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Sakralkeyboard
Zitat von Schwarzspieler
Wäre noch das neuere Cantorum V zu empfehlen. Obgleich es nicht die hammerharten Tastaturen wie das Cantorum VI hat, klingt es deutlich besser und hat die interessantere Disposition.Außerdem kannst Du alle Register miteinander mischen. Also, das Cantorum V ist immer noch mein Favorit!
Das überrascht micht jetzt aber wirklich! Ich bin davon ausgegangen, dass das Cantorum VI dem V auch klanglich überlegen ist. Auf den Fotos wirkt das Cantorum V irgendwie billig und die Registerknöpfe gefallen mir auch nicht so. Ich sehe schon, ich muss mir die zwei mal im Detail beim Händler anschauen.
Hallo Romanus,
du hast natürlich recht, eine Orgel mit Vollpedal und zwei Manualen wäre wesentlich besser. Das Problem mit den älteren Digitalorgeln ist einfach der Klang. Meiner Meinung nach hören die sich überhaupt nicht wie eine Orgel an. Klanglich bin ich halt durch meine echte Eisenbarth-Orgel in unserer Kirche etwas verwöhnt [smile]
Das Pedalspiel muss ich nicht wirklich für den Gottesdienst üben, da ich mittlerweile seit über 20 Jahren die Orgel spiele. Ich setze mich meist vor dem Gottesdienst kurz an das E-Piano um verschiedene Möglichkeiten für den Einzug auszuprobieren oder mir Ideen für die Vorspiele zu holen. Mit einem schönen Orgelklang würde mir das natürlich noch mehr Spaß bereiten.
Daher plane ich jetzt erstmal ein Sakralkeyboard zu kaufen und später vielleicht noch ein Vollpedal.
Hat jemand schon mal die Hoffrichter Blockorgeln (z.B. B106) mit dem Cantorum vergleichen können? Leider ist Herr Hoffrichter am anderen Ende Deutschlands - sonst würde ich mal hinfahren.
Viele Grüße
Marco
#18 RE: Sakralkeyboard
Das sind dieselben Samples, die Hoffrichter in den Expandern verbaut. Sie haben eine neo-barocke Ästhetik und sind von sehr hoher Qualität. Rein vom Klang her gebe ich Hoffrichter deutlich den Vorzug.
Du musst übrigens nicht bis Salzwedel fahren, um selber zu hören, wie Hoffrichters Samples klingen. Kienle in Ditzingen bei Stuttgart ist Hoffrichter-Händler für den süDdt. Raum und liegt womöglich näher.
LG
Michael
Zitat von marco
Das Problem mit den älteren Digitalorgeln ist einfach der Klang. Meiner Meinung nach hören die sich überhaupt nicht wie eine Orgel an. Klanglich bin ich halt durch meine echte Eisenbarth-Orgel in unserer Kirche etwas verwöhnt [smile]
Hallo Marco,
ein Wort noch zu älteren Digitalorgeln:
Natürlich ist es allein deine Entscheidung, welchem Instrument du den Vorzug gibst, ich möchte dir nur noch kurz meine Erfahrungen mit älteren und neueren Digitalorgeln schildern:
Ich kann aus langjähriger Erfahrung sagen, dass gerade bei Digitalorgeln neuer keineswegs automatisch besser bedeutet:
Speziell die Johannus Opus-, Sweelinck- und Prestige-Orgeln (nicht zu verwechseln mit Viscount Prestige !) aus den Jahren 1995-1997 gehören für mich zum klanglich bis heute besten, was es an Digitalorgeln je gegeben hat und klingen meiner Meinung nach schöner, voller und echter (pfeifenorgel-artiger) als ihre Nachfolgerinnen aus den 2000er-Jahren, die in meinen Ohren viel steriler und künstlicher klingen und werden erst von den LiVE-Modellen klar übertroffen.
Außerdem haben die 1996/97er-Johannüsse eine höhere Polyphonie-Kapazität (Opus: 12 / Sweelinck und Prestige: mindestens 14 Töne pro Register gleichzeitig !) als ihre unmittelbaren Nachfolgerinnen, eigentlich unglaublich, aber wahr !
Zum Vergleich: Eine 2000er Opus schafft nur 8 Töne pro Register gleichzeitig.
Vielen Orgenisten fällt das allerdings gar nicht auf, weil sie nie so vollgriffig spielen.
Die Ahlborn Hymnus-Modelle waren und sind ebenfalls klanglich auf hohem Niveau und außerdem mit dem "Interactive Programmer" (ohne externe Software) voll intonierbar !
Diese Orgeln hatten zwar keine Schattenregister, aber dafür sogar mehr Intonationsparameter als die späteren Organum- und Praeludium- Modelle und das will etwas heißen:
U.a. Parameter wie Chiff(Intensität des Vorläufertones) und Geschwindigkeit der Ton-An- und Absprache, davon können sogar Physis-User wie ich nur träumen !
Die Hymnus IV ist allerdings nur 8-stimmig(pro Register) polyphon, die größeren Hymnüsse schaffen mindestens 12 Stimmen.
Die älteste meiner 3 Digitalorgeln ist die Johannus Prestige 300, Bj. 1996, sie rauscht zwar ein bisschen und ist nicht mit Intonat intonierbar, hat aber trotzdem für mich den bis heute schönsten Klang von den dreien und ich habe Mühe, die 18 Jahre(!) jüngere Gloria Concerto 234 (baugleich mit Viscount Sonus 45) so zu intonieren, dass sie annähernd gleich gut klingt.
Das Problem der älteren Digitalorgeln ist meiner Meinung nach nicht der Klang, sondern eine gewisse altersbedingte Defektanfälligkeit, der man vorbeugen kann: Man sollte entweder mit dem Händler eine Garantie aushandeln oder für alle Fälle einen guten und preisgünstigen Techniker parat haben.
Ich würde dir zumindest empfehlen, noch eine oder mehrere der oben genannten auszuprobieren, bevor du deine Kaufentscheidung triffst.
LG aus Wien,
Roman
#20 RE: Sakralkeyboard
Den Ausführungen Romans schließe ich mich an!
Kenne ja nun die Instrumente die bei ihm stehen. Habe viele Instrumente in meinem Besitz gehabt und kann es (mit meiner subjektiven und damit sicherlich auch nicht allgemeingültigen Meinung!) nur bestätigen!
Was die Vollgriffigkeit angeht überlasse ich das dann lieber welchen die mehr Finger haben als ich [wink]
Wenn die Niederlande nicht so weit entfernt wäre, so würde ich eine Fahrt dorthin empfehlen!
Alleine Andante ist in einer sehr orgelbewegten Gegend!
Vielleicht könntest Du ihm ja einen guten Preis für die Eminent raushandeln wenn Du ihm sagst daß Du den vorherigen Eigner kennst. [wink]
Jessss, Harald. Mein german is not from bed parents Prost:
Habe gerade übrigens auch mal marktplaats.nl aufgemacht ( nach langer Abstinenz!)
Monarke (ISA Positiv Basis) mit Klop Klavieren ( Holz-Klaviaturen! aber ohne Druckpunkt [wink] ) in einer scheinbar geschlossenen niederländischen NAK
Domus Recitative ( durch MIDI ideal für Hauptwerk für um 500€!)........
Enz.
Niederlande ist echt eine Reise wert.
Btw. Marktplaats war eine meine ersten Adressen für den Einkauf! 2003 war ich dort sehr viel unterwegs und mußte (weil man zu der Zeit zwar viele Instrumente anbot, aber leider ohne Bilder) immer wieder anfragen um welches Instrument es sich handelt. Wie Pedal und Klaviaturen aufgebaut sind.
War eine gute Zeit!
Und Michael: bitte meinen Schreibfehler Deinerseits zu entschuldigen da er ja doch stark an Deinen ForumsNamen erinnert [razz]
Jedoch muß(te) ich ihn, nach Erkennen dort bestehen lassen, da er mir so ein bißchen die Tränen in die Augen trieb ( jedoch nicht vor Traurigkeit, sondern ob der Situationskomik)
Wer jetzt auch noch Kommafehler findet, darf sie gerne behalten
#21 RE: Sakralkeyboard
Von Janco Belder stammte meine Maestro tonalis Software zur Intonation einer DCS 370C
Dieses Instrument (mit UHT, Bibliothek und allem was machbar war) stammte aus einer Insolvenz in Wuppertal: 3000€ Hammer und hätte ich besser behalten. Das meiste was danach kam war nicht wirklich besser außer ein paar Ausnahmen.
Zu Andante: Vorher DOMUS Zentrale und damit sicherlich auch Anlaufstelle um alte Bekannte wieder zu treffen.
Dries und Hanneke Bouw, Adrie Vrijhof, Hans v.d. Bovenkamp, Henk Strootman, Henk Lodder, een van de medewerkers van Stolk kann ook: Henk of Denis enz.
Und doch hoffentlich auch weiterhin Anlaufstelle um gute Viscount Instrumente ( DOMUS wird derzeit abgeschafft!) anzutesten. Schon vorher war man dort sehr um gute Ideen bemüht: Cantor Positiv Kasten mit 1-2 fest verbauten CM 100 mit Zugregistern bedient...... Wie oft habe ich dort in der Werkstatt gestanden und gefachsimpelt mit Leuten die vielleicht nicht Orgel spielen konnten jedoch Orgel lebten.
Hallo zusammen,
vielen herzlichen Dank für die vielen Antworten und Anregungen. Ich habe vergangene Nacht nochmals darüber nachgedacht und vielleicht wäre der Kauf einer gebrauchten Orgel doch nicht so eine schlechte Idee. Dann hätte ich gleich zwei Manuale sowie ein Vollpedal.
Wenn ich mir die Kosten von einem Sakralkeyboard inkl. Vollpedal zusammenrechne, liege ich sehr schnell über 2.000 Euro.
Mir wurde von Kisselbacher eine Ahlborn Hymnus IV, Baujahr 1996, für 1.500 Euro angeboten. Kennt jemand diese Orgel? Eine wirkliche Garantie können sie mir bei einem Instrument diesen Alters leider nicht anbieten. Die Orgel wurde gereinigt und durch einen Techniker überprüft, aber sie ist halt auch schon gute 22 Jahre alt.
Die Orgeln bei Andante in den Niederlanden sehen auch sehr gut aus. Ich hatte bereits Kontakt mit Gijsbert, da ich an dem Viscount CM-100 Interesse hatte. Könnte ich für 800 Euro haben. Wahrscheinlich liefern die aber keine Orgeln bis nach SüDdeutschland :-(
Mehr als 2.000 Euro kann/darf ich leider nicht ausgeben - sonst gibts Ärger [smile]
Viele Grüße
Marco
Eine Ahlborn Hymnus ist ein sehr, sehr schön klingendes Instrument.
Ob du es trotz des hohen Alters der Orgel riskieren willst, kannst nur du selber entscheiden.
Hier im Forum gibt es wohl einige Köpfe, die dir für den Fall des Falles eventuell raten können, wer dir helfend zur Seite stehen kann, wenn an der Orgel etwas kaputt geht.
Den Expander würde ich nur dann empfehlen, wenn du dazu bereits eine ordentliche (sprich: anschlagtechnisch halbwegs orgelige) Tastatur hast. Mit billigsten Keyboardtasten wirst du keine Freude haben.
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