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(kein) Stimmproblem Rodgers
Guten Abend alle,
saaagt mal ...
eine Aliquotstimme muss doch zur Hauptstimme rein (=nichtschwebend) gestimmt sein.
Das müsste doch auch für Mixturen gelten, d.h. die dürfen in sich nicht schweben, oder?
Mit ist (erst) heute aufgefallen (sensibilisiert durch Lektüre von Töpfer/Smets), dass alle Mixturen unserer Rodgers in sich "schwimmen", und zwar gar nicht so wenig ...
Zitat von Jesaiah
Guten Abend alle,
saaagt mal ...
eine Aliquotstimme muss doch zur Hauptstimme rein (=nichtschwebend) gestimmt sein.
Das müsste doch auch für Mixturen gelten, d.h. die dürfen in sich nicht schweben, oder?
Mit ist (erst) heute aufgefallen (sensibilisiert durch Lektüre von Töpfer/Smets), dass alle Mixturen unserer Rodgers in sich "schwimmen", und zwar gar nicht so wenig ...
Welches Modell, wo installiert?
Aliquoten dürfen nicht mehr schweben als gradzahlige Lagen. Bei Rodgers-Orgeln ist jedes Register insgesamt sowie außerdem Ton für Ton stimmbar.
Hallo Herr Schuster,
588, in der Nähe von Graz, in Österreich (wir haben in anderer Sache schon Kontakt).
Ich weiß schon, dass man bei der Rodgers fast alles stimmen kann bis auf den Organisten selbst, aber in einer Mixtur klingen ja je nach Ausführung 3-6 Pfeifen gleichzeitig (zB 4+2 1/3 + 2 + 1 1/3 + 1) auf einer Taste in einem Register. Die kann man nicht mehr zusammenstimmen, weil es ja ein Sample ist, oder?
Ich formuliere die Frage anders - ich habe keinen Vergleich hier:
Schweben bei einer frisch gestimmten Pfeifenorgel die Mixturenchöre in sich auch? Dann ist alles ok, und ich habe einfach den Töpfer/Smets falsch verstanden. Kann natürlich auch sein.
#5 RE: (kein) Stimmproblem Rodgers
Der "lebendige" Klang einer PO beruht im Wesentlichen auf Mikroverstimmungen, vor allem in den kleinfüßigen Stimmen und Mixturen. Eine frisch (und mglw. noch mit Stimmgerät) perfekt reingestimmte PO klingt flach und langweilig. Sie wird subjektiv auch als "leiser" empfunden. Erst nach ein paar Tagen stellt sich die klangliche Dichte ein, die man als "Lebendigkeit" empfindet. Dieses hörphysiologische Phänomen macht sich legitimer Weise der DO-Bau zunutze.
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Der "lebendige" Klang einer PO beruht im Wesentlichen auf Mikroverstimmungen, vor allem in den kleinfüßigen Stimmen und Mixturen.
Gibt es nicht gerade hier das Problem mit den Physis-Mixture? Da mit dem Editor kann man kleine Verstimmungen machen, aber das betrifft die ganze Mixtur. Innerhalb eine Mixtur sind keine Verstimmungen möglich. Das heißt, die pfeifenreihe der Mixtur (z.b. 4, 2 2/3, 2, 1 1/3) bleiben unter einander immer 100% rein gestimmt. Und die Mixtur bleibt also 'intrinsik steril'
Oder irre ich hier?
LG PM
#8 RE: (kein) Stimmproblem Rodgers
Hallo PM,
bitte hier nicht zwei verschiedene Pferde (Physis mit Sampling) mit einem Zaumzeug satteln.
Im Pfeifenorgelbau werde ich mir eine Mixtur besonders in den Doppelchören immer einen Chor leicht zu tief stimmen lassen. So daß sie nur gaaaanz langsam schwebt. Bei der nächsten Raumtemperaturveränderung wird sie dann lebendig. Dann bekommt die Mixtur Gravität.
In Physis-Instrumenten läßt man halt das andere Kleingemüse (ab 2 2/3´zum Diskant hin (händisch, Ton für Ton!) leicht unterschweben. Zur Mixtur hinzu registriert wäre das ein ähnlicher Effekt auf einem Umweg erzielt [wink]
Ok ....
Danke an alle für die Antworten.
Ich höre heraus, dass die Angaben bei Töpfer/Smets eher theoretische Vorgaben sind und die Mixturen in der Praxis auch immer schweben (sollen).
Dann hat sich meine Anfrage erledigt und das Thema ist hinfällig.
Vielen Dank für alle Rückmeldungen!
#10 RE: (kein) Stimmproblem Rodgers
Hallo Jesaiah und PM,
Zu den Physis Mixturen kann ich sagen das sie nur dann rein gestimmt sind wenn der Ensembleregler auf Null gestellt ist. Wir eine höhere Ensemblestufe gewählt erhöht sich die Verstimmung der einzelnen Fußlagen innerhalb der Mixtur und sie fängt an zu schweben.
LG
Frank
Genau so habe ich das auch bei meiner Orgel festgestellt..
Manche treffen halt alle Parameter, die die Lebendigkeit bewirken auf "sehr niedrig" eingestellt an und kommen nicht auf die Idee, mal damit zu experimentieren und bezeichnen dann den Klang der Physis-Orgeln als "statisch und tot".
Befremdlicherweise trifft man aber diese Orgeln bei Händlern immer wieder auch so eingestellt an.
Das ging mir auch schon bei einer Unico 400, die mir mal angeboten wurde, so. Als ich dann etwas an den entsprechenden "Stellschrauben" zu drehen begann, kam der Verkäufer aus dem Staunen nicht mehr heraus..
#12 RE: (kein) Stimmproblem Rodgers
Hatte gerade gestern im Netz einen Bericht eines potentiellen Interessenten für die 355CC gelesen. Der war von dem angetroffen Instrument klanglich überhaupt nicht beeindruckt..konnte diese Kritik überhaupt nicht nachvollziehen... Schicke es Dir mal per PN.. Und hatte sich für ein anderes Fabrikat entschieden...
Hm. Das ist freilich schade.
Denn wo soll der Kunde ein überzeugendes Instrument in Augenschein nehmen - wenn nicht vor Ort bei seinem Händler? Die Ursachen für ein bloß ausgepacktes, aber nicht feingetuntes Instrument können bestimmt vielfältig sein. Vom Zeitmangel auf Seiten des Händlers bis hin zu einer Kundschaft, die unbemerkt alles verstellt hat...
Und dass nicht jeder Kunde automatisch auf die Idee kommt, die Werksintonationen im Menü zu suchen, ist leider eine Tatsache. Viele kommen in die Orgelausstellung, setzen sich hin und spielen (was ja nicht völlig unverständlich ist...); im Prinzip bleibt das Verschulden einer schlecht intonierten Orgel am Händler haften, der im Prinzip nach jeder Kundschaft einen Rundgang machen müsste, um seine Orgeln wieder in den von ihm gewünschten Zustand zu versetzen.
Man stelle sich vor, was da an Arbeit zurückbleibt, wenn eine Truppe wie die Unsrige das Orgelhaus wieder verlässt...
Nein, im Ernst: Gerade aus unserer Community ist hoffentlich kein verschlimmbesserndes Herumschrauben zu erwarten.
Nee, also der Händler war ja ehrlich erstaunt wie lebendig die Unico auf einmal klang...Also, so, wie die sich "präsentierte", konnte man sie sich m. E. wirklich nicht anhören... Der Klang war wirklich "tot und statisch" ... Und so ähnlich muß es dem Mann ergangen sein, der seine Erfahrungen mit Physis im Netz beschrieben hatte...
Allerdings muß ich bei dem "Netzfall" noch berichtigen anmerken, daß dem potentiellen Kunden die 355 CC mit voreingestellter Werksintonation nicht gefallen hatte...
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