Der Umstand, dass die Leute (und ich ) ordentliche Orgelklänge hören statt spitzem Positiv-Gekreische oder nervquälendem "Heimorgel"-Gejaule, ist mir "Zulage" genug. Ich verlange den mir zustehenden Honorarsatz der Landeskirche - und wenn etwas mehr kommt, freue ich mich darüber. (Auch über Naturalien von der Frucht des Weinstockes.)

LG
Michael

Klingt nach einer praktischen und praktikablen Lösung. Da würde ich dort anfragen und ein Angebot einholen.


LG
Michael

An Himmelfahrt habe ich die Möglichkeiten meiner Feldorgel beim Gottesdienst auf der Kirchenwiese zum ersten Mal voll ausgereizt. Pedal dran, mit beiden 2.1-PA-Systemen vierkanalig abgestrahlt. Das Lucas Nano hat einen Equalizer, mit dem ich die Mitten etwas gepimpt habe, damit der Klang Substanz bekommt. Alle Satelliten mit einem halben Meter Abstand zur Kirchenwand gedreht, so daß eine möglichst breite Reflexionsfläche entstand. Eine fein dosierte Prise Hall drüber, dass es nicht zu trocken klingt.

Ich habe mir ein paar Probetakte aufgespielt, so dass ich das klangliche Ergebnis an verschiedenen Positionen abhören kann. Ein Radius von ca. 25 Metern war mit dieser Lösung angenehm zu beschallen, da haben wir dann die Klappstühle aufgestellt.

Das große Besteck macht natürlich Aufwand. Der ganze Kram passt exakt in einen Golf Sportsvan mit umgelegter Rückbank. Mit einem Helfer habe ich gut 20 Minuten gewerkelt.

Das klangliche Ergebnis rechtfertigte den Aufwand und die Leute waren - wie meistens - verblüfft, welche Klänge aus diesem "Keyboard" kommen ...

Fazit: An Pfingsten auf jeden Fall wieder!

LG
Michael

Bisher habe ich meine Feldorgel im Vollausbau ja mit einem "Fremdpedal" und einem darüber passenden Ständer betrieben, der ebenfalls von einem Fremdhersteller stammt. Vor einigen Tagen habe ich mir die Originale von Viscount besorgt. Morgen haben sie Premiere. Und ich muss sagen: Das Zubehör passt einfach.

Beim Pedal (30 Tasten doppelt geschweift) sind allerdings wieder die vom alten Cantorum VI bekannten, dicken und schweren Stahlprofile verbaut, die zum bequemen Transport zwei Leute erfordern. Das ist dafür aber eine sehr robuste Sache. Die Tasten sind aus massiver Eiche, sauber geführt mit deutlich tastbarem Druckpunkt und genügend Tastenfall - der aber m.E. noch etwas tiefer sein dürfte.
Die Halbtöne bestehen aus den bekannten schwarzen Kunststoff-Köpfen, die an der Holztaste doppelt verschraubt sind. Dass sie nicht aus Holz sind, ist eher ein ästhetisches Problem - für den, der daraus ein Problem machen will. Für die Praxis ist das irrelevant. Um zu erkennen, dass die Tastenköpfe aus Hartplastik bestehen, muss man schon seeehr genau hinsehen und mit dem Kopf dahin, wo ich normalerweise meine Füße hinstecke ...
Ob die Halbtöne Gebrauchsspuren zeigen, könnt Ihr mich in ein paar Jahren fragen ...
Auf den angesetzten Kasten mit den Kontakten und der Midi-Elektronik kann man zwei Schwelltritte aufschrauben, die ich allerdings nicht geordert habe. Im Feldeinsatz brauche ich kein Schwellwerk und kein Crescendo.

Dazu ein passendes Untergestell, bestehend aus einer Tischplatte in Breite des Pedals, zwei hölzernen Seitenwangen und - ganz wichtig - einer breiten, doppelt verschraubten Traverse aus einem Stahlblech-U-Profil, die absolute Seitenstabilität gewährleistet. (Ihr erinnert Euch: Das deutliche seitliche Spiel beim Z-Ständer eines Mitbewerbers war für mich seinerzeit ein k.o.-Kriterium.)
Im Tisch sind vier Vertiefungen eingefräst, in die die Stellfüße des Cantorum Duo einrasten und den Klaviaturblock sicher fixieren. Besonders praktisch: Beiderseits des Blocks gibt es genug Ablagefläche für Noten, Gesangbuch, Brille, Weinglas und was man sonst so braucht.
Das Pedal liegt durch sein Eigengewicht (auf vier Gummipuffern) stabil auf dem Boden auf.
Als Orgelbank verwende ich nach wie vor ein (halt etwas sperriges) PO-Exemplar. Bei Hoffrichter soll es eine Bank geben, deren Füße sich einklappen lassen. Das möchte ich erst mal sehen und "besetzen", bevor ich Kaufgedanken hege.

LG
Michael

Mein Pedal hat bereits serienmäßig mattierte Obertasten.
Ich muss sie nicht mal polieren ...

LG
Michael

Heute hat meine Feldorgel wieder einen Härtetest zu bestehen.
Mein Patensohn heiratet. Und da zur Hochzeit zwei Uni-Fakultäten nahezu geschlossen anrücken werden, findet die Trauung auf einer großen Wiese im Freien statt. Da sind alle Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten - und es darf sogar gesungen werden.
Deshalb ist das große Besteck dran.

Das Hochzeitsmahl hinterher findet dann im engsten Familienkreis statt - aus Sicherheitsgründen auch draußen ...

Zum Glück ist ganztägig schönes Wetter prognostiziert.

Das Brautpaar will übrigens zum Einzug Karg-Elerts "Nun danket alle Gott" und zum Schluß Dubois' G-Dur-Toccätchen hören. Zwischendurch spielt natürlich auch die Gemeindeband, die aus den Kumpels des Bräutigams besteht.

LG
Michael