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Die (nicht mehr ganz) neue Einheitsübersetzung
Nun stehen wir ja bereits im 2. Lesejahr, wo die neue Einheitsübersetzung auch an den Sonn- und Feiertagen in der Liturgie zum Einsatz kommt. Seitens mancher Priester hörte ich in den letzten Jahren den einen oder anderen Unkenruf. Ich selber wollte mich in diesen Chor eigentlich nicht einreihen, sondern der neuen Übersetzung eine Chance geben.
Nach etlichen Befremdungen über die Monate hinweg, muss ich für mich persönlich das Resumee ziehen:
Ich werde mit den neuen alten Texten nicht recht warm.
Erst am Ostermontag fragte ich mich, warum die Augen der Emmausjünger neuerdings "gehalten" statt "mit Blindheit geschlagen" waren... Das ist ein Sprachgebrauch, den ich in meinem ganzen Leben so noch nicht vernahm.
Inzwischen sind es leider viele Perikopen, die mir im neuen Gewand seltsam fremd erscheinen... und ich frage mich: Musste da und dort wirklich so übersetzt werden?
Über eine kritische Diskussion - sine ira et studio, aber mit euren Eindrücken - würde ich mich freuen.
#2 RE: Die (nicht mehr ganz) neue Einheitsübersetzung
Sprachliche Rückschritte scheinen im Trend zu liegen.
Bei uns war ja bis 2017 die 1984 letztmalig überarbeitete Lutherbibel im Gebrauch. Zum Reformationsjubiläum ging man dann an eine erneute Revision. Ihr Ziel war u.a. auch etwas "hagiographisch". Man wollte etwas näher (zurück) an Luthers deftige Sprache. In der LB 2017 taucht in der Emmausgeschichte auch wieder der Begriff "gehalten" auf.
Ökumenisches Gesamtgut ist ja schon seit etlichen Jahren der Psalter. Da kommt aus beiden Konfessionen die Rückmeldung der Kirchenmusik, dass sich die neuen Übersetzungen schlechter singen lassen, weil die Metrik sehr unruhig geworden ist.
LG
Michael
#3 RE: Die (nicht mehr ganz) neue Einheitsübersetzung
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