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Förderungsmöglichkeiten Restaurierung einer Orgel
#1 Förderungsmöglichkeiten Restaurierung einer Orgel
Liebe Mitforianer,
die Orgel unserer Pfarrkirche in Bad Bertrich ist in einem bedauernswerten Zustand. Jahrelange "Nichttätigkeit" und die lang herrschende Meinung Kosten zu sparen, indem man Wartungsverträge kündigte, haben die Kosten (lt. Kostenvoranschlägen 2012 und 2020) um gute 100% steigen lassen.
Dies sind wohl zwei der Hauptgründe für das Nichtzustandekommen der Restaurierung.
Nun ist einfach die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt Zuschüsse von der "öffentlichen Seite" zu erhalten? In Sachen Bezuschussung vom Bistum Trier gibt es nichts, da es eine Orgel von 1974 (Oberlinger, 2 Manuale, 23 Register) mit einigen alten Registern der vorherigen Voltmann-Orgel ist.
Gibt es beispielsweise einen Fond der die Erhaltung der Orgellandschaft (auch orgelbewegte Werke) fördert?
Für Euere Anregungen und Hilfe bin ich dankbar.
Christian
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#2 RE: Förderungsmöglichkeiten Restaurierung einer Orgel
Hallo Christian,
zwei Geheimtipps:
1. Die Kreissparkasse ist verpflichtet, einen Teil des jährlichen Gewinns für Kulturförderung im Landkreis bereitzustellen. Einfach Antrag stellen. Und wenn nur ein Tausender 'rüberkommt, den habt Ihr. Meistens kommt mehr, wenn man die Herren Vorstandsvorsitzenden etwas "kitzelt".
2. Dasselbe gilt für die Landes-Toto- und Lottogesellschaften. Die von RP sitzt vermutlich in Mainz. Die haben nicht nur Sportförderung, sondern auch Kulturförderung im Auftrag.
Mit direktem Geld von der öffentlichen Hand (Stadt, Landkreis, Land) aus den corona-geschädigten Haushalten dürfte es derzeit mau aussehen.
Gibt's eine lokale Kur-GmbH? Die haben manchmal auch was im Pott.
Einfach an vielen Ecken probieren - auch bei der Region verbundenen Privatfirmen, die nicht in der Krise stecken.
Oder was bei Euch in der Gegend nahe liegt: (von Winzern gespendeten) Orgelwein.
@Orgel: Ist die schon hinüber? *Schreck*
Ich entsinne mich noch dunkel an die Weihe. Spielte da nicht Jupp Monter?
Viel Erfolg und LG
Michael
#4 RE: Förderungsmöglichkeiten Restaurierung einer Orgel
Hallo Wichernkantor und Martin78,
danke für Euere Kommentare/Hilfe.
Es ist schade, dass das Bistum scheinbar kaum noch an einer Förderung der Orgelrestauration interessiert ist. Wenn es aber um Maßnahmen geht, wenn Sie umgesetzt werden sollen, aber immer noch entscheidend mitreden wollen.
Ich hoffe, dass wir einen Schritt weiter kommen.
Die Orgel wurde 1978 eingewiehen. Wir sind neben der Restauration daran bemüht ins HW anstelle der Traversflöte 8' (ab c0) eine englische Dulciana 8' (ab c0, überwiegend Pfeifen von Bevington um 1860) zu setzen, da es einer Streicherstimme noch mangelt und weil es bereits eine Holflöte 8' im HW gibt. Die Holztraversflöte 8' von Voltmann kommt dann statt der Koppelflöte 4' ins BW.
Die Dispo würde dann lauten:
HW:
Bordun 16'
Principal 8'
Holflöte 8'
Dulciana 8'
Octave 4'
Flöte douse 4'
Quinte 3'
Superoctave 2'
Mixtur 5-fach1 1/3'
Trompete 8'
BW:
Gedackt 8'
Principal 4'
Traversflöte 4'
Waldflöte 2'
Octävlein 1'
Sesquialter 2-fach
Scharf 4-fach 1'
Krummhorn 8'
Tremulant
Pedal:
Subbaß 16'
Octavbaß 8'
Gemshorn 4'
Pedalmixtur 6-fach
Posaune 16'
II-I I-P II-P , Absteller für Zungenstimmen und Sesquialter, Handregister, Tutti, 2 freie Kombination, 1 freie Pedalkombination
LG,
Christian
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#5 RE: Förderungsmöglichkeiten Restaurierung einer Orgel
#6 RE: Förderungsmöglichkeiten Restaurierung einer Orgel
Hallo Clemens,
folgende Register sind aus der Voltmann-Orgel (1869):
Bordun 16'
Holflöte 8'
Flöte trawer (Traversflöte) 8'
Octave 4'
Flöte douse 4'
Quinte 3'
Superoctave 2'
Subbaß 16'
Dabei wurde das Hauptwerk durch die Mixtur 5-fach (Original: 3 fach), den Principal 8' sowie die Trompete 8' ergänzt,
die auch in der Ur-Disposition enthalten (bzw. vorgesehen) waren, ergänzt.
Sie ist zwar neobarockisiert worden, aber hat doch einen sehr schönen, warmen Klang. Sehr schön ist, dass die alten Voltmann-Register weitestgehend erhalten blieben.
Ich denke, dass die Dulciana 8' sich dann sehr gut in das Hauptwerk integrieren lässt.
LG
Christian
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