Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#1 ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Ein langjähriger Orgelfreund und Hauptwerk-Nutzer hatte mir den untenstehenden Link geschickt...
Einfach ein Wahnsinn...:
https://martindenboer.nl/project-replica-saint-sulpice/
Jener geniale, einmalige und umschwärmte Amphitheater-Spieltisch
von Aristide Cavaillé-Coll für zuhause...
Möchte aber nicht wissen, was das Teil kostet...
Die Disposition muß aus verschiedenen vorhandenen Samplesets zusammengestellt werden, weil es von der Original-Orgel bisher noch keines gibt.
Ob die Verantwortlichen an Saint Sulpice wohl eines Tages die Erlaubnis für ein solches Unterfangen erteilen würden?
Viele Grüße
Bernhard
#2 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Wollen wir mal die Spekulatiustüte aufmachen?
Der Spieltisch ist sehr authentisch und schaut ausgesprochen hochwertig verarbeitet zu sein. Also mit den Klaviaturen und den ca. 100 elektromagnetischen Manubrien?
Hoch in den mittleren Zehntausendern.
VG
Aeoline
#3 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#4 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#5 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#6 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Cavaillé-Coll hatte ja nur drei solche legendäre "Amphitheater"- Spieltische gefertigt und keinen davon mit weniger als vier Manualen:
1. Saint Sulpice Paris (1862), fünf Manuale,
56 Tasten, in Betrieb.
2. Notre Dame Paris (1868), fünf Manuale,
56 Tasten, in den 1960-er Jahren
unter der Elektrifizierungs- Aegide
von Herrn Cochereau entsorgt
und in einer Abstellkammer der Kirche geparkt.
Immerhin war es jener Spieltisch, der
von Louis Vierne betastet wurde...
3. Schloß Ilbaritz, (1898), vier Manuale, Manualumfänge volle fünf Oktaven = 61 Tasten (!).
Diese Orgel befindet sich seit 1919 in der Kirche Sacré Coeur Paris und wurde mehrmals restauriert, zuletzt 1985. Der originale "Amphitheater"-Spieltisch ist dort unverändert in Betrieb.
Zu beachten wäre demnach, daß bei dem hier besprochenen Saint-Sulpice-Nachbau die Klaviaturumfänge der Manuale mit 56 Tasten und jener des Pedals mit 30 Tasten,
wie beim Original, beibehalten wurden.
Eine virtuelle Erweiterung der Manual-Register
auf 61 Tasten, also auf volle fünf Oktaven
und beim Pedal auf 32 Tasten, wie sie ja nicht wenige Hauptwerk- Samplesets bieten,
wie bei digitalen und eben auch bei Hauptwerk-Orgelspieltischen bei den Manualen allgemein üblich (nicht beim Pedalumfang),
ist im Falle des hier vorgestellten Projekts
also nicht möglich.
Aber da der Kunde bekanntlich König ist,
würde der Hersteller sicher, bei entsprechender Preisanpassung, einem möglichen Kundenwunsch in dieser Richtung entgegenkommen...
Viele Grüße
und auch meinerseits einen sonnigen Sonntag
Bernhard
#7 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#8 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Ja, das ist schon extrem beeindruckend!
Ob sein dafür zusammengestelltes Composite-Sampleset von ebensolcher Qualität ist?
Jetzt muss er eigentlich nur noch Daniel Roth zum Probespielen einladen :-)
Aber was man so hört, lehnt der Maestro alles ab, was keine echten Pfeifen hat. Das lebt und atmet nicht.
#9 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#10 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Zitat von Regal acht im Beitrag #9
...Und es passen definitiv genügend Katzen oben drauf, wenn vorhanden.
Jaaa... der CAF ist ganz wichtig!
VG
Ad7
#11 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#12 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
#13 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Spontan erinnert mich das an den Spieltisch der Wiesbadener Marktkirche, aber dieser hat vermutlich dasselbe historische Vorbild...
Der Tastaturblock in der Mitte wirkt allerdings, als wäre er älter, jedenfalls sehen weder die Tasten noch die Klaviaturbacken neu aus. Ob da Teile aus einer bestehenden Orgel "recycled" wurden?
VG
Stephan
#14 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Hmm, schwierig mit dem Tastenblock und den Backen, dies anhand der Abbildungen richtig zu erkennen.
Vorbild für den Oberlinger-Spieltisch der Marktkirche Wiesbaden (daran bin schon selbst gesessen) waren zweifellos die "Amphitheater"-Ausführungen von Cavaillé-Coll, im Falle Marktkirche Wiesbaden wohl eher Sacré Coeur (auch vier Manuale).
Etwas störend bei der Marktkirchen-Kopie in Bezug auf die Symmetrie, wie wir sie von den Originalen gewöhnt sind, sind m.E. die Lücken bei den Registerzügen, da eben nicht mehr Register zum symmetrischen Abdecken der Rundungen vorhanden sind.
Dies wäre Aristide Cavaillé-Coll nicht passiert...
Viele Grüße
Bernhard
#15 RE: ...Wieder einmal die Niederländer: Ein Traum in Form des originalen, leicht modifizierten Spieltisches von Saint Sulpice Paris...
Zitat von SJL im Beitrag #13
...Der Tastaturblock in der Mitte wirkt allerdings, als wäre er älter, jedenfalls sehen weder die Tasten noch die Klaviaturbacken neu aus. Ob da Teile aus einer bestehenden Orgel "recycled" wurden?
Eine Vermutung meinerseits wäre: Neue Klaviaturen "von der Stange" haben ja mindestens 61 Tasten. Dieser Umfang ist bei diesem Projekt ja nicht gewollt gewesen. Custom-Klaviaturen wären vermutlich nochmals exorbitant teurer gekommen...
...obwohl ich nicht recht glauben mag, dass es bei dem Spieltisch auf 2T€ je Klaviatur Aufpreis wegen der Kürzung des Tonumfangs angekommen wäre...
So hat man vielleicht wirklich auf einen - sicherlich gut restaurierten - aber dennoch gebrauchten Klaviaturblock zurückgegriffen?
VG
Aeoline
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!