Bei Youtube ist eine Profi-Aufnahme einer Allen-Orgel aus 1958 aufgetaucht:

Berj Zamkochian Allentown

Das dürfte für alle jüngeren User und Userinnen interessant sein, weil es meiner Meinung nach ganz gut zeigt, was damals schon alles ging (der allgemein weichere US-Klang der Kirchenorgel ist schon recht gut getroffen).
Ich meine einige Stücke zu erkennen, die auch auf einer rund 50 Jahre später in Ede produzierten DVD erklingen -- und finde den Vergleich dann doch etwas . Bachs unvermeidliche Toccata erklingt am Ende mit einer rechatemlosen Fuge.

(Da die Software keine zwei Links zulassen wollte, musste ich den Beitrag leider teilen.)

Ganz viel Zeitgeist bietet außerdem ein PDF einer US-HiFi-Zeitschrift von 1964, die alle damaligen Hersteller elektronischer Orgeln auflistet.

High Fidelity June 1964

Sehr spannend finde ich darin:

- die Aussage, wie in 1963 über 120.000 E-Orgeln verkauft wurden, also den Markt regelrecht überfluteten.
- Allen hatte damals offenbar schon begonnen die natürliche Unreinheit des Orgelklangs zu imitieren (S. 30; in diesem Forum rund 45 Jahre später am ensprechenden Feature der Roland Orgeln diskutiert).

Das Lautsprecher-Design auf Seite 15 ist sicher ebenso interessant wie die Jüngeren über das Werbebild auf Seite 2 rätseln oder die Vorgänger des MP3-Players bestaunen dürften (z.B. Seiten 21 ! , 34, 45, 63, 70).

(Die Links verdanke ich einem Beitrag im US-Forum.)