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Münster zu Bern: Experimentalorgel?
Liebe alle,
im Münster zu Bern in der Schweiz gibt es mehrere Orgeln - leider ist fotografieren verboten, und daran habe ich mich gehalten, aber die große Orgel im Westwerk und die Schwalbennestorgel im Chor sowie zwei Portative (naja, größere Positive mit Rollen) sind interessant.
Spannend finde ich aber eine Experimentalorgel: am rechten Eingangspfeiler zum Chor befindet sich ein kleines dreimanualiges Instrument (nein, das ist kein Widerspruch) mit völlig schrägen Registerzugbeschriftungen (Trakturen und Manuale statt Klänge). Das Ganze soll eine experimentelles INstrument sein, der Orgelbauer experimentiert mit KLangvarianten über Winddruck. Leider konnte ich keine Hörprobe ergattern.
Weiß jemand von euch mehr darüber?
Gruß aus Bern (derzeit)
Ist das die Forschungsorgel, von der es ein Buch mit CD gibt?
https://www.youtube.com/watch?v=zYWLPJYQ19o
Hier eine Aufnahme der Orgel
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
In Biel in der Stadtkirche gibt es eine Orgel, die das 4 Manual nach dem selben Prinzip gebaut hat.
Hier der Link http://www.ref-biel.ch/fileadmin/user_up...ische_Orgel.pdf
Franck Choral 3: https://www.youtube.com/watch?v=WbpvMTinLh0
BWV 564 Toccata an der grossen Hoforgel Luzern: https://www.youtube.com/watch?v=iSH335MGQb4
#7 RE: Münster zu Bern: Experimentalorgel?
Zitat von Jesaiah
Was man am Ende gut sieht, ist, dass die Klangfarben offenbar durch das Maß des Auszuges der Registerschleife bestimmt werden... spannend.
Die genaue Erklärung der einzelnen 4 Windsteuerungselemente wird hier en detail erklärt: https://youtu.be/BbJ8MEZo3b4
Zitat von Noah
In Biel in der Stadtkirche gibt es eine Orgel, die das 4 Manual nach dem selben Prinzip gebaut hat.
Hier der Link http://www.ref-biel.ch/fileadmin/user_up...ische_Orgel.pdf
Stufenlos regelbarer Winddruck und Tastentiefgang sind auch in der Martinskirche in Kassel umgesetzt worden.
Zitat von Jesaiah
... mit völlig schrägen Registerzugbeschriftungen (Trakturen und Manuale statt Klänge). Das Ganze soll eine experimentelles Instrument sein, der Orgelbauer experimentiert mit Klangvarianten über Winddruck.
Es handelt sich bereits um den 3. Prototyp einer sog. Forschungsorgel. Das besondere ist, dass der Winddruck nicht konstant, sondern durch Regler und durch den Tastendruck stufenlos reguliert wird. Damit können ganz unterschiedliche Klangstärken realisiert werden (spezielle Ventilformen).
Das Projekt begann 2006. Mittlerweile ist es etwas "still" geworden.
Infos unter https://www.hkb.bfh.ch/de/forschung/forschungsschwerpunkte/fspinterpretation/innovorganum/
LG
Martin
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