller und Registerzügen so wie die Klangabstrahlung der LiVE III zu benutzen.
-Live hat ja ein eigenes Programm für die Sample Sets, und ich habe IMMER eine Orgel auf dem Instrument angezeigt. Ist es da überhaupt möglich, die Register für HW über die Live Orgel Registerzüge zu bedienen oder muss ich dies über einen tuchscreen machen?
-Können die Seq. +/- der LiVE verwendet werden oder nicht?
-Schade ich damit dem Haupwerkprogramm von Johannus oder gar der Orgel?
-Würde sich das ganze als erweiterung lohen?
Freundliche Grüsse
Noah
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
#2 RE: Johannus LiVE III - Hauptwerk
M.W. hat Johannus die gesamte digitale Architektur des Instrumentes bewusst so ausgelegt, dass es nicht mit HW kompatibel ist. Man will schließlich seine eigenen Sets verkaufen ... Was ja auch legitim ist. Aber die lassen halt gerade etwas auf sich warten ...
Dass man da als Kunde "not amused" ist, kann ich gut nachvollziehen. Einige von uns haben aber auch mit anderen Herstellern die Erfahrung gemacht, dass ein an und für sich gutes und entwicklungsfähiges Produkt einfach nicht weiter entwickelt wurde - ich erinnere an die Roland C 330/380. Eigentlich ein sehr gut klingendes Instrument (wie wir bei unserem Besuch im Hause Magunia erneut und einhellig festgestellt haben rgel, aber eben nicht mehr weitergedacht ...
LG Michael
Lieber Michael,
Danke für deine Nachricht.
Schade dass dies nicht funktioniert... Es wäre wirklich eine tolle Erweiterung gewesen..
LG
Noah
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
Du kannst natürlich die interne Abstrahlung über "aux in" aus dem PC heraus und Hauptwerk über "midi in" wie bei jeder anderen midifähigen Digitalorgel nutzen. Ich kann auch die Registerwippen meiner Digitalorgel für Hauptwerk programmieren. Warum soll das bei der Live dann nicht gehen? Da die Livesamplesets aber bewußt nicht mit den Hauptwerksamples kompatibel sind, wird der Name des Hauptwerksamples nicht im Livedisplay erscheinen, sondern es wird ein gesondertes Element PC, Tastatur, Maus, Monitor neben der Live über midi angeschlossen bleiben.
Die Live ist für mein Verständnis im Grundprinzip eine als Digitalorgel verkleidete Hauptwerkorgel, bei der keine Monitoren aufgestellt sind und der PC neben der Orgel entfällt. Alles kompakt und wohnzimmergerecht halt. Ich freue mich mit Dir über Deine neue Liveorgel und habe mich in Stade auch über die Vorzüge der Sets informiert.
Michael
Das ist aber doch auch prinzipiell nachvollziehbar. Schließlich kann man bei einer Nikon auch nicht einfach ein Canon-Objektiv aufschrauben.
Ich finde 6 Sets für den Anfang auch gar nicht so schlecht. Aber es ist schon wahr, es wird nun Zeit für die versprochene Fortsetzung der Serie!
LG Stephan
Zitat
es wird nun Zeit für die versprochene Fortsetzung der Serie!
Es dürfte sicher sein, dass da noch einiges kommt, die haben wohl schon mehrere Orgeln im Kasten. Es fehlt nur an Manpower das alles aufzubereiten, deswegen geht das gerade nicht so schnell. Man darf sich das nicht so trivial vorstellen, ein Sampleset zu erstellen. Die Live verwendet meinem Verständnis nach Einzeltonsampling. Bei 61 Tasten pro Manual- und 30 pro Pedalregister kommen da über den Daumen 2700 Register-Tasten-Kombinationen zusammen. Jede Kombination besteht aus drei Samples: Ansprache, stehender Ton, Absprache, macht etwa 8000 Samples pro Set. Das jeweilige Triple muss aus den gemachten Aufnahmen ausgewählt, passend geschnitten und dann so abgestimmt werden, dass sie ohne Bruch wieder "nacheinander" abgespielt werden können. Und wenn das passt, müssen die Töne innerhalb eines Registers so aufeinander abgestimmt werden, dass das Register authentisch wie auf dem Vorbild klingt - und die Register gegeneinander auch. Wenn das einer alleine machen soll, sind schnell ein paar Monate Arbeitszeit vergangen. Gestartet sind sie vor 1 1/2 Jahren mit zwei Sets, jetzt sind schon sechs verfügbar, und die haben auch noch ausgeprägt unterschiedlichen Charakter. Das ist doch nicht schlecht?
#7 RE: Johannus LiVE III - Hauptwerk
Damit nicht genug: Vorläufer und Abspracheverhalten müssen ja noch auf die Repetitionsgeschwindigkeit der Taste abgestimmt werden. Bei schnellen Tonrepetitionen bricht der Klang ja nicht ganz zusammen und der Ansatz des Folgetons ist kürzer und "weicher". Diese Algorithmen verbrauchen einiges an Rechnerleistung. Hinzu kommt, dass sich ein Gedackt völlig anders verhält als ein Prinzipal, ein 2' anders als ein 16' etc.
D.h., wenn es "echt" klingen soll, sind viele Stellschrauben zu justieren. Und wenn ich das richtig verstanden habe bei unserer letzten Visite in Ede, fehlt es derzeit an (Informatik-)Fachleuten, die genau das machen. Andererseits lebt das Konzept von Innovationen. Wer sich eine LIVE kauft, erwartet weitere Sets. Es wäre schon verkaufstaktisch klug, jetzt schnell etwas nachzuschieben.
Bei den Mitbewerbern am Markt sind gute Konzepte gescheitert, weil nix mehr passierte ...
Genau das wünsche ich weder Johannus, noch den LIVE-Usern.
LG
Michael
Liebe Forumsmitglieder,
Danke für euere Antworten.
Da sich die Antworten spalten, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dies mit GO aus zu probieren. Ein PC ist ja vorhanden. Wenn dies klappt, sollte eigentlich HW ja auch funktionieren (?).
Lg
Noah
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
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Nach Lesen des Handbuchs:
* Register, Manuale, Schweller und (wahrscheinlich nicht alle) Pistons senden MIDI Signale - also sollte GO/HW darauf reagieren können.
* Nachrichten zur Rückmeldung Registerzustand von PC zur Orgel steht nichts im Handbuch.
Beim Sequenzer ist aber noch zu beachten, das beim Druck eines Pistons die Orgel nicht selbst Registeränderungen durchführt - das kann die Zahl für den PC nutzbaren Pistons reduzieren.
#10 RE: Johannus LiVE III - Hauptwerk
Statt Spekulatius zu futtern oder sich den Kaffeesatz deuten zu lassen , würde ich an Deiner Stelle mal beim Händler des Vertrauens anrufen. [grin]
Die müssten eigentlich genau wissen, was geht und was nicht.
Außerdem haben wir unter den Forianern ja einen ausgewiesenen Fachmann für die LiveIII: Raphael Knoop. Auf eine PN reagiert er sicher ...
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Statt Spekulatius zu futtern oder sich den Kaffeesatz deuten zu lassen , würde ich an Deiner Stelle mal beim Händler des Vertrauens anrufen. [grin]
Die müssten eigentlich genau wissen, was geht und was nicht.
Außerdem haben wir unter den Forianern ja einen ausgewiesenen Fachmann für die LiveIII: Raphael Knoop. Auf eine PN reagiert er sicher ...
LG
Michael
Herzlichen Dank Michael für den Tipp. Ich werde ihn mal fragen.
LG
Noah
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BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
Warum sollte Johannus etwas über eine mögliche Verwendung mit Hauptwerk in die Handbücher schreiben?
In der Bedienungsanleitung eines BMW findet sich auch kein Hinweis, mit welchen Kniffen man ein Mercedes-Lenkrad betreiben könnte.
Die LiVE III ist nicht als Spieltisch für Hauptwerk konzipiert. Nirgends bei Johannus wird dies erwähnt oder vorgeschlagen. Sie ist ein eigenes, abgeschlossenes Instrumentenkonzept.
Ein entsprechender Hinweis im Handbuch würde nur wieder die Bastler motivieren...
Und wenn dabei dann irgendeine Einstellung zerschossen wird, dann plärrt der Kunde wieder beim Händler / Hersteller.
LG
Aeoline
#13 RE: Johannus LiVE III - Hauptwerk
Zitat von Aeoline
Ein entsprechender Hinweis im Handbuch würde nur wieder die Bastler motivieren...
Und wenn dabei dann irgendeine Einstellung zerschossen wird, dann plärrt der Kunde wieder beim Händler / Hersteller.
LG
Aeoline
Um so mehr, als die LiveIII ausdrücklich für solche Kunden konzipiert wurde, die genau diese Basteleien mit HW nicht mögen, sondern einfach nur spielen wollen ...
Dafür eignet sie sich ganz offensichtlich hervorragend. Beim jüngsten Forumstreffen war die Orgelbank der LiveIII ständig besetzt (zeitweise auch von HW-Usern ...). Irgendwie scheinen wir allesamt nicht nach den Defiziten dieser Orgel gesucht zu haben, sondern ihren Vorzügen auf der Spur gewesen zu sein. Haben wir da was falsch gemacht? [grin]
Michael
Bastelei kann ich nicht nachvollziehen.
Ich verwende eine stinknormale Gloria eco als Spieltisch. Die hat nur MIDI Out, keinen Aux In.
Also verwende ich lediglich die MIDI Signale der DO und alles weitere geht über PC und externe Klangabstrahlung.
Ist wahrscheinlich auch besser so, weil vermutlich die Abstrahlung der DO auf die interne Klangbildung abgestimmt ist. So gehe ich allen möglichen Verschlimmbesserungen aus dem Weg.
Seit der Inbetriebnahme von Hauptwerk vor 8 Jahren habe ich keine Notwendigkeit verspürt, irgend etwas zu basteln oder am Klang herumzuschrauben, obwohl das natürlich ohne zusätzlichen Kauf eines Editors jederzeit möglich wäre (Temperatur in Cent und Lautstärke für jeden Einzelton oder auch Gruppe von Tönen).
Selbst die Inbetriebnahme eines neuen PC (I7 7700K mit 32 GB RAM SSD und SSHD, man gönnt sich ja sonst nichts) lief völlig problemlos.
Einfach den ganzen Ordner mit Hauptwerk einschließlich Unterordnern rüber kopieren, Hauptwerk neu installieren und das wars. Alle User Einstellungen, die Zuordung der Manuale, Pedale, Registerwippen, Setzer waren komplett wieder da!
Einschalten, hochfahren und spielen. Zur Zeit schaffe ich es nicht mal mehr, während des Hochfahrens die Schuhe anzuziehen (Ladezeit BIOS, Betriebssystem, Hauptwerk und Orgel ca. 30 s). Man wird halt älter .
Zitat von Hymnus
Soweit ich weiß, können mittels MIDI auch Textinformationen, also bspw. Registerbezeichnungen übertragen werden.
Einen MIDI Standard dafür habe ich bis jetzt nicht gefunden. HW hat dafür ein paar eigene MIDI Nachrichten definiert (die auch in GO eingebaut wurden) - es gibt aber nur ganz, ganz wenige Produkte/Hersteller, die passende Displays im Angebot haben.
PS: Bei eine Anfrage zu Johannus MIDI Nachrichten in der Vergangenheit wurde ich auf den Weg über den Händer verwiesen.
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