Cantorum Duo

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01.08.2018 09:50
#16 RE: Cantorum Duo
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Moderator

Viscount geht am Wochenende in Betriebsferien, nach denen Produktion und Auslieferung des Gerätes an die Händler beginnen. Bisher existieren nur (wenige) Prototypen, von denen einige als Demo- und Vorführ-Exemplare ausgeliefert wurden.
In D soll es unter 2.500 Euronen kosten. Damit ist diese Orgel ein klarer Preisbrecher.
Wie ich vermutete, ist dieselbe Sampling-Technik verbaut, die in der Gloria Optimus zum Einsatz kommt. Auch der erhebliche Umfang der Intonierbarkeit (lt. Handbuch) ist ein nicht zu verachtendes Alleinstellungsmerkmal in diesem Segment.
Ich bin sehr gespannt, das zu hören, vor allem im Vergleich zum direkten Konkurrenzmodell von Content.
Das relativ geringe Gewicht legt nahe, dass man sich vom Panzerstahl-Rahmen des alten Cantorum VI verabschiedet hat. Dafuer:

LG
Michael


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01.08.2018 10:45
#17 RE: Cantorum Duo
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Administrator

Dass das Cantorum Duo die ARTEM-Technologie nützt, schrieb ich - die Viscount-Webseite zitierend - schon einige Beiträge weiter oben.

[Quote=Wichernkantor]Auch der erhebliche Umfang der Intonierbarkeit (lt. Handbuch) ist ein nicht zu verachtendes Alleinstellungsmerkmal in diesem Segment. [/quote]
Das wundert mich nun doch. Bei der Gloria Optimus, die - Wichernkantor sagte es - dieselbe Technologie benutzt, hieß es doch, dass sie quasi unintonierbar wäre...
Laut Handbuch lässt sich die Registerlautstärke für jedes Register individuell anpassen; das wussten wir aber schon, seit wir das Cantorum VI Plus hier im Forum diskutiert hatten. Weitere Intonationsmöglichkeiten finde ich im Handbuch nicht.


Auf Orgelsuche.

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01.08.2018 10:58
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#18 RE: Cantorum Duo
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Meine nicht teilbare 3-manualige Orgel steht im Erdgeschoß. weil ich sie wegen Gewicht und Größe nicht in den ersten Stock bringen kann.

Vom Konzept würde ich es besser finden, wenn es jedes Orgelmodell auch ohne Gehäuse und Hosenbeinabstrahlung geben würde. Orgelgehäuse könnten beginnend beim Schreiner oder Orgelbauer vor Ort nach Herstellerplan oder nicht dann auch selbst gefertigt werden. Unterm Strich wäre eine Orgel mit Gehäuse wie bisher vielleicht teurer, weil ein Mengenrabatt fürs Drumherum entfällt. Trotzdem wäre ich sogar bereit ein Gehäuse selbst zusammenzustecken a la IKEA. Oder man könnte moderne Technik in ein BDO gerechtes Gehäuse einbauen (lassen) und die alte Kirchenorgel würde nur als Elektroschrott ihr Leben aushauchen und im Übrigen mit Gehäuse, Bank und Pedal überleben. Auch Holz kann man gegen neu aufbereiten.

Die Fertigung oder Fremdvergabe von Orgelgehäusen ist doch nicht primäre Aufgabe von Viscount,Johannus, Ahlborn, Content, Rogers usw. sondern am Kunden bisher geschuldete Notwendigkeit. Die z.Zt übliche Pressspanlaminatlösung finde ich nicht unbedingt eine Aufwertung fürs Wohnzimmer.

Michael


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01.08.2018 11:01
#19 RE: Cantorum Duo
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Administrator

Danke für diesen Denkanstoß, lieber Michael!
Beim Betrachten des Cantorum Duo kam mir ein durchaus ähnlicher Gedanke; mit dem als Zubehör käuflichen Ständer sieht das Duo schon fast wie eine vollwertige Orgel aus. Der Gedanke, die beiden Manuale in ein drumrum gefertiges Gehäuse (oder einfach einen Stehtisch) zu stellen, der perfekt zum Mobilar passt, hat seinen Reiz. Gerade in Kirchengemeinden gibt es oft einen Schreiner oder zumindest einen versierten Hobbyisten, der den Manualen einen stilgerechten „Anzug“ verpassen könnte.


Auf Orgelsuche.

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01.08.2018 11:05
#20 RE: Cantorum Duo
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in der Tat lässt sich, wie bei Optimus/Chorum und Cantorum VI plus nur die Lautstärke der Register einstellen.

Man kann aber auch durchaus Neuerungen entdecken, die zeigen, dass Viscount weiterentwickelt:

die Setzerkombinationen waren bisher Orgelstil-unabhängig, d.h. egal welcher Stil, die Registerkombi war die gleiche. Eine Kombination für Barock passt nicht unbedingt zu einer Sauer-Dispo. Man muss immer wissen, welche Kombi zu welchem Style passt und per Hand den Style umschalten.
Hier merkt sich die Orgel beim Abspeichern einer Kombination auch den Style!

LG Martin


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01.08.2018 11:39
#21 RE: Cantorum Duo
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Moderator

Zitat von Tuba_Mirabilis

in der Tat lässt sich, wie bei Optimus/Chorum und Cantorum VI plus nur die Lautstärke der Register einstellen.



Mein Gewährsmann versicherte mir, dass da mehr geht. Ich gehe davon aus, dass er mich nicht angelogen hat ... [grin]

LG
Michael


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01.08.2018 11:42
#22 RE: Cantorum Duo
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Administrator

Wenn - bislang nicht im Handbuch dokumentiert - „mehr geht“, dann erhebt sich die Frage, ob das auch für die Viscount Chorum / Gloria Optimus zutrifft... oder ob das Duo bereits einen Schritt weiter ist.
Da im Menü - ich habe es dazumals in Baunatal durchforstet - keine Intonationsoption sichtbar war, gehe ich davon aus, dass es wieder einmal ein versteckter Menüpunkt ist. Spannend allemal!


Auf Orgelsuche.

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01.08.2018 11:43
#23 RE: Cantorum Duo
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Moderator

Wir werden sehen und hören ... *freu*

LG
Michael


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01.08.2018 14:12
#24 RE: Cantorum Duo
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Ich suche ja so etwas von VISCOUNT schon lange. . Allerdings hätte ich es gerne mit Physis-Technologie, was die Flexibilität in jeder Hinsicht erhöhen würde .. Dafuer:

PLZ (erste zwei Ziffern): 69

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01.08.2018 14:21
#25 RE: Cantorum Duo
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Administrator

Vielleicht kommt das noch. Nachdem das Duo ja eigentlich eine vollwertige Orgel (ja, das Pedal müsste man als Zubehör kaufen) ist, scheint mir eine Physisvariante in Zukunft nicht unplausibel. Allerdings glaube ich weniger, dass so eine Variante bald erscheint; vermutlich wird man jetzt erstmal das Duo gut verkaufen wollen.


Auf Orgelsuche.

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01.08.2018 17:55
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#26 RE: Cantorum Duo
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Dass man die Lautstärke der Register einstellen kann, ist nun wirklich nichts neues. Das ging schon beim ollen Cantorum VI und laut Handbuch auch beim Cantorum V. Beim Cantorum V habe ich das bisher aber nicht hinbekommen. Was mich eher irritiert ist die Aussage, es passe kein Pedal unter das Cantorum Duo. Stimmt das wirklich? Wo liegt dann der Sinn? Eine zweimanualige Truhenorgel??


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01.08.2018 17:56
#27 RE: Cantorum Duo
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Moderator

Zitat von Canticus

Ich suche ja so etwas von VISCOUNT schon lange. . Allerdings hätte ich es gerne mit Physis-Technologie, was die Flexibilität in jeder Hinsicht erhöhen würde .. Dafuer:



Jo, es ist kaum noch nachvollziehbar, dass die Segnungen der Physis-Technologie nicht nach unten weitergereicht werden. Genügend Rechnerkapazität auf kleinstem Raum unterzubringen, ist ja kein Thema mehr. Und sooo viel teurer kann die Hardware nicht sein. Ein hochmobiles Physis-System in Stil und Bauart des Cantorum hätte in mir sofort einen Käufer.

LG
Michael


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01.08.2018 18:02
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#28 RE: Cantorum Duo
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Sieht irgendwie aus wie ne Legend- Orgel von Viscount...

Weiß man denn schon, ob diese Orgel auch so transportabel wäre wie ein Cantorum V oder VI mit einer entsprechenden Keyboardtasche? Für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin wäre das wohl eher weniger geeignet - kann mir leider kein Auto leisten, abgesehen davon, dass das in Berlin sowieso nur eine kaum fortzubewegende Last wäre...


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02.08.2018 13:25
#29 RE: Cantorum Duo
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Moderator

Abmessungen Cantorum Duo: 90 x 19 x 48 cm
Gewicht Cantorum Duo: 19.70 kg

Abmessungen Cantorum VI: 97,5 x 13 x 36 cm
Gewicht Cantorum VI: 22 kg

Duo ist also geringfügig tiefer, etwas höher und etwas schmaler als VI. Außerdem gut 2 kg leichter. Im Handling dürfte Duo gegenüber VI kaum problematischer sein.

Sicher gibt es auch eine Tasche, die ein Gerät dieser Abmessungen aufnehmen kann.

LG
Michael


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03.08.2018 17:22
#30 RE: Cantorum Duo
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Moderator

Wer mit einem Cantorum in der Landesliga spielen wollte, musste es bisher mit einem guten Expander aufmotzen. Ich habe da im Feldeinsatz meistens einen Hoffrichter oder die schöne Cecilia angehängt.
Das wird jetzt überflüssig. Denn die neue Cantorum-Generation hat die verbesserten und voll intonierbaren Optimus-Samples geladen. Von den Vorzügen des Cantorum VI plus haben wir uns ja bereits beim jüngsten Forumstreffen im Hause Voitz in Freilassing überzeugen dürfen. Herr Voitz betonte, es sei noch nicht fertig intoniert. Und es gefiel vielen von uns schon in dieser "Rohfassung".
Ich hatte nun Gelegenheit, ein komplett durchintoniertes Gerät zu spielen. Leute, das hat einfach Klasse. Ich war baff, wieviel satte Fülle schon aus den eingebauten LS kommt. Da kann man auch mal den Dave oder das Nano zuhause lassen und trotzdem eine (natürlich nicht übermäßig große) singende Gemeinde begleiten ...
Chapeau!

Aber das ist noch zu toppen. Da ich meinen Besuch angedroht hatte, hatte Gerd Kisselbach ein Proto-Cantorum Duo auf einen Bistrotisch gesetzt, auf dass ich es betaste und belausche. Ich wage zu befürchten, dass danach meine Entscheidung für eine Feldorgel 2.0 gefallen ist.
Denn was ich da - unplugged and unintonated - gehört habe, war einfach sagenhaft gut. Dass die Optimus-Samples (auch hier in vier Styles) etwas taugen, darüber waren wir uns bereits beim letzten Baunatal-Besuch einig. Was aus dem kleinen (und ausgesprochen handlichen) "table-top"-Instrument herauskommt, hat mich verblüfft. Das Geheimnis sind nicht nur (mit 2x40 Watt) die stärksten Endstufen dieser Klasse, sondern zwei (auf keinem Foto erkennbare) hinter schwarzen Gittern versteckte Tweeter zu beiden Seiten der Registratur.
Eine Tasche für das Teil - was ihm an Breite gegenüber dem Cantorum VI fehlt, hat es in der Tiefe zugelegt - gibt es noch nicht. nachgedacht wird über ein Case. Ein breiteres Untergehäuse als stabile Holzkonstruktion ist bereits entworfen, wird aber erst nach den heute beginnenden Werksferien gefertigt. Da passt dann als Einschub ein Standard-Pedal hinein.

Warum die Pedal-Disposition keinen Subbass hat, liegt auf der Hand: Durch die eingebauten LS kommt ein Subbass zu dünn. Ein obertöniger Prinzipal 16' suggeriert über die enthaltenen Teiltöne und die daraus resultierenden Kombinationstöne im Ohr des Hörers einen runderen Bass. Schon im alten Cantorum VI hat sich dieser Trick bewährt.
Die Disposition hat alles, was man so braucht. Die Knöpfe im Vorsatzbrett liegen dort, wo sie hingehören. Das Notenpult ist - auch aus Gewichtsgründen und wie beim einmanualigen Modell - ein simpler Drahtbügel. Bei mir gehört eine kleine Sperrholztafel aus Eigenbau zur Ausrüstung, die mit Reibern an den Bügelarmen fixiert wird.
Alles in allem ein Gerät, das mir rundum gelungen scheint.
In dieser jungen Kategorie scheint es nur zu toppen durch ein Instrument mit Physis-Technologie. Das dürfte eigentlich kein Hexenwerk sein. Die Technik zweier CM 100 wäre für 24 Register gut ...

Obwohl leichter als das Cantorum VI (was ja keine Kunst ist [grin]), macht das Gehäuse einen soliden Eindruck und ist ordentlich verarbeitet. Die Klaviaturen sind von bekannter Viscount-Qualität mit deutlichem Widerstand und präzisem Druckpunkt.

Was den Preis anbetrifft, sickerte in Echtzeit über den Brenner, dass der noch nicht festliege. Gewöhnlich gut unterrichtete Kreise gehen aber davon aus, dass er zumindest leicht unter dem des Content-Konkurrenzproduktes liegt. Zu haben ist das klug konzipierte Instrument vermutlich Ende September, Anfang Oktober. Ich bin sehr neugierig, es - spätestens beim Forumstreffen in Baunatal - fertig intoniert unter die Finger zu bekommen.

LG
Michael


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