Da finde ich meine Opus 15 doch vom Optischen her schöner. Weiß man denn schon, welches Instrument dafür wegfallen soll?

Zwei Manuale, ein Schweller, minimalistischer Spieltisch, Anzahl Spielhilfen (Druckknöpfchen) unterm Manual... eindeutig eine aufgepeppte Studio II. Wer will danach noch eine Studio I oder gar eine S?


Preislich wird sie wohl ähnlich liegen (4.895 EUR UVP), wenn man Echtholz - Furnier - 2 Stimmungen + 4 Stimmungen + 2 zusätzlich Register + Display aus der Opus sowie das Gehalt für den neu eingestellten historischen Orgelsampling-Ing. gegenrechnet.

Zitat von BWoll

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da finde ich meine Opus 15 doch vom optischen her schöner Weiß man denn schon, welches Instrument dafür wegfallen soll?

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Sagt ausgerechnet der, der über seiner Orgel einen überdimensionalen Bildschirm montiert und überall Kabel bei der Orgel herumliegen hat. [wink]

Darf man fragen, wo die Bilder herkommen? Die sehen nicht nach offiziellen Promotion-Bildern aus. Daher finde ich das alles hier höchst spekulativ auch was den Preis angeht. Nur weil das Gehäuse so aussieht, muß ja nicht zwangsläufig eine Studio drin sein. Vielleicht auch nur eine Sonderanfertigung? Und überhaupt, solange nichts offizielles von Johannus oder die Quelle bekannt ist, halte ich diese Meldung jetzt eher mal für eine Ente, um das Sommerloch zu stopfen, damit schonmal spekuliert werden darf, was wohl wegfällt etc. pp.

LG,

wf

Hallo zusammen,

für 4000 Euro so ne Orgel zu bekommen ist schon eine tolle Sache. Allerdings sollte dies das Ende der Studio I+II Serie bedeuten oder?

Ich frage mich nur, warum die keine schöneren Spieltische bauen können, das ist wirklich traurig. So ein spieltisch passt vielleicht in eine seeeehr schlicht eingerichtete Kirche oder auf einen Friedhof, jedoch kaum in ein Wohnzimmer [sad]

...na zum Design, da muss ich nun auch mal meinen Senf dazu geben:

Ich verstehe persönlich nicht, wo sich Johannus optisch damit hinentwickelt. Mir (das ist wirklich nur meine ganz persönliche Sicht) will scheinen, die verwechseln Spieltisch-Design, mit Küchen-Design:

http://innen-architekturen.net/wohnideen...y/kuche/page/3/
vor allem das vierte Bild von oben passt optisch sehr gut zu dem neuen Design des neuen Spieltischs: Alles schön einfach abwaschbar (weil -fast nur- gerade Flächen), am Besten sogar nass, weil's doch so am Spieltisch spritzt [grin]

Ein Freund von mir bemerkte mal zu diesem Küchendesign: "Erinnert mich voll an's alte Chemie-Labor in der Schule!" u. (mein Kommentar dazu) der neue Spieltisch ist die (neue) Lehrkanzel dazu. [wink]

Wenn das Notenbild so aussehen würde, wie die Orgel, dann würden wir nur noch Ganze u. Halbe spielen. Ja keine Triolen, auch keine Synkopen u. ähnlich ryhtmische "Verzerrungen". Alles schön gerade, einfach u. "klar strukturiert".

Es lebe die Ganze!

Gruß

Triforium

Johannus will damit offenbar eine andere Klientel erreichen - nicht Leute (wie wir), die etwas Schönes für's Wohnzimmer suchen und dafür dann bitte auch mal € 10.000 - 20.000 investieren mögen. In Friedhofskapellen und in Übungsräumen von Musik(hoch)schulen geht es um etwas anderes... So meine Vermutung.

Bei Lichte besehen ist Johannus' Strategie vielleicht ungewöhnlich, jedoch konsequent:
Beim kleinsten Modell mit neuer Technik beginnen und diese allmählich - nach Bewährung und Stand der Software-Entwicklung - nach oben durchreichen, mit Sicherheit auch bis in die Ederaner Königsklasse.

Daß Johannus ziemlich dringenden Ersatzbedarf für die bisherige Plattform hatte, war schon klar, denn ATMEL hat die inzwischen schon fast 15 Jahre alte DREAM SAM97xx Chipserie eingestellt, die bisher in den Johannussen werkelten. Außerdem wurde DREAM Division dem Vernehmen nach an einen koreanischen Hersteller von Karaokegeraeten verkauft.
Ich vermute mal (ganz mutig), daß Johannus künftig auf die Nachfolgegeneration dieser Synthesizer/DSP-Chips zurückgreifen wird. In diesem Fall bleibt man aber auch weiterhin von einem Technologie-Vorlieferanten abhängig, und ob ein koreanischer Karaokehersteller da ein langfristig idealer Partner ist, bleibt abzuwarten.
Zumindest wird diese Plattform vom Komponentenaufwand kleiner und billiger. Die neuen DSPs könnten bis 126-stimmig sein und eine bis zu 16-kanalige Audiomatrix haben.
Ob die Orgeln dann "besser" klingen, wird sich am Gusto des Sample-Auswählers hochanteilig entscheiden.

Die völlig neue Industrie-Prozessor-Plattform mit (uns) noch unbekannten, in der Tiefe verborgenen Überraschungspaketen wird wohl selbst die ausgefuchstesten Johannus-IT-ler inzwischen zur Weißglut gereizt haben.
Da hat man nun ein Teil in der Hand, was wahnsinnig viel und wahnsinnig schnell kann - ja, aber was? Na gut, Polyphonierechnen kann der Chip wahrscheinlich ungeahnt gut, wenn man die Kapazität nicht gleich durch massenweise Implementation von Filtern wieder in den Boden stampft. So wird man darangegangen sein auszuloten, welche Features innerhalb der unausgenutzten Möglichkeiten man marktüberzeugend noch implementieren soll. An dieser Stelle dürften Überraschungen auch für uns Kunden eingebaut sein, die, wenn nicht gleich beim Studio-Erstgeborenen, so doch in den folgenden höheren Klassen mit dieser Technologie aufschlagen.

Den Liebhabern von Rokoko-Stilmöbeln mögen sich beim Anblick der Bilder (ob das die Finalversion ist?) die Fußnägel kräuseln. Da indes die neue Elektronik maximalen Platzbedarf eines Kinderschuhkartons hat, stellt sich die Frage, wieviel Luft man möbeltechnisch ummanteln will/muß. Daher genügt m. E. für den Start auch ein als spartanisch empfundener Spieltisch, dem man allerdings bei weitem nicht ansieht, was er kann (Roland hat's mit der C-330 vorgemacht). Geschicktes Marketing - und darin nimmt Johannus unangefochten den 1. Platz ein - dürfte dieses subjektive Manko durch Überzeugung ausbügeln.

Die Fotos der neuen Studio, wie sie Gemshorn am Anfang dieses Threads gepostet hat, haben mir besser gefallen.
Bei dieser Variante muss ich feststellen, dass man wieder schräge Wangen baut, wie sie vor dem Facelift der aktuellen Studio gebaut wurden. Sind wohl günstiger zu produzieren?!

Galland in Mulhouse kann offenbar schon liefern, und das auch nach D und CH:
http://www.orgues-galland.com/JOHANNUS-STUDIO-150.htm

Immerhin interessant für die Bewohner des Oberrheinischen - und ein Ansporn für die anderen Händler in D, mit ihren Angeboten nun auch aus den Hufen zu kommen.