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Frage an Sakralorgelkenner
Liebe Freunde, kennt jemand das Orgelmodell "Viscount Jubilate 332"? Ist das eine gute Orgel, die einer Cantus "Das Wasser reichen kann"? Bekanntlich kochen wir ja alle nur mit Wasser (das man nicht auf eine Digitalorgel gießen sollte)...
Guckst Du hier:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...022040-74-21496
#2 RE: Frage an Sakralorgelkenner
Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, war das so vor rund 15 Jahren ein dreimanualiges Modell für Kircheninstallationen. Erste Generation Sampling, 16-Bit-Technologie, noch deutlich neobarocke Disposition, das ganze in solidem Spieltisch.
Mit einer Sampling-Orgel neuer Fertigung m.E. nicht zu vergleichen, da die Detailauflösung der Samples erheblich geringer ist.
Mit externer Abstrahlung können solche Instrumente verblüffend gut klingen. Meine alte Opus 30 aus 1999 hatte auch nur 16 Bit Auflösung - aber dank externer vierkanaliger Abstrahlung klangen vor allem die Prinzipale sehr überzeugend.
LG
Michael
Da findest du ein wenig mehr Beschreibung:
http://www.musik-schiller.de/produkte/ta...scount/008.html
und da ist auch ne Dispo:
https://kamaus.jimdo.com/orgeln/kemmerich-st-rochus/
[smile] LG Bernd
#5 RE: Frage an Sakralorgelkenner
Zitat von Schwarzspieler
Also bei interner Abstrahlung ist der Klang eher suboptimal, wenn man so eine Cantus im Ohr hat? Neobarock heißt dann wohl Brüllmixtur etc. und eher nervtötender Genuss? Der Spieltisch sieht sehr wertig aus...
Es kommt sicher darauf an, wie sie ausgelegt ist. Die interne Abstrahlung ist sicher - wie bei damals bei Viscount Standard - nur zweikanalig und hat wohl den Klang, der als flach und substanzlos empfunden wurde. Ich weiß nicht, ob die Orgel vom Kunden intoniert werden konnte.
#6 RE: Frage an Sakralorgelkenner
#8 RE: Frage an Sakralorgelkenner
Moin Forum,
die Klaviaturen sind die mit der Einkerbung. Die waren zur damaligen Zeit Standard bei allen Viscount Instrumenten.
Im Instrument ist keine Bibliothek verbaut. Der Klang ist wie bei den Viscount Jubilate Modellen damals Standard zweikanalig und flach. Ob die Eproms austauschbar waren bei der dreimanualigen Variante kann ich nicht sagen. Das wäre eine Frage die an den damaligen Servicetechniker von Viscount/Domus zu stellen wäre.
Zur Preisfindung: Möglicherweise wird sich jemand finden der einen Preis zu bezahlen ist der sich maximal um die Hälfte des Angebotspreises bewegt.
Der Fehler mit den Pedaltönen könnte ein Kontaktproblem sein. Das ließe sich eingrenzen: Das Instrument besitzt einen Knopf nach dessen Betätigung der tiefste Manualton auf das Pedal gelegt wird: A.P. Wenn dann tatsächlich das Pedal erklingt wird es sich eher um ein Kontaktproblem handeln.
Aber preislich kann ich diesem Instrument, trotz Vorweihnachtszeit, nichts abgewinnen.
#9 RE: Frage an Sakralorgelkenner
Ich habe auch diese Viscount Jubilate 332.Heuer wird sie 15 Jahre und ich bin so weit zufrieden mit ihr,allerdings verwende ich sie hauptsächlich nur mehr als Spieltisch für Hauptwerk.Das Problem mit dem Pedal hatte ich auch schon.Da waren plötzlich die fünf tiefsten Pedaltasten stumm.Nachdem ich mich vom ersten Schreck erholt hatte,habe ich das Pedal aufgeschraubt.Da ist ein Flachbandkabel,das die Platine vom Pedal mit der Orgel verbindet.Zum Glück hat dieses Kabel an beiden Enden Stecker.Ein Stecker ist mit der Platine verbunden,der andere mit der Orgel.Dieses Kabel ist unter eine Pedaltaste gerutscht,und hat dadurch beim Spielen immer wieder Schläge bekommen,bis ein paar Adern gebrochen waren.Also habe ich ein neues Kabel besorgt,die Stecker montiert und seither gab es keine Probleme mehr.
Michael
Vielen Dank für Eure konstruktiven Antworten. Klanglich liege ich dann wohl doch mit der (noch neuwertigen) Cantus deutlich vorn. Die Pedale der Meinigen arbeiten zudem kontaktlos, weshalb ich wohl vorerst bei meiner zweimanualigen Variante bleiben werde. Halte den Preis der Jubilate auch für etwas kühn. Sollte eine dreinmanualige Orgel mal bei Kisselbach auftauchen, werde ich da noch einmal vorstellig werden. Für Hinweise von Euch bin ich immer dankbar!
#11 RE: Frage an Sakralorgelkenner
Auf der Gebrauchtorgelliste (http://kisselbach.de/images/Unterlagen/Gebrauchte/Gebrauchtorgelliste.pdf) bei Kisselbach ist momentan eine 3-manualige aus dem Hause Ahlborn auffindbar. Sie hat allerdings keine interne Abstrahlung! Mit einer Garantie(Verlängerung) durchaus eine Überlegung wert.
#12 RE: Frage an Sakralorgelkenner
Das dürfte noch die Technologie vor der Hymnus sein. Diese Generation haben wir hier in jeder Friedhofshalle der Stadt Wetzlar als Zweimanualige stehen - DS 26 glaube ich. Die sind klanglich und auch von den Klaviaturen her absolut nicht mehr "state o the art". Wenngleich sie durchaus zuverlässig funktionieren.
Die Umstellung auf die Hymnus war damals ein klanglicher Quantensprung bei Ahlborn. Bis dahin haben mir die Ahlbörner für den Hausgebrauch im Vergleich zu den damaligen Johannüssen nicht gefallen. Vor allem Zungen und Streicher waren so was von synthi ...
LG
Michael
#13 RE: Frage an Sakralorgelkenner
@ Michael
ich gehe mal davon aus, daß in den Friedhofskapellen bei den DS 6 ff. KEINE externe Klangabstrahlung verbaut ist.
Das Klangbild stellt sich an einer DS 35 mit externer Klangabstrahlung und eingeschleifter DSP-Akustik, (je nach verbautem Connector-Board) ganz anders dar. Wenn jemand auf weitere Intonationsmöglichkeiten verzichten mag, kann ein Probehören sicher kaum schaden [wink]
Als Hauptwerkconsole gibt es für GO fertige Konfigurationsdateien
#14 RE: Frage an Sakralorgelkenner
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