Rodgers 500-er

  • Seite 2 von 2
01.08.2011 12:26
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#16 RE: Rodgers 500-er
An
Anonymous ( gelöscht )

Immer dasselbe. Man hat keine Zeit für eine kurze Antwort schreibt eine lange und dann gibt es Missverständnisse. [wink]

Also: Flute a Bec zusammen mit einer 578er Flöte 4 als Schwebung 4 ist schon gut. Meinte ich auch so. Fehlt leider nur eine Flötschwebung 8 in den Voice-Paletten. Kann man sich über User holen und in der 578 dann genauso bearbeiten wie die regulären Stimmen der Voice Palette. Kann man so machen, aber wirkt irgendwie halb. Damit wir uns richtig verstehen: es gehört in die Rubrik Kleinigkeit bei einer sicherlich hochpreisigen Orgel. Es fragt sich einfach, wie wichtig nun eine 4-Schwebung im HW ist, wenn man im direkten Zugriff keine 8-Schwebung hat und wenn es evtl. dringenderes gibt. Mir drängt sich einfach nur der Eindruck auf, hier wurde ganz schnell der Datensatz der 380 ff. eingelesen und zwei Register dazugestrickt. Das ist wirtschaftlich auch verständlich, denn selbst wenn sich die 380 und deren Kinder "gut" verkaufen, heisst das in diesen Zeiten und bei einer Kirchenorgel sicherlich nicht eine Stückzahl wie beim C200.

Prinzipale sind doch das worüber Orgelfans ganze Nächte durchdiskutieren können. Es soll Hersteller geben, die im Schattenbreich um die 12 von der Sorte anbieten. Und nun kommt die 578 für einen hohen Preis daher und bietet eine Oktava, ein Diapason und eine Fugara an und lässt die Flute a Bec als Schatten stehen, während nochmal vier Flöten 4 dazukommen. Mein Punkt war nur: Hat da mal wirklich jemand drüber nachgedacht oder wurde eben - wie oben vermutet schlicht der Datensatz übernommen? Es wäre vermutlich auch keine Katastrophe gewesen zu sagen: "Na gut, machen wir bei dem Register eine Ausnahme und packen ein 5. Schattenregister mit einem französischen (italiensichen, spanischen, Heusenstammer) wasweissich-Prinzipal dazu. Meine persönliche Meinung ist, dass man die Flute a Bec in die andere 4-Wippe hätte rüberschieben sollen und eine Misch-Flöte 4 ins Userdepot und sich noch ein Prinzipal für die erste Wippe genommen hätte. Genauso bei den Zungen 16 und 8. Es hätte sich gelohnt - wohlgemerkt für eine hochpreisige Orgel 578; würde das eine 382 hätte ich keinen Ton dazu gesagt! - hier nochmal über die von Herrn Schuster genannte Zungenproblematik nachzudenken und alle acht (oder vielleicht zehn?) Zungenvarianten neu zu verteilen. Das wäre schlicht das, was ich von einer Rodgers erwartet hätte, wo man traditionell sehr auf Details achtet. Man muss sich ja nur die Rodgers-Werbung anschauen. Alles edel und buchstäblich "perfekt"!!!

Nochmal: ginge es um eine 382 für sagen wir mal Listenpreis 11.500 Euro, würde ich hier auch jede Kritik abschmettern. Auch nochmal: es bleibt im Verhältniss immer noch eine Kleinigkeit, denn man schaue sich an, worüber man bei anderen Herstellern diskutiert: Lautsprecherrauschen, mangelnde Intonationsmöglichkeiten, unauthentischen Klang ("holländisch"... So zeigt selbst meine "kleine Kritik" noch deutlich, dass sich das Grundmodell Roland/Rodgers 3xx/5xx inzwischen in eine andere Dimension begeben hat!

Was natürlich ganz toll wäre, das sprechen Sie schon an: wenn man gegen ein angemessenes Entgelt tatsächlich ein oder zwei Varianten per USB-Stick laden könnte, mit einigen anderen Voice-Palette Besetzungen, das wäre das absolute Salz (aber Himalyanischen Bergkristallsalz wohgemerkt) in der Suppe. Mir ist schon klar, dass die Kino-Stimmen in USA an Bord sien müssen. Ob die nun wirklich dermaßen quäken müssen, das werden die dortigen Kunden entweder honrieren oder reklamieren. Aber vielleicht kann man sich vorstellen, dass man anstelle dieser in abséhbarer Zeit vielleicht doch noch einige Hector-Voices runterladen kann. Und ich wiederhole mich: die Orchester-Voices sind sehr gut gelungen. Aber für einen Erfolg der 380 in Holland MUSS eine Panflöte an Bord sein und ein Klavier vermisst man nun wirklich schmerzhaft. Kurz: eine Upgrade-Version auf mehr Orchester-Stimmen anstelle der Kinos oder noch mehr Orgel anstelle der Kinos wäre interessant um dem Kunden noch mehr "individuelle" Orgelgestaltung zu ermöglichen - wenn er es beim Gehäuse und sonstiger Ausstattung schon nicht kann.

Genauso könnte man natürlich "Deutsche" / "französische" Zungen und Prinzipale für die Voice-Paletten anbieten. Denn auch darüber muss sich der Konzern im Klaren sein: die Orgel ist so gut - von den Kunden hört man die nächsten acht Jahre an der Kasse sonst nichts mehr!! [wink]

Jetzt aber genug. Erstmal die PR-Maßnahmen.

Laurie


 Antworten

 Beitrag melden
01.08.2011 23:18
avatar  PeterW
#17 RE: Rodgers 500-er
avatar
+ 12.1.2018

@Laurie, Deine Dispositionswünsche gehen schon etwas ins privat-geschmäcklerische.

Sag doch gleich, daß Du noch ein Register brauchst, was Dir pünktlich zum Schlußakkord einen Espresso bereithält, wahlweise in Voice Palette I ein kaltes Bier, in der II ein Bourbon und in der III eine Dampfwurst...


 Antworten

 Beitrag melden
03.12.2011 10:28
avatar  PeterW
#18 RE: Rodgers 500-er
avatar
+ 12.1.2018

Nachdem die Rodgers 578 bereits im Oktober auf der St. Pöltener Messe - einem Event mit eher provinziellem Charakter - bewundert werden konnte, fand sie nun dieser Tage Berücksichtigung auf der deutschen Website, während sich die Händler alle, selbst die Rodgers-affinen, mit Ausnahme von Vox coelestis in AT, noch bedeckt halten.

Während die 558 und 568 auf Rodgers' deutscher Website schön vergleichbar "nebeneinandergeklickt" werden können, werden bei einem Vergleich der 578 mit den beiden anderen die Unterschiede nicht leicht erkennbar, was bei besserer Konsistenz im Text hätte vermieden werden können.
Es wird z. B. unter Details zu den Manualklaviaturen ausgeführt: "Die neu entwickelten, exklusiven PerformanceTouch Klaviaturen überzeugen durch ihre stabile Konstruktion, ihre einzigartige Druckpunkt-Simulation und griffige, schweißabsorbierende ‚ Ivory Feel‘ Tastenoberflächen." Das Stichwort "Ivory Feel" fehlt hingegen bei 558 und 568. Was bedeutet das nun für einen potentiellen Käufer: Haben sie's oder haben sie's nicht? Nur der "Wissende" kann die Frage mit "Ja" beantworten. Oder: Arbeitet nur die 578 "mit der neuesten, bahnbrechenden Roland SSC Technologie" (Details) und 558 und 568 nicht? - Aber klar doch, auch wenn dort nicht erwähnt.
Und - bingo! - hier wird auch SSC (betrifft alle neuen Roland 300-er und Rodgers 500-er) erstmals(!) erklärt: "High-End Sampling und Modelling Technologie".

Eine vollständige, tabellarische Übersicht über alle Features der neuen Modelle wäre schön.
Ebenso wäre hilfreich zu erfahren, ob "Optionen" verwirklicht werden können. Ist beispielsweise eine 558 mit ein paar (z. B. 5) Fußpistons lieferbar, wenn man den "Hymn Player" der 578 samt seinen 10 Fußpistons und dem doppelten Schweller und Register-Crescendo partout nicht haben will? Und welche Konsequenz hätte der Unterschied zwischen 558 und 578 auf den Klang (Stereo-Sampling, Polyphonie [Dieter Schuster berichtete], Verstärker)? Fragen über Fragen.

Ein Bild ohne Orgelbank, auch als Vergrößerung unter "Fotos", wäre ebenfalls schön.

Informationen sind schön, wenn man sich - vielleicht sogar die Händler - auf sie stützen kann.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!