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Pfeifenorgeln - Interessantes
Auch wenn wir hier uns ständig über DOs / Hauptwerk unterhalten, zollen wir der Königin zu wenig Tribut
Zeigt doch mal für Euch interessante POs, was es auch immer sein mag was es euch angetan hat, z.B. der Porsche-Designed-Spieltisch in der Nikoloaikirche in Leipzig oder einfach den ältesten Spieltisch in einer Pfarrkirche in Hintertupfingen... eine Klaviatur die Seegang 3 entspricht angesichts der Wellen oder sonstwas. Denke mal das wird hier ganz interessant.
Ich eröffne hier einfach mal, mit einer Orgel, genauer gesagt der Geissler/Haas-Orgel aus der Hofkirche in Luzern , wo mir der Satz: "Übrigens: Würde man die Orgel heute komplett neu bauen, lägen die Kosten bei etwa 4 Millionen Euro!" schon etwas gedanklich stutzen lassen hat... Wäre es heute noch möglich, würde man sooooviel Geld für eine neue Orgel die irgendwo aufgebaut wird investieren? Bei den allgemein schwindenden Mitgliederzahlen der Kirchen?
Auch die momentanen Umbau-/Erweiterungskosten: "Außerdem geplant ist der Bau eines zweiten (mobilen) Spieltischs, von dem aus die gesamte Orgelanlage spielbar sein soll. Die Arbeiten sollen von Orgelbau Kuhn ausgeführt werden. Die Gesamtkosten werden sich auf etwa 1 Mio CHF (ca. 650.000,- EUR) belaufen."
sagen mir... da muss viel Kirchensteuer bezahlt werden, Altarsilber verscherbelt oder irgendwelche Geldspenden locker gemacht werden, um diese Summen zu finanzieren.
Wie war das damals in Relation beim Orgelneubau? Kann man das etwa hochrechnen, wieviel z.B. 1860 für eine PO bezahlt wurde im Gegenwert zu irgendwas? *bildungslücke*
Aber ist ne schöne Orgel, Subcontra C Prinzipal 32' mit 383 kg, 57 cm Durchmesser und 10 m Höhe.
Ich werd mal ne Pilgerfahrt machen
Näheres siehe Quelle:
http://www.die-orgelseite.de/specials/ho...e/hofkirche.htm
PS: Ist jemand auf orgelseite.de registriert und lohnen sich die 29 EUR Jahresbeitrag? Hört sich gut an und ich bin schon am überlegen ob ich mich registrieren soll.
Zitat von Hymnus_IV
Auch wenn wir hier uns ständig über DOs / Hauptwerk unterhalten, zollen wir der Königin zu wenig Tribut
pa: Wohlgeschrieben!
Natürlich bleibt auch für mich das erstrebenswerteste Ziel immer die Möglichkeit, eine PO unter den Fingern zu haben.
Zu den erhebensten Gefühlen für mich zählte bisher die Möglichkeit auf folgenden Orgeln zu spielen:
Christian-Müller-Orgel, Haarlem (sicher die schönste von allen)
Schnitger-Orgel, St. Jakobi, Hamburg (ehrwürdig und grandios)
Scherer-Orgel, Tangermünde, (alt und edel) (Uihh, es war 5 Grad kalt in der Kirche, und ich durfte eine Stunde örgeln...)
Orgel der Dorfkirche in Krewese, Altmark (klein und sehr bezaubernd)
Grotrian-Orgel, Pilsum, Ostfriesland, (mein norddeutsches Klangideal)
Orgel in Rysum, Ostfriesland (die älteste von allen)
Orgel der Kathedrale in Dubuque (USA)
Vielleicht fällt mir später noch was ein. Das sind jedenfall die Highlights.
Hallo,
da ich die DO ja vor allem als Übeorgel nutze, ist für mich die PO naürlich viel wichtiger. Als kleiner "Dorforganist" mit D-Examen sind einem natürlich die großen und historischen Orgeln verwehrt, das macht aber nichts, weil ich die eh nicht nutzen könnte.
Ich nehme gerne vor (seltenene) Reisen Kontakt mit einer Gemeinde mit kleiner, sagen wir zweimanualiger Orgel auf, um dort mal spielen zu können. Und im Rahmen von Kursen habe ich natürlich auch Gelegeheit, hin und wieder eine besondere Orgel zu spielen. Meine Highlights:
Von der Orgel her gesehen:
* Dom in Schwerin (Ladegastorgel),
* Marienkirche in Barth (Buchholz),
* Paulskirche Schwerin (Friese III),
* Kapuzinerklosters Salzburg (fällt mir gerade nicht ein, ca. 15-20 Jahre alt).
Orgeln, wo mich vor allem auch der Raum beeindruckt hat:
* Chapel des Maynooth College (prächtige Neoromanik aus einem Guss at its best, Nähe Dublin, die Chamaden waren das einzige, was gut funktioniert hat, da habe ich gleich eine spanische Batailla geschmettert),
* St. Porchaire in Poitiers (spätgotische Kirche mit Bauteilen bis ins 11 Jh. zurück),
* St. Michaelis in Erfurt (ehem. Universitätskirche, wo Luther mit einer Predigt die Reformation ausgelöst hat), (frei interpretierte) Rekonstruktion der Compenius-Orgel von 1652.
Orgel, wo ich Erinnerungen mit verbinde:
* Orgel, wo mein Vater spielte und ich in meiner Jugend auch mal geübt habe,
* Orgel im Heimatdorf meines Vaters, die ist aber auch als Orgel wirklich hörenswert, weitgehend erhaltener Bestand aus dem Spätbarock, behutsam überarbeitet im 19. Jahrhundert, Sünden des frühen 20. Jh. wieder beseitigt (Umbau eines de beiden Manualen auf Pneumatik) wunderschöner, milder Klang (Staub?), die Leute wissen dort gar nicht, was sie haben. Derzeit wird die Kirche verkleinert, eine Erweiterung der 70er Jahre wird wieder abgerissen, dann müsset eigentlich die Orgel mal gründlich überholt werden.
Man sieht, auch als kleiner Nebenamtler kann man viel machen, es mus ja nicht immer NDdP sein, die höre ich mir nur an.
Frage: Bin gerade in Andalusien, da kenne ich mich nun gar nicht aus, mit Internet haben s die Spanier nicht so (jedenfalls die Gemeinden) und da es keinen Reiseplan gibt, war das nicht zu planen: Kann mir jemand einen Tipp geben, wo man vorbeischauen könnte? Ich reise vermutlich in den nächsten Tagen folgende Route (grob): Almeria - Granada - Cordoba - Sevilla - Tarifa - Marokko (Tanger, ??) - Malaga -Salzburg (OK, da bin ich ja versorgt).
Danke und beste Grüße von der Waterkant (zur Zeit die in Al-Andalus)
Chirstoph P.
Hallo, Christoph,
täusch Dich nicht, ich bin auch nur einfacher Dorforganist. Manchmal ist es Glückssache, manchmal sind die hauptamtlichen Kollegen an den beeindruckenden Instrumenten auch einfach nur nett, und wenn man Glück hat, so wie ich, ist man mit einem (z. B. den von der Grote Kerk in Haarlem) gut befreundet.
In Hamburg, St. Jacobi, z. B. hat mich die Organistin einfach so an die Orgel und mich dann fast eineinhalb Stunden mit der Schitgerin allein gelassen, genau so war es auch in Tangermünde, völlig unkompliziert und für mich auch manchmal unglaublich.
In Spanien könnte das vielleicht schwieriger sein. Auf Deiner Tour tauchen berühmte StäDte mit beeindruckenden Kathedralen auf, da gibt es sicher Orgeln, mit schönen Chamaden. In welchem Zustand die sind, ist natürlich eine andere Frage. Vielleicht hat Du glück in Sevilla.
Hallo,
ich habe mir heute die Moschee-Kathedrale von Cordoba angesehen (Mezquita). Leider hat man ja den vermutlich ehemals großartigen und immer noch eindrucksvollen Raumeindruck durch den Einbau einer Kathedrale zerstört - laut Reiseführer hat der (katholische) Kaiser Karl V diesen Umbau so kommentiert, dass man hier etwas gebaut habe, was man überall hätte bauen können, aber etwas zerstört hätte, was einmalig gewesen sei. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, auch wenn das Zusammenspiel der katholisch-christlichen architektonischen Elemente mit den arabischen teilweise schon gelungen ist.
Aber zur Orgel. Die Kathedrale besitzt zwei symetrisch angeordnete Orgeln mit wirklich schönen (gleichen Prospekten). Davon ist aber maximal eine spielbar, die anderere hat beispielsweise keinen Spieltisch mehr. Aber was sehe ich da unter der zweiten Orgel? Eine ältere italienische (?) Ahlborn-Digitalorgel mit 2 externen Lautsprechern (im Bild nur schattenhaft unten zwishcen den beiden Lettner-Teilen zu erkennen). Da nach Auskunft der Aufsicht sowieso nur Sonntags Gottesdienst ist und maximal in einem Orgel zum Einsatz kommt: Kommt in diesem eindrucksvollen Gebäude, einst die größte Moschee und bis heute von der Grundfläche her wohl einer der größten Sakralbauten der Welt etwa nur noch eine abgenudelte Ahlborn zum Einsatz?
Beste Grüße aus dem frühlingshaften warmen Cordoba
Christoph P.
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Hallo,
Zitat von Tabernakelwanze
In Spanien könnte das vielleicht schwieriger sein. Auf Deiner Tour tauchen berühmte StäDte mit beeindruckenden Kathedralen auf, da gibt es sicher Orgeln, mit schönen Chamaden. In welchem Zustand die sind, ist natürlich eine andere Frage. Vielleicht hat Du glück in Sevilla.
Sevilla war ein guter Tipp, Danke!, aber leider hatte ich zu wenig Zeit, um Kontakt aufzunehmen, da Sonntag Abreisetag war. Unter der Woche geht orgelmäßig in Spanien nicht viel, auch in den großen Kathedralen wird die Orgel anscheinend bestenfalls sonntags ein oder zweimal gespielt, jedenfalls scheint das in den großen StäDten Andalusiens so zu sein.
Beste Grüße von der sonnigen Waterkant
Christoph P.
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