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Übetechnik
Hallo,
Ich selbst übe nie länger als 1,5 Stunden. Eigentlich baut die Konzentration bereits früher ab.
Ansonsten:
1. Langsam üben in verschiedenen Kombinationen (l.H. Ped. r.H. Ped etc)
2. Trios auch einmal mit einem unregistrierten Manual üben. Dabei achtet man mehr auf die anderen Stimmen.
3. Mit leisen Registirungen üben. Die Originalregistrierung ist immer eine Belohnung für gutes Spiel.
4. Manualwechsel, Umregistrieren immer mitüben.
Diese Liste lässt sich noch erweitern....
J. Laukvik hat in seinem ersten Band zur historischen Aufführungspraxis viele Tips gegeben. Sehr lesenswert!!
Neben Barbara Kraus (welches das umfangreichste Werk zu diesem Thema ist) möchte ich der Vollständigkeit wegen noch auf folgenden Beiträge hinweisen:
- Winfried Bönig u.a. (2009): Richtig üben macht Spaß. In: Basiswissen Kirchenmusik. Bd. 4.
- Gerhard Mantel (2001): Einfach üben: 185 unübliche Überezepte für Instrumentalisten.
Frohes Üben!
Mir fiel auch auf, dass hier zwar gewiss wertvolle Buchtip, aber kaum praktische Hinweise gegeben werden. Ein Buchtipp hilft dann, wenn man sich das betreffende Werk besorgt und darin liest. Ein online-Forum hat den Vorteil, direkt darin lesen zu können. Es wird wohl kein Urheberrecht verletzt, wenn man aus dem Nähkästchen plaudert und eigene Erfahrungen (wie es Viola da Gamba im zweiten Beitrag tat) hier weitergibt.
Diese dürfen durchaus auch guter Literatur enstammen, deren Wert ich keinesfalls in Frage stellen will. [wink]
Hallo,
praktische Hinweise gefällig? Der Friseurmeister empfiehlt Folgendes:
http://www.trierer-orgelpunkt.de/ruebsam.htm
Beste Grüße
Christoph P.
Hallo zusammen,
Bartflöte hat noch was gefunden:
http://www.torsten-laux.de/Ubtechniken-fur.html
Beste Grüße
Hier noch ein paar praktische Hinweise aus eigenem Übebetrieb:
Zunächst gehe ich hin, und mache mich mit dem Stück vertraut, in dem ich es in langsamsten Tempo "Durchfingere", um mich mit der Struktur vertraut zu machen. Danach teile ich das Werk in sinnvolle Abschnitte ein, die dann so lange geübt werden, bis sie im vorgesehenen Tempo klappen. Zwischendurch nicht vergessen, die Abschnitte zusammenzusetzen. Wenn nötig einzelne Stimmen üben, z. B. Pedal und rechte oder linke Hand. Manchmal macht es Sinn, z. B. die Pedalstimme stumm, also ohne Register mitzuspielen, wenn es mit den Händen nicht so klappt. Das macht das Problem hörbarer.
Finger- und Pedalsätze notiere ich nur sporadisch, und zwar an den Stellen, an denen es nicht klappt. Ich stelle aber fest, dass ich, wenn ich ein Werk jahrelang nicht gespielt habe, mit den alten von mir erarbeiteten Fingersätzen oft nichts mehr anfangen kann und neue erarbeite.
Ganz wichtig bei Choralvorspielen: Bitte versuchen, den Text ausfindig zu machen. Die Textkenntnis halte ich für unentbehrlich für das musikalische Verständnis des Werkes. Es hilft bei der Interpretation und möglicherweise auch bei der Wahl der Register.
Festliche Werke übe ich leise und in fortgeschrittenem Stadium dann auch mal mit der dafür geplanten Registrierung. Das macht nochmal einen Unterschied und kann zu Veränderungen in der Interpretation führen.
Hallo,
das waren doch mal hervorragende Hinweise. Wie machst du das bei z.B. einem Bach-Präludium, das du noch nie gespielt hast und das auch nicht vom Blatt zu spielen ist - spielst du dann alles komplett durch, teilst anschließend die Abschnitte ein und übst dann bunt gemischt die Abschnitte für sich? Oder fängst du dann von vorne an und übst nacheinander Abschnitt für Abschnitt, so dass das Gesamtwerk nach und nach immer vollständiger von vorne spielbar ist?
Danke und LG
Meschmesch
Hallo, Menschmensch,
bei einem Bachpraeludium verfahre ich genau so: Erst das ganze ganz langsam durchfingern, nach logischen Schlüssen suchen und Übeabschnitte markieren, diese nacheinander üben und zusammensetzen. Ich erinnere mich an das große h-moll-Praeludium, das war eine ziemliche Qual, am Ende konnte ich es! Jetzt nach vielen Jahren fehlt mir aber irgendwie die Energie, es aufführungsreif aufzufrischen. - Leider!-
Zitat von Gemshorn
offtopic: Herzlich Willkommen, Bartfloete!
Irgendwie ist mir deine Präsenz bisher entgangen. Entschuldige bitte und fühl dich hier herzlich begrüßt! [smile]
Herzlichen Dank für die Willkommensgrüße, Gemshorn. Ich habe schon länger ein bisschen mitgelesen und fand es ganz interessant und anregend hier. Zu entschuldigen gibt es nichts...
Bis die Tage
Bartfloete
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