Hallo miteinander,

ich hätte gerne unter den existierenden Thread geschrieben, leider ging das nicht.

Einige Details kann ich vielleicht beitragen: Die Kollegin in Nideggen ist hauptamtliche Kirchenmusikerin, im Bericht klingt es so, als würde eine Nebenamtlerin hier den Hauptamtlern vormachen, wie man die Orgel in Ordnung hält. Bedauerlich natürlich, wenn einige Instrumente so verstimmt sind. Das hat sicherlich mit den Kollegen vor Ort zu tun, wobei man eben dem einen oder anderen vielleicht zugute halten musste in Urlaub zu sein. Vom Kollegen Prinz weiß, ich, dass er seine Instrumente immer tadellos in Ordnung hat.

In Flamersheim (das Einweihungskonzert spielte nach meiner Erinnerung Michael Veltmann, liturgische Weihe könnte Scholz gewesen sein, sein Sohn hat damals intoniert) sind die einzigen alten Klais-Register Subbass und Oktave im Pedal, beide leider etwas zu matt. Alles andere ist Weimbs von 1991.

In Kirchheim sind die Mixturen nicht beide von Weimbs. Die Mixtur im HW ist original von Franz Schorn (1 1/3', mit einer Oktavrepetition bei c0), das Scharff des Unterwerks ist tatsächlich Weimbs, allerdings von einer Renovierung 1964, nicht von 1997. Wir haben es damals so gelassen und etwas beiintoniert. Übrigens ist hier Schorns wunderbarer Prinzipal aus engl. Zinn nicht abgeliefert worden.

Bei der tatsächlich sehr gelungenen Seifert in Großbüllesheim ist der Sitzbass (=Oktave 8' nach dem Spender des Registers benannt. Bei allem Respekt für die sensible Traktur: So tief wie die Positivlade steht, "hängt" sie zumindest da nicht.

Kuchenheim hat neben einigen 8' auf dem 2. Manual auch eine Flöte 4'.

Was Müller/Reifferscheid angeht: So spät waren die gar nicht mit der Pneumatik. Ich sehe hier Bocket von 1892 mit Pneumatik. Klais baute zu der Zeit durchaus noch mechanische Kegellade, z.B. 1893 in Ülpenich. Zuletzt wurde die Firma von Geschäftsführen geleitet, es gab einfach keinen Müller mehr. Eine sehr gelungenge Orgel der Spätzeit steht in Blankenheimerdorf aus dem Jahr 1913.

Schöne Grüße
Axel