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Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Guten Abend,
ich beschäftige mich gerade mit der Neuanschaffung einer virtuellen Orgel. Früher hatte ich mal eine Ahlborn DS Dingenskirchen, die klanglich einigermaßen scheußlich war. Was mittlerweile möglich ist, finde ich sehr beeindruckend.
Umso größer ist die Qual der Wahl :)
Mir gefallen die Spieltische von Noorlander gut; vor allem das Modell Harmonique. Hier fände ich die Vorstellung reizvoll, kleinere Samplesets zu verwenden - im Sinne des Konzepts Haus- bzw. Salonorgel. Es gibt ja Samplesets zweimanualiger Orgeln, die sehr überzeugend klingen. Andererseits frage ich mich, ob ich mich damit nicht zu sehr beschränken würde. Vielleicht gibt es hier ja Menschen, die sich ähnliche Fragen gestellt haben und zu guten Lösungen gekommen sind?
Herzlichen Dank und Grüße
Rossignol
Mein Landsmann Wim Bomhof hat ein Noorlander Harmonique und ist sehr zufrieden damit. Siehe auch seine website https://www.wimbomhof.nl/hauptwerk%20mp3%20opnamen.html und sein uploads in Contrebombarde .https://www.contrebombarde.com/concerthall/user/3645
Innenhalb seine vorliebe für Barock literatur siehe ich wenig beschränkung in Samplesets.
LG PM
#3 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Mit Grand Orgue gibt es eine kostenlose Software für die es gute Samplesets kostenlos gibt.
Für die Auswahl eines Spieltisches sind daher aus meiner Sicht andere Dinge viel wichtiger.
Wieviel Manuale, welche Klaviatur und ansonsten das Äußere.
Samplesets bekommt man für alle Orgeln mit einem Computer und kann das auch jeder Zeit nachholen.
Schon einmal vielen Dank für die Rückmeldungen!
Vielleicht sollte ich meinen Gedanken präziser formulieren: Meine Idee war ein zweimanualiger Spieltisch und bewusst "kammermusikalische" Samplesets, um einen Effekt in Richtung Haus- bzw. Salonorgel zu erzeugen.
Meine Idee dahinter ist, dass das Klangerlebnis in einem eher kleinen Raum dadurch besonders authentisch wirkt.
Andererseits handelt es sich ja um eine nicht unerhebliche Investition, bei der ich mich nicht "künstlich" limitieren möchte, zumal es bei Noorlander dreimanualige Spieltische gibt, die eine Ecke günstiger sind als die Harmonique.
#5 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Da bist Du vermutlich in eine real existierende Marktlücke gestoßen.
Der wohl überwiegende Teil der Käufer will eine Kathedralorgel mit möglichst vielen Registern für das Wohnzimmer. Dem trägt der Markt Rechnung. Der Wunsch nach einer Salonorgel ist da eher eine kleine Extranische innerhalb eines Nischenproduktes.
Ich stelle es mir schwierig vor, ein Sampleset von einer Salonorgel zu erstellen. Denn das wichtige Register "Raum" fehlt. Wenn Du Dir Samplesets bei einem Händler anhörst, wozu ich dringend rate, lass Dir das Ganze mal auf "dry" einstellen. Das Ergebnis ist i.d.R. äußerst ernüchternd.
Trotzdestonichts - viel Erfolg bei der Suche nach der "richtigen" Orgel für Deine Bedürfnisse.
LG
Michael
Jetzt könnte man natürlich wieder mit einer ganzen Serie empfehlenswerter Samplesets beginnen. Das will ich nicht tun, sondern auf die überarbeitete virtuelle Orgel in der Magnuskerk in Anloo hinweisen. Gernot Wurst ist bewußt den Weg gegangen auf den üblichen Raumklang zu verzichten und den Faltungshall in Hauptwerk V zu nutzen. Näheres bei
https://www.prospectum.com/index.php?lang=de&id1=2&id2=12
Ich spiele gerne nur mit ein oder zwei Registern + Pedal 16` und fühle mich (fast) in den Übekeller einer Musikhochschule mit einer Pfeifenhausorgel versetzt.
Die Hauptwerklizenz V sollte man m. E. schon kaufen, Alternativen sehe ich keine (wenn ich Schüler oder Student wäre, müsste ich aus finanziellen Gründen anders entscheiden).
Michael
Zitat von Rossignol im Beitrag #4Wenn es 'kammermusikalisch' sein muss, ist Physis vielleicht ein Option. Kein VPO, aber es ist (in meine ohren) sehr 'kammermusikalisch' an zu wenden: Stelle die Reverb sehr wenig oder sogar null, spiel nur 1-5 stimmen zugleich und stelle die Simulation von Geräusch der in die Pfeife geblasenen Luft maximal.
Meine Idee war ein zweimanualiger Spieltisch und bewusst "kammermusikalische" Samplesets, um einen Effekt in Richtung Haus- bzw. Salonorgel zu erzeugen.
Meine Idee dahinter ist, dass das Klangerlebnis in einem eher kleinen Raum dadurch besonders authentisch wirkt.
Ich habe ein Instrument mit Physis-Technik und wenn ich etwas auf diese Weise vorspiele, ist die Reaktion manchmal "es klinget wie ein echt Kabinett orgel".
Soweit mein kleiner beitrag. Das Wichtigste ist natürlich, selbst zu spielen, zuzuhören und vergleichen.
viel erfolg,
LG PM
#8 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Das einziger Set, das mir in Deiner Suchrichtung aufgefallen ist, findest Du auf
https://home.kpn.nl/legro/
Onderhorst Kabinetorgel 1762 gibt es fur Hauptwerk und GrandOrgue
Ich kenne es aber nicht.
Vielen Dank für die hilfreichen Rückmeldungen!
Dann werde ich mich wohl besser etwas "breiter" bzw. flexibler aufstellen und Ausschau nach einem dreimanualigen Konzept halten. So stehen mir alle Möglichkeiten offen.
Habt Ihr Erfahrungen mit der OLED-Technik, die in den Noorlander-Spieltischen Avanti und Largo verbaut ist? Ich habe gehört, dass diese Displays zwar komfortabel zu bedienen sind, dass aber beim Aufspielen von neuen Sets mit erhötem Installationsaufwand zu rechnen ist.
Und gleich noch eine Frage: Was ist Euer Favorit bei den Cavaillé-Coll-Sets? Bisher habe ich einen sehr positiven Eindruck von St. Eucaire.
#10 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Guten Tag,
Prospectum geht mit der St. Maria Nordheim (D) auch in diese Richtung. (KabinetOrgel)
Ich finde dass diese guten einmanualigen Orgeln es wert sind zu besitzen und trotz größerer vorhandenen SampleSets zu spielen. Ich nutze sie unter anderem auch als Begleitung für unsere Flötengruppe.
Liebe Grüße
Udo
#12 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Mir fällt doch noch etwas ein zu der ursprünglichen Anfrage:
Vielleicht wäre für dich auch das Claviorganum von Sonusparadisi interessant:
eine Kombinationsinstrument zwischen Cembalo und Kammerorgel, das bestens geeignet ist für kammermusikalische Verwendungen und schöne Cembalos-Samples hat , und das für ca 70 €.
Dann gibts auch noch das Mietke-Cembalo bei Sonusparadisi
http://www.sonusparadisi.cz/en/organs/ha...etke-model.html
das Augustine mit der Müller- Orgel in Oosterwijtwerd (Sygsoft) zu einem Claviorganum erweitert hat:
http://hauptwerk-augustine.info/Claviorgan/
Beide Samples habe ich erworben und nutze sie gerne. Sie laufen auch noch mit Hauptwerk 4.
#13 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Zitat von Rossignol im Beitrag #9
...Habt Ihr Erfahrungen mit der OLED-Technik, die in den Noorlander-Spieltischen Avanti und Largo verbaut ist? Ich habe gehört, dass diese Displays zwar komfortabel zu bedienen sind, dass aber beim Aufspielen von neuen Sets mit erhötem Installationsaufwand zu rechnen ist...
Hallo Rossignol,
nach meinem Wissen gibt es derzeit nur zwei DO/HWO "von der Stange", bei denen OLED-Displays verbaut sind:
- Viscount Hymmersive Link
- Noorlander Cavaillé-Coll Link
Die von Dir angesprochene Noorlander Largo kenne ich nicht "persönlich". Die Avanti habe ich ausführlich getestet - bitte im Forum recherchieren. Sie hat zwei klassische LCD-Touchscreens verbaut, deren optischer Auftritt sehr dezent ist, sich - was den Hintergrund betrifft - sogar an der Gehäusefarbe orientiert und ansonsten sehr funktional ist.
Ich habe mich damit sofort zurecht gefunden.
VG
Aeoline
#15 RE: Kaufberatung Hauptwerkprojekt
Habe eine PN diesbezüglich geschrieben :)
Edit,
habe vergessen zu zitieren. Auf die Cavaille Coll Frage bezogen ist das...
Zur Manualfrage,
Tatsächlich sind die meisten Sets ja mit 3 Manualen.
Auch, wenn 2 für das Üben meistens vollkommen ausreichend sind, scheinen viele Sethersteller immer mehr große Instrumente zu Sampeln. Man schaue sich die zuletzt von OAM oder Sonus Paradisi veröffentlichten Sets an. Unter 3 Manuale ist da nichts dabei.
Es gibt aber auch wirklich schöne kleinere Instrumente.
Die Anloo fand ich von den Demos her sehr schön.
Zöblitz ist ja auch sehr beliebt.
usw
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