Auf ebay-Kleinanzeigen verkauft jemand eine 2004er Monarke (van Eyck?) samt Expander für VB 11.500€. Könnte ein guter Preis sein, wenn die Disposition und der Zustand gut sind!
Bei Hauptwerk ist das ähnlich. Die Sets (zumindest die kommerziellen) bestehen durchweg aus Einzeltonsampling mit Multi Loops, mehren Release Ebenen (abhängig von der Länge des Tones), Gimmicks wie Traktur- und Registriergeräusche und sie werden vom Kunden gezielt ausgewählt. Lediglich die Disposition ist nicht veränderbar, weil die zu Grunde liegenden Pfeifenorgeln 1 zu 1 gesampelt wurden. Dafür gönnt man sich halt mehrere, passend zur jeweils gewählten Literatur. [wink]
Gerade aus den langen Loops und dem Einzeltonsampling verbunden mit entsprechend hoher Qualität der Samples rührt die Authentizität, die dem Klang sowohl von Hauptwerk als auch der Monarkes eigen ist. Ich durfte vor wohl über zehn Jahren mal bei Kisselbach die damalige Variante der van Eyck spielen. Es gab dort klanglich schlichtweg nichts Vergleichbares, obwohl auch eine Rembrandt und sogar eine Rodgers Trillium (?) mit externer Abstrahlung in der Ausstellung standen. Die Brillianz und Durchhörbarkeit im Plenum war einfach Einzigartig. Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, eine dreimanualige Monarke im Positivgehäuse wäre für mich das absolut Höchste!
Vormalige Werbung von Johannus: Es gibt nicht DIE Monarke............
So ist denn eine Monarke ein auf den ersten Eigentümer zugeschnittenes customized Instrument. Eben durch die Anzahl der Verstärker, die Verteilung der Register auf die jeweiligen Abstrahlungskanäle, das Einzeltonsampling, die Long-loop-Samples die den Klang einer Monarke zwar einzig aber eben gerade nicht artig machen. Im Gegensatz zum Rest der Johannus Baureihen die eben kein Einzeltonsampling nutzen sondern glattgebügelte hochgerechnete Samples die eben steril und einzigartig klingen. Die einzigen Instrumente welche vor einigen Jahren einer Monarke in meinen Ohren in etwa ebenbürtig klangen waren van der Poel Kerkorgels. Ich hatte das Vergnügen (leider nicht den Geldbeutel [smile] ) in einem niederländischen Orgelhaus beide Instrumente in einem Raum nebeneinander stehend betasten zu dürfen. Ein Genuß! Dieses Orgelhaus bot damals sogar zeitgleich ein 2-manualiges Pedalharmonium an [wink] Btw. halte ich das Angebot der Monarke in der Bucht für dem Instrument angemessen wenn sie technisch in Ordnung ist.
