Forumstreffen I/2019

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30.04.2019 10:41
#46 RE: Forumstreffen I/2019
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Moderator

Hier noch das Programm der Kreuzchorvesper, die wir besuchen wollen:

https://www.kreuzkirche-dresden.de/veran...rvesper-40.html

Ich finde es sehr schön.

Der Eintritt ist umsonst, denn es ist ja eine gottesdienstliche Veranstaltung. Aber es wird erwartet, dass man ein Programmheft für drei Euronen kauft, sagte die nette Dame im Musikbüro.

LG
Michael


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01.05.2019 06:43
#47 RE: Forumstreffen I/2019
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Administrator

Euch allen eine gute Reise!
Hier geht's um 7:40 schon los...
Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit euch!


Auf Orgelsuche.

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01.05.2019 07:46
#48 RE: Forumstreffen I/2019
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Moderator

Auch von meiner Seite Euch allen eine gute, stressfreie und störungsfreie Fahrt.

Bis heute Abend!
LG
Michael


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01.05.2019 10:43
avatar  Aeoline
#49 RE: Forumstreffen I/2019
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Ja Leute...

auch von mir:

Fahrt gut und kommt noch besser an! - jeder von euch wird noch gebraucht!!

Ich wünsche euch ein grandioses Forumstreffen. Diesmal bin ich nicht dabei, aber das wird sich auch wieder ändern. Habt eine tolle Zeit miteinander und vergesst die nicht, die zurückbleiben mussten.

Will sagen... - Her mit Bild- und Klangeindrücken...


Auch im Erzgebirge sollte man mittlerweile über hochgeschwindige Datenverbindungen verfügen...

Viele liebe Grüße an alle dort, die mich kennen...

Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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01.05.2019 14:15 (zuletzt bearbeitet: 01.05.2019 14:50)
#50 RE: Forumstreffen I/2019
Ma

Euch viel Freude und eine schöne Zeit.

Ich muss leider am Wochenende ein Orgelkonzert mitgestalten, kann daher nicht dabei sein.

Viele Grüße

Martin

Gloria Concerto 350 Trend

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01.05.2019 14:40
avatar  Positiv
#51 RE: Forumstreffen I/2019
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Vom Bodensee dauert es mit der Bahn rund 11 Stunden. Gerade war ich bei Herrn Pachelbel beim Kaffeetrinken und sitze im Zug nach Hof.
Michael


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04.05.2019 22:20
#52 RE: Forumstreffen I/2019
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Moderator

Hallo ihr Lieben,

ich habe die Strecke Dresden/Frauenkirche bis Hüttenberg/Michaels Hütte in neuer Rekordzeit geschafft. Die Rollbahn war frei und ich war kurz vor 22.00 Uhr daheim.
Lasst's Euch morgen noch gutgehen und kommt alle gut nach Hause. Es war wie immer bereichernd, fröhlich und geistreich mit Euch allen.

LG
Michael


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05.05.2019 20:04 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2019 20:04)
#53 RE: Forumstreffen I/2019
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Hallo Mitforisten,

hier ein paar kleine "Leckerli" von unserem Orgelausflug ins Erzgebirge:

Den Einstieg macht die Jehmlich-Orgel in Thalheim

Vorschau_01.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Vorschau_02.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Vorschau_06.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Wer hat eigentlich behauptet, dass der Harald nicht mit dabei wäre?

Gefolgt von einem Detailblick der "Eule" in der Trinitatiskirche Zwönitz

Vorschau_05.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Und hier der Abschluss mit der Silbermann-Orgel in der Dresdner Hofkirche

Vorschau_03.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Vorschau_04.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)



VG

Festival Trumpet 8'

"Warum Bach auf der Liste meiner fünf liebsten Komponisten nicht auftaucht? Ich würde in die Liste der fünf größten Religionsstifter ja auch nicht Gott aufnehmen." Daniel Cope

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05.05.2019 20:47
#54 RE: Forumstreffen I/2019
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Administrator

Auch wir sind gut zuhause angekommen.

Grüße an alle, von denen ich mich gar nicht richtig verabschieden konnte... Es waren wunderbare Tage in einer wunderbaren Gegend mit wunderbaren Leuten. Ich danke euch für die gemeinsame Zeit im Erzgebirge!


Auf Orgelsuche.

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05.05.2019 21:31
#55 RE: Forumstreffen I/2019
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Intonationsmeister

Bin auch wieder zuhause angekommen. Die Autobahn war frei und ich konnte in einem Rutsch durchfahren. Wir haben sehr viel gesehen und gehört. Vielen Dank an Alle und besonders an Michael für die perfekte Organisation, ohne die wir sicher nicht an diese besonderen Instrumente herangekommen wären.


LG
Frank

Gloria Concerto 355cc

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05.05.2019 21:32
avatar  Positiv
#56 RE: Forumstreffen I/2019
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Auf dem Rückweg per Bahn lernte ich den Bruder meiner Amtsvorgängerin im Orgeldienst auf der Insel Reichenau kennen. Das ergab sich gesprächsweise. Er besucht seine Schwester. Diese hatte vor kurzem altersweise aufgehört und ich wurde gefunden, um die entstandene Lücke wieder zu füllen. Ich kenne sie bisher noch nicht und hatte keine Ahnung. Der Bruder ist aus Pirna und ein Kenner der Orgelmusik und kommentierte sachkundig meine Erlebnisse beim Forumstreffen. Die 11 Stunden Bahnfahrt vergingen im Fluge. Manche Sachen gibt es, die gibts gar nicht.

Das ist ein lustiges Völklein im Erzgebirge und ich war dort sicher nicht zum letzten Mal. Vielleicht treffen wir uns wieder in ein paar Jahren in Sachsen. Dresden, Freiberger Dom, Görtlitz, Reinhartsgrimma, Annaberg, und, und, und. Vieles gibt es noch zu hören und zu sehen. Schön wars. Wunderschön!

Michael


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06.05.2019 08:50 (zuletzt bearbeitet: 04.06.2019 07:53)
#57 RE: Forumstreffen I/2019
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Moderator

Tja, dann mal ein paar Takte Erlebnisaufsatz – jeder Teilnehmer ist hiermit herzlich eingeladen, seine Impressionen hinzuzufügen.

Unser Standquartier in Pockau hatte einen Vorteil: Der Ort ist eine Wegspinne mitten in der Erzgebirgsregion. Von dort sind auch die Ränder und die Hauptstadt Dresden nach relativ kurzer Fahrzeit zu erreichen. Leider hat sich bei den sächsischen Straßenbauern der schöne Brauch der Vollsperrung noch nicht verflüchtigt. Bei einigen „Zielanflügen“ standen wir plötzlich vor einer Sperre und mussten sehr hakelige Umleitungen suchen – die nicht ausgeschildert waren. Dieses Phänomen hatte ich vom Orgelmarathon Erzgebirge 2010 noch in Erinnerung, war allerdings so naiv, zu glauben, dass im Jahre 30 des Mauerfalls allmählich alle Ortsdurchfahrten saniert sein müssten ...

Unser Quartier – auch dieses mir bekannt – erwies sich als gepflegt und modern, ruhig gelegen und preisgünstig. Die Küche hatte ich pfiffiger in Erinnerung. Sie bot zwar solide Hausmannskost, aber nicht die Gaumenkitzler, durch die wir in den vergangenen Jahren verwöhnt waren. Was dazu führte, dass am Freitagabend ein Trupp auf Nahrungssuche ins nahegelegene Freiberg entfleuchte. Erfolgreich übrigens. Sehr zu empfehlen: das in der Region übliche und in kleinen Landbrauereien gekochte Schwarzbier.

Aber wir waren ja auf Orgelreise ...
Donnerstag ging es ausgeschlafen und wohlgefrühstückt nach Großhartmannsdorf. Die Orgel von Gottfried Silbermann in der dortigen Kirche repräsentiert den Standard- und Prototypus, den der Meister für die Landkirchen im Umfeld seiner Freiberger Werkstatt baute. Zwei Manuale, Hw, Ow und Pedal. Wie bei Silbermann üblich, sind die Trakturen hochsensibel und leichtgängig, und das nach 300 Jahren ...
Als seeeehr gewöhnungsbedürftig erwies sich (an dieser und an allen anderen Orgeln Silbermanns, die wir besuchten) das Pedal. Die Halbtöne sind als Schnäbel ausgesägt, die Tastenteilung ist (durch den geringeren Umfang C-c1) erheblich weiter als bei unseren C-f1-Pedalen. Und die Ganztontasten fallen nach hinten ab. Was nahelegt, dass die Tasten für ein reines Spitzenspiel konzipiert waren. Wer mit der Ferse in die Taste geht, erlebt Schrecksekunden, denn er scheint zunächst in die Leere zu treten.
Zudem fehlt in allen Silbermann-Orgeln der Ton cis in der tiefen Oktave. Und wenn man – was durchaus nötig – die Lage der Tasten optisch kontrolliert, irritiert die fehlende Halbtontaste im Pedal. Man hält das isoliert links herumliegende C für den Pedalrahmen und tritt instinktiv D ...
Schmunzelnd habe ich festgestellt, dass ich nicht der einzige war, der in diese Falle tappte.
Eine weitere Erfahrung: Silbermanns Orgeln sind auf eine voll besetzte Kirche intoniert.
Das Erzgebirge gehört bis heute zu den Regionen, in denen die Menschen eine hohe Kirchenbindung haben und die Gottesdienste gut besucht sind.
In der leeren barocken Saalkirche kam das Plenum recht saftig, aber alles andere als brutal.
Allgemeines Wohlgefallen löste der herrlich singende, dichte Prinzipal 8’ aus. Seine „Saugfähigkeit“ für die farbigen Flöten der 8’- und 4’-Lagen muss man live gehört haben.
Wir waren uns schnell einig, dass kein noch so gutes Sample, keine CD den Farbenreichtum dieser Orgel so wiedergeben kann wie der Eindruck des Live-Ohrenscheins.
Ich hatte die Registrierungsvorschriften ausgegraben, die Silbermann selber für diese Orgel geschrieben hat. Und wir konnten ausprobieren, wie z.B. sein „Stahlspiel“ im Original klingt und wie eine Quintade 8’ mit ihren charakteristischen Teiltönen den Prinzipal „breiter“ macht.

Die Gastronomie am Freiberger „Oberen Markt“ – auch sie mir eigentlich in guter Erinnerung – war mit dem „Ansturm“ eines guten Dutzends von „Orgelverrückten“ offenbar überfordert. Die Mädels hatten wohl keine Lust am Geldverdienen. Und so verließen wir das wenig gastliche Etablissement. Zum Glück war Markttag und wir entdeckten einen Stand, der mehr als zwölf Bratwürste auf dem Rost hatte, die als Mittagsmahl herhalten mussten. Ein besonders ausgehungerter Kollege schob noch ein Fischbrötchen hinterher. Variatio delectat ...

In der Freiberger Petrikirche erwartete uns Kantor Clemens Lucke an seiner großen Silbermann-Orgel. Nur zweimal baute S. dieses zweitgrößte Exemplar in seinem fünfstufigen Typenplan. Prinzipalbasis 16’ im Hauptwerk, das Pedal natürlich mit labialem 32’. Und das braucht der hohe Raum durchaus. Aus seiner Lehrzeit im Elsaß brachte Silbermann die Vorliebe der französischen Orgelbau des Barock für standardisierte Dispositionen mit. So ist die Petrikirchen-Orgel einfach eine Oktave tiefer gelegt als ihre ältere und kleinere Großhartmannsdorfer Schwester, nach denselben Prinzipien disponiert und lediglich um einige Farbstimmen bereichert.

Auf wenig Sympathie stieß allgemein die innere Gestaltung der Kirche aus den 70er Jahren. Der Chorraum war durch eine Glaswand zum Schiff abgetrennt. Er wird für Ausstellungen genutzt – und vor der Glaswand hängt ein Torso, der mehr an einen „Außerirdischen“ als an eine Christusdarstellung erinnert ...
Unter der Hand war zu erfahren, dass die Gemeinde nicht gerade glücklich über diese Verunstaltung ist. Aber für eine Remedur fehlen offenbar die Finanzmittel. Die hat man – sinnvoller Weise – vor einigen Jahren in eine Überholung der Orgel investiert. Eine „Vorher-Nachher“-CD, die ich mir gekauft habe, machte ohrenfällig, dass das sehr richtig war. Denn die Orgel ist klanglich und technisch ein Prachtstück. Und sie gibt in Improvisation und Literaturspiel erstaunlich „frühromantische“ Klänge her, wie uns der Hausherr demonstrierte.

In Forchheim, einem Nachbardorf von Pockau, hat der Baumeister der Dresdener Frauenkirche, George Bähr, erst mal geübt, wie man einen Zentralbau anlegt. Und das mit sichtbarem Erfolg. Silbermann baute die passende Orgel, seinen Standardttypus mit einer Disposition, die mit der in Großhartmannsdorf nahezu identisch ist. In einem Raum mit weniger Volumen ist sie natürlich etwas zurückhaltender intoniert. Silbermann verzichtete in seinen kleinen Orgeln ja gern auf den Subbass 16’ und baute dann einen hölzernen Prinzipalbass, der im Triospiel einen sehr klaren und festen Ton gibt, ohne dass ein präzisierender 8’ nötig ist. So auch an dieser Orgel. Einzige Zunge dieser mittelgroßen Orgeln ist die Pedalposaune 16’ die durch die Mensur der Holzbecher je nach Raum mächtig grummelnd oder „fagottig“ näselnd daherkommt.
Erste Manualzunge in Silbermanns Dispositionen war übrigens eine mf-Zunge für das Ow. – in der Regel Vox humana. Erst dann gab es die Hauptwerkstrompete, in Freiberg mit einem Fagott 16’ unterfüttert.

Beim abendlichen Gelage in unserem Quartier herrschte die klassische Forumstreffen-Atmosphäre aus Fachsimpelei, geistreichem Geblödel und Herumphilosophieren über Gott und die Welt. Wir werden alle nicht jünger – und so hatten wir schon gegen 23 Uhr Bettschwere. Ein „harter Kern“ soll noch bis in den neuen Tag durchgehalten haben ...
Verständlich, bei dem leckeren Schwarzbier und den Kräuterlikören, die das Haus in reicher Auswahl vorhielt. Schade, dass Harald diesmal nicht dabei war. Das umfangreiche Angebot kaledonischer Zaubertränke hätte ihn delektiert.

LG
Michael


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06.05.2019 13:09 (zuletzt bearbeitet: 06.05.2019 13:11)
#58 RE: Forumstreffen I/2019
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Hallo, Ihr Lieben,
etwas verspätet melde auch ich mich hier... Voller Dankbarkeit für die wunderbaren Orgel-und sonstigen Erlebnissen mit Euch!
Nochmals einen ganz herzlichen Dank an Dich, lieber Michael und an die anderen Mitorganisatoren! Es war ein außerordentlich interessantes und dichtes Programm, was uns da geboten wurde (wenn ich auch leider das Highlight "Hofkirche Dresden" usw. nicht mehr miterleben konnte!)!
Danke auch, lieber Michael, für Dein Statement über die "zeitgemäße Verunstaltung' der Freiberger St. Petrikirche! Damit sprichst Du also nicht nur mir aus der Seele!

- (Nebenbei am Rande hierzu: Es ist inzwischen zu befürchten, daß selbst die teilzerstörte Kathedrale "Notre Dame" Paris durch "zeitgenössische Kunst" verschandelt werden soll! Entsprechende Initiatoren kommen bereits aus ihrem Orkus gekrochen! Es gibt dagegen aber bereits kräftigen Gegenwind, auch in Form einer Petition! Möge Gott die "zeitgenössische Verunstaltung" dieser einmaligen Kirche verhindern!) -

Dafür waren aber doch die anderen sächsischen Kirchen mit evangelisch-lutherischer Ausstattung umso reizvoller und authentisch erhalten bzw. restauriert!

Ich hatte ja einige Aufnahmen und Fotos dieses Treffens erstellt und hoffe, daß es mir "technisch" gelingt, einiges davon hier einzustellen!

Bis bald mal wieder, spätestens im August (?) in Baunatal!

Liebe Grüße
Bernhard

PLZ (erste zwei Ziffern): 69

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06.05.2019 19:14
avatar  udo
#59 RE: Forumstreffen I/2019
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udo

Hallo Ihr Lieben,
auch wir sind heute so gegen 17.00 Uhr gesund und munter zu Hause angekommen. Wir haben uns sehr gefreut mit Euch zusammen gewesen zu sein.
Am Sonntag hatten wir noch das Vergnügen in der Neuapostolischen Kirche in Chemnitz, in einer wunderschönen großen Kirche,
( https://chemnitz.nak-nordost.de/ ) vormittags einen Gottesdienst und nachmittags ein Konzert für Klavier und Orgel zu erleben.

Die Sauer-Orgel mit 13 Registern wurde die in diesem Frühjahr grundlegend erneuert. Die Pfeifenorgel blieb wesentlicher Bestandteil der Orgel. Sie wurde von der Firma Mixtuur aus Klundert/Niederlande mit 3 digitalen Orgeln erweitert.
1. SampleSet der Kuhn-Orgel der Philharmonie Essen - mit den vorhandenen Pfeifenregistern 73 Register.
2. SampleSet der Stahlhuth/Jann ORGEL der Pfarrkirche St.Martin in Düdelingen, Luxemburg, 79 Register und
3. SampeSet der Cavaillè Coll der Abtgei St. Etienne in Caen, Frankreich, 55 Register.

Zu hören war die Kuhn-Orgel + 13 Sauer Pfeifenorgelregistern und ein gutes digitales Piano.
Wir waren erstaunt, wie gut die Orgel in den Kirchenraum hinein intoniert wurde und wie harmonisch sie in 2 Stücken zusammen mit dem KLavier klingt.
Die Künstler und Interpreten waren am Klavier: Katharina Stettinius, Studentin 19 Jahre alt und an der Orgel Timon Häslich, 39 Jahre alt. Beide sind neben vielen anderen Talenten aus der Gemeinde hervorgegangen. Unser Kompliment.

Höhepunkte waren auf dem Klavier Rachmnaninow Prelude Op. 34 No. 2 und Debussy die Arabesque No.2 -
auf der Orgel von J.S. Bach - Fantasie G-Dur, BWV 572 (Pièce d`Orgue) und
Karl-Peter Chilla *1949 - Ein feste Burg ist unser Gott op. 46 für Orgel
sowie zusammen Orgel und Klavier Clifford Demarest (1874-1946) Fantasie für Orgel und Klavier.

Nach langem stehendem Applaus erfolgte noch als Zugabe der - "Abendsegen" aus der Oper Hänsel und Gretel - für Orgel und Klavier.
Glücklich und dankbar waren wir für dieses tolle Erleben.

Wir freuen uns riesig auf das nächste Mal mit Euch.

Liebe Grüße
Udo und Gerlinde


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06.05.2019 20:37
#60 RE: Forumstreffen I/2019
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Administrator

Hallo in die Runde!
Nachdem nun ein Tag verstrichen ist, in dem das Erlebte ein wenig sacken konnte, möchte auch ich ein paar Gedanken mit euch teilen. Ich empfand unsere gemeinsamen Tage im Erzgebirge einfach bereichernd. Die weiten Felder, teils heftig blühend, das weite Land mit seinen schönen alten Kirchen, dir mir in ihrem Stil und ihrer Anlage einen kleinen Einblick in die evangelische Seele gewährten - und dazu die wohlklingenden Orgeln, von denen mir insbesondere die „Silberfrau“ in Großhartmannsdorf und die „Eule“ in Zwönitz in bester Erinnerung bleiben werden.

Der regenkalte Tag in Dresden krönte in gewisser Weise unsere Orgelreise und gewährte uns gleich mehrere musikalische Genüsse; zum einen das mittägliche Orgelkonzert in der Hofkirche, nach welchem wir exklusiv vom Hausorganisten selber auf die Empore geführt und über das letzte Opus Silbermanns informiert wurden. Zum anderen war da die Vesper in der Kreuzkirche, wo an der Orgel eine der schönsten Melodien überhaupt musiziert wurde: G. Holsts „Jupiter“. Die Orgel selber hatte den Kirchenraum gut im Griff; ihr Prospekt, in dem eine 32'-Zunge steht, darf als ungewöhnlich und doch reizvoll bezeichnet werden.

Unterkunft und gutes Essen waren stets wichtige Bestandteile eines gelungenen Forentreffens. In dieser Hinsicht werde ich unser Hotel in Pockau in guter Erinnerung behalten: Gemütlich, mit einem durchaus guten Restaurant bestückt und mit einem Frühstücksbuffet, das zumindest bei mir kaum Wünsche offen ließ. Bei den Autofahrten sowie bei unseren schon traditionellen abendlichen Tischzusammenkünften kam es zu etlichen guten Gesprächen, in denen über die gehörten Orgeln aber auch über die Entwicklung der digitalen Orgel philosophiert wurde; man merkte, dass unsere erste Forenthematik auch bei dieser reinen Pfeifenorgelreise keineswegs in Vergessenheit geraten war.

Schließlich vernahm ich auch erste Stimmen, die bereits laut über Ort und Zeit unseres nächsten Treffens nachdachten und erste Vorschläge ins Spiel brachten; ich ermutige auch hier nochmals und ausdrücklich, dieses Thema in einem eigenen Thread gerne schon jetzt zu diskutieren.
Die Zeit vergeht schnell.

Liebe Leute, die Tage mit euch sind mir immer wieder ein Hochgenuss. Die weite Reise hat sich allemal gelohnt.
Es war herrlich, euch alle wiederzusehen. Jene - und das sei betont -, die diesesmal nicht dabei sein konnten, habe ich sehr vermisst... Hoffentlich geht es euch das nächste Mal aus.

Mein persönlicher Dank gilt Michael, der diesmal alles - vom Quartier bis zu den Orgelemporen - im Alleingang organisiert hat. Herzlich möchte ich mich auch bei Frank bedanken, der uns Wiener am Sonntagvormittag sicher bis Erfurt kutschiert hat.


Schon heute freue ich mich auf ein Wiedersehen und hoffe, dass bis dahin nicht zu viel Zeit vergeht.

Liebe Grüße
Euer Gemshorn samt Gemahlin


Auf Orgelsuche.

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